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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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5 - Bilden.
Vigevai
In meinem Leib oder Volk. Einer von den mit Serubabel Zurückgekehrten, Eft. 2, 2. 14. c. 8, 14. Neh. 7, 7.
Bigtha
In der Kelter. Königs Ahasverus Kämmerer, Wh. 1,10.
Bigthan
Ein Speiscmcister. Königs Ahasvcrns Kämmerer, wird gehenkt, Esth. 2, 21. c. 6, 2.
Bild
8.1. Ist ein Gegenstand, der durch die Aehnlich-keit seiner Gestalt oder Uebereinstimmung seiner sonstigen Beschaffenheit einen andern Gegenstand, Sache oder Person darstellt und dessen Vorstellung in uns weckt.
I) Wird das Ebenbild GOttes, und zwar das wesentliche, so genannt, welches Christus ist, welcher mit dem Vater gleiches Wesens, Ehre und Herrlichkeit, aber der Person nach wirklich unterschieden von ihm ist, 2 Eor. 4, 4. Col. 1, 15.
II) Zufälliger Weift (also nicht mit der wesentlichen Nothwendigkeit wie in Christo) war das Bild GOttes in dem ersten Menschen, welches vornämlich in vollkommener Erkenntniß GOttes. Gerechtigkeit und Heiligkeit bestand, Eph. 4, 24. und das zwar durch den Sündenfall verloren, aber doch wieder soll aufgerichtet werden, 2 Petr. 1, 3. 4. S. Ebenbild.
Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei,
i Mos. i, 26
GOtt schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde GOttes schuf er ihn, ib. v. 27. c. 9, s. Sir. 17, 3. Und hat ihn gemacht zum Bilde, daß er gleich sein soll, wie
er, Weish. 2, 23. Der Mann aber soll das tzaupt nicht bedecken, sintemal er
ist GOttes Bild (unmittelbar) und Ehre; das Weib aber
ist des Mannes Ehre, i Cor. 11, 7. Durch sie loben wir GOtt den Vater, und durch sie fluchen
wir den Menschen, nach dem Bilde GOttes gemacht, Iac.
3, 9.
H. 2. Das Oild des himmlischen Adams, ist die Aehnlichkeit mit Christo, die wir erlangen sollen, in Ansehung der Schönheit und Unsterblichkeit des Leibes, und in Ansehung der Heiligkeit und Herrlichkeit der Seele.
Und wie wir getragen haben das Bild des irdischen, also
werden wir auch tragen das Vild des himmlischen, i Cor.
15, 49. Nun aber schauen wir alle die Klarheit des HErrn - und
wir werden verklärt in dasselbige Vild, 2 Cor. 3, 18. vgl.
Röm. 8, 29.
z. 3. Das Mb des irdischen Adams, ist die Aehnlichkeit der Menschen mit Adam in Ansehung der Sündhaftigkeit und Sterblichkeit. Die Worte Röm. 5, 14. welcher ist ein Bild deß <, der zukünftig war, heißen: der erste Adam war leiblicher Stammvater, der zweite geistlicher Wiederhersteller der Menschen; - oder: dies v. 12-14. Gelehrte ist Vild von etwas Zukünftigem: die allgemeine Verderbniß läßt eine allgemeine Erlösung hoffen. S. Erbsünde.
Adam zeugete einen Sohn, der seinem Bilde ähnlich war, 1 Mos. 5, 3. S. ähnlich ß. 3.
§. 4. Das Dill» des Kaisers.
Weß ist das Bild und die Ueberschrift? Matth. 22, 20. Marc. 12, 16. Luc. 30, 24.
§. 5. Die Götzenbilder der Heiden, und derer, welche mit dem Bilderdienst Abgötterei getrieben und noch treiben. S. Abgötterei. Ihr sollt euch keine Götzen machen noch Bilder, 3 Mos. 26, 1.
das gleich sei einem Manne oder Weibe, 5 Mos. 4, 16.
23. 25.
Kant (Kritik der Urtheilskraft S. 124.) urtheilt, daß es vielleicht keine erhabenere Stelle im Penta-teuch gebe, als diese, wo der Bilderdienst verboten wird, und daß dieses Gebot allein den Enthusiasmus erklären könne, den das Jüdische Volk in seiner gesitteten Periode für seine Religion fühlte. Gegen die nene Kritik, die dieses Gebot dem Moses abspricht, als der sich noch nicht zu dieser Idealität habe erheben können, s. Bahr, Symbolik I. 13.
14. not.
Israel soll der Heiden Bilder umbringen, 4 Mos. 33, 52. mit
Feuer verbrennen, 5 Mos. 7, 25. Sie haben ihnen ein gegossenes Bild gemacht, 5 Mos. 9, 12.
Ps. 106, 19. wird beschrieben, A.G. 7, 43. Verflucht sei, wer einen Götzen oder gegossenes Bild macht,
5 Mos. 3?, 15. Der Micha Abgott und Bild (ein mit viel gegossener Arl'eit
ausgezicrtcs, wenn es anders nicht zweierlei gewesen), Nicht.
17, 4. c. 16, 17. 30, 31. Iosia segte Bild und Götzen aus, 2 Kon. 23, 24. 2 Chr.
34, 3. 4. 7.
Baals Bilder zerbrochen, 2 Chr. 33, 17. Ahas machte gegossene Bilder Baalim, 2 CKr. 28, 2. Mauasse setzte Bilder und Götzen, 2 Chr. 83, 7. Schämen müssen sich Alle, die den Bildern,dienen, und sich
der Götzen rühmen, Ps. 97, 7. Babel ist gefallen - und alle Bilder ihrer Götter sind zu
Boden geschlagen, Esa. 21, 9. Die sich auf Götzen verlassen, und sprechen zum gegossenen
Bilde: ihr seid unsere Götter; die sollen zurück kehren,
und zu Schanden werden, Es. 42, 17. Alle Menschen (die Götzen machen) sind Narren mit ihrer
Kunst, und alle Goldschmiede stehen mit Schanden mit
ihren Bildern, Ier. 10, 14. c. 71, 17. Da denn saß ein Bild, zum Verdruß dem Hausherrn (wa-
selbst sich ein Gestell zu «inem Götzenbild?, welches billig
einen Eifer erwecken mMe, befand), Ezech. 8, 3. 5. Bilder der Chaldä'er, Ezech. 23, 14. Bild Nebucadnczars, Dan. 2, 31. Ihr trüget den Sichuth, euren König, und Chiun, euer Bild,
Amos 5, 26. (worunter das gegossene Kalb zu verstellen.) Was wird denn helfen das Bild, das sein Meister gebildet
hat? Habac. 3, 18.
Es ist ein Bild, und bedarf wohl Hülfe, Weish. 13, 16. Die Gottheit ist nicht gleich goldenen - Bildern, A.G. 17, 29. Ephesus, eine Pflegerin der Göttin Diana, und des himmlischen (vom Himmel gefallenen) Bildes, A.G. 19, 35.
z. 6. Unter dem Vilde des Thieres, Ofsb. 13, 14.
15. c. 14, 9. 11. c. 15, 2. c. 16, 2. c. 19, 20. c. 20, 4. wird meistens das Reich oder das geistliche Regiment und die Kirchengewalt, deren sich der Papst eigenmächtig anmaßt, verstanden. Es läßt sich anch auf alle widerchristlich geistlichen Mächte deuten, und auf gewisse Merkzeichen, die sie als Schiboleths aufstellt, und denen der Christ nie huldigen darf.
Bildad
Von Suah. Hiobs Freund, Hiob 2, 11. c. 25, 1. c. 42, 9.
Beschuldigt den Hiob der Heuchelei, Hiob 6, 1 ff. mischt den Hiob unter die Gottlosen," c. 13, i ff.
Bilden
I) Von der Bildung eines Menschen im Mutterleibe, Weish. 7, 2. a) II) S. Bild z. 1. b)
a) Es war dir mein Gebeine nicht verholen, da ich (künstlich) gebildet ward (gleichsam wie) unten in der Erde (im Mut« tcrleil'e), Pf. 139, 15.
b) Nach wem bildet, und wem vergleichet ihr mich denn? Gsa. 46, 5.
Das Amt - in die Steine gebildet (gegraben), 2 Cor. 3, 7. vergl. 2 Mos. 34, 89.