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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Blößen - Blut.
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F. 3. I Sam. 19, 24. heißt es nicht nackend, sondern Sanl zog seine königlichen Kleider aus, und ging in gemeinen Kleidern. Es kommt sonst noch vor:
Vom bloßen Schwert. S. Schwert.
Des Aussätzigen Haupt mußte bloß sein, 3 Mos. 13, 45.
Darum, daß er (Alias) Iuda bloß machte (göttliche Nache über sie zog), 3 Chr. 28, 19.
Der Ungerechten Wurzel steht auf einein bloßen Felfen, Sir. 40, 15.
Und das du säest, ist ja nicht der Leib, der werden soll, sondern ein bloßes (schlechte», ohneMldc, o. 43.) Korn, 1 Cor.
15, 37.
Es ist bloß und entdeckt vor seinen Augen, Ebr. 4, 13. (wir bei dem Vpfcrvieh, bei welchem die Haut aligcHsgen, und das Nückgrad zertheilt, ein Jeder sehen konnte, sli das Viel) rein oder unrein, also 2c.)
z. 4. Die geistliche Blöße ist, wenn die Menschen die Kleider des Heils und den Nock der Gerechtigkeit, Esa. 61, 10. durch den Glauben nicht angezogen und damit bekleidet sind; den in der Taufe angezogenen Christum Gal. 3, 27. durch Nnglaubeu wieder verloren habeu, Matth. 22, 12. eutblößt von Glauben, Liebe und Gottseligkeit. Diese geistliche Blöße findet sich an allen Menschen von Natur, und wird durch Sicherheit vermehrt, Offb. 3, 17. wo der Mensch in voller Selbstgenügsamkeit seine gänzliche Werthlosigkeit vor GOtt nicht ahndet. So doch, wo wir (auch mit Christi Gerechtigkeit) bekleidet,
und nicht bloß erfunden werden, 2 Cor. 5, 3. Du sprichst: ich bin reich - du bist elend, jämmerlich, arm,
blind und bloß, Offb. 3, 17. Selig ist, der da wachet, und hält seine Kleider, dnft er nicht
bloß wandele, und man nicht seine Schande fehe, Offo.
16, 15.
Blößen
§. 1. I) Das Haupt bloß machen, 3 Mos. 10, 6. War dem Hohenpriester verboten, 3 Mos. 31, 10.
z. 2. II) Die Scham, heißt fleischlichen Umgang mit einem Weibe haben, es sei ehelicher oder uuehe-licher Weise. Niemand soll seiner Vlutsfreunoin Scham bloßen, 3 Mos.
18, 6 ff. c. 20, 11. 20. 21. Sie bloßen die Scham der Väter, Ezech. 22, 10.
z. 3. III) Zeigt es eine Strafe an, Esa. 32, 11. Ier. 13, 22. Klagel. 4, 24. Ezech. 16, 37.
Blühen
8. 1. Im eigentlichen Verstande stehet es:
Vom Weinstock, 1 Mos. 40, 10. Hohel. 6, 10. c. 7, 18.
- Gras, Pf. 90, 6. Wenn der Mandelbaum blühet :c., Pred. 12, 5. S. unter
Zeladen.
z. 2. In einem glückseligen und verguügteu Wohlstände sein; göttlicher Güter und Gnadenwohlthaten genießen.
Zu seinen sChristi) Zeiten wird blühen der Gerechte, Pf. 72, 7.
c. 93, 15. Die Gottlosen grünen, wie das Gras, und dic llebellha'ter
blühen alle, Pf. 92, 8. Israel wird blühen, Esa. 27, 6. Sie wird blühen und fröhlich stehen in aller Lust und Freude,
Efa. 25, 2. 1. Er (der Tast) bricht an, die Ruthe blühet und der Stolze
grünet, Ezcch. 7, 10. (d. i. dem Sto!) der Feinde wird
Alles wohl von statten gehen.) Ich will Israel wie ein Thau sein, daß er soll blühen wie eine
Nose, Hof. 14, 0. wie ein Weinstock, v. 8. Blühet (il,r heiligen Kinder) wie die Lilien, Sir. 29, 19.
Blume
§. 1. Eine Blume ist ein wuuderreiches Geschöpf der Weisheit Gottes, und ist wegen ihres Ursprnngs, Pflänzling, Fruchtbarkeit, da immer eine Blume aus der andern erzeugt wird, und Vergänglichkeit ein Bild des Menschen in seinem Leben./Nach Bahr,
I. 393 ff. ist Blühen und Blume, sowie im Hei-deuthum Symbol des physischen Lebens und Wohlseins, so im Mosaismus die höchste Stufe des ethi-schen Lebens, der Gerechtigkeit und Heiligkeit und der Lebensfülle und Freude, welche darin ihren Gruud hat. Daher auch das vriesterliche Diadem Blume V'^ hieß, 2 Mos. 28, 36. da die Priester
vor Allen heilig sein und die Heilignng des Volks vermitteln sollten^ Daher auch Blumen und Blüten au deu Teppichen der Stiftshntte, 1. 0. 372. 375 ff., am Leuchter, S. 415. 454. Der Mensch - gehet auf wie eine Blume, und fällt ab,
Hiob 14, 12. Der Mensch ist in seinem Leben wie Gras, er blühet wie eine
Blume auf dem Felde, Pf. 103, 15. Wehe der prächtigen Krone - der welken Blume ihrer lieblichen
Herrlichkeit, Esa. 98, 1. 4. Alles Fleisch ist Heu, und alle seine Güte ist wie eine Blume
auf dem Felde, Efa. 40, 6. 7, 8. Alles Fleisch ist wie Gras, und alle Herrlichkeit des Menschen
wie des Grases Blume. (Es wird einmal heißen:) das
Gras ist verdorret, und die Blume abgefallen, 1 Pctr.
1, 34. Und der da reich, der rühme sich seiner Niedrigkeit; denn wie
eine Blume des Grases wird er vergehen, Iac. 1, 10. 11.
§. 2. Blume zu Saron. Sarou war eiue fruchtbare Gegeud, 1 Chr. 28, 29. Esa. 33, 9. und kauu also sein, daß uicht an eine gewisse Art der Blnmcn gedacht werde, sondern an jede, welche in einem so fruchtbaren Boden stand; jedoch, wenn man eine namhaft machen wollte, so könnte man die Sonnen-blume erwählen. Denn gleichwie sich die Sonnenblume gegen die Sonne richtet, so richtet sich die Vrant Christi, welche sich hier unter einer Vlnme zu Saron abbildet, gegen die Sonne der Gerechtigkeit, ihren Bräutigam, Christum. Es nennt sich also hier nicht Christus eine Vlume zu Saron, sondern die Braut. (N. A. die Narcisse, oder die Herbstzeitlose.) Ich bin eins Blume zu Saron, und eine Rofe im Thal,
Hohel. 2, 1.
Blumenwerk
Vildhauerarbeit, wie Blumen geschnitzt, 1 Ko'n. 6, 18. 29. 35.
Blüte
War aufgegangen an Aarons Stecken, 4 Mos. 17, S. Vom Gras, Hiob 8, 12. Vom Oelbaum, Hiob 15, 33.
Der Gottlose wird abgeschlagen, wie die erste Blüte an Aehren, tziob 24, 24.
Blut
H. 1. Hat bei den Hebräern den Namen von roth; und ist I) die rothe Feuchtigkeit in den lebendigen Körpern, wodurch die Erhaltung des Lebeus bedingt wird. Es wird sowohl vom Vieh ^ als vou Menschen** gefunden.
" Iofephs Rock in Blut getunkt, 1 Mos. 37, 31.
Mit Blut des Osterlamms wurden die Pfosten bestrichen,
2 Mos. 12, 7. 13. 22. 23.
Vom Blut der Opfer, 2 Mos. 29, 12. 3 Mos. S, 15. 19. 23.
24. 30. 2 Mos. 23, 18. c. 34, 25. 3 Mos. 1, 5. 11. 15.
3 Mos. 3, 2. 8. c. 4, 5. 6. ?. 16. 18. 25. 30. c. 7, 2. 14. c. 16, 14. 15. 19, 27. Ezech. 43, 16. 2 Kiin. 16, 13. 2 Chr. 29, 22. 24.
Denn das Blut ist die Versöhnung fürs Leben, 3 Msf. 17, 11.
S. Gbr. 9, 22.
Des Adlers Jungen faugen Blut, Hiob 39, 30. Und habe keine Lust zum Blut der Farren, der Lämmer und
Böcke, Esa. 1, 11. Ochsen- und Vo'cke-Vlut heiligt die Unreinen zur leiblichen
Reinigkeit, Gbr. 9, 13. Das erste Testament ist nicht ohne Blut gestiftet, Edr. 9,
18. 19. Das ist das Blut des Testaments, das euch GOtt geboten hat,
ib. v. 30.
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