Schnellsuche:

Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

Diese Seite ist noch nicht korrigiert worden und enthält Fehler.

e thun - BoZhelt.
195
den Bösen leide ich nicht, Pf. 101, 4.
Daß du nicht gerathest auf den Weg der Bösen, Sprw. 2, 1K.
Tritt nicht auf den Weg der Bösen, Sprw. 4, 14.
Der Böse wird gefangen in seinen eigenen falschen Worten,
Sprw. 12, 13.
Die Bösen müssen sich bücken vor den Guten, Sprw. 14, 19. Die Augen des HErrn schauen an allen Orten beides, die Bösen
und die Frommen, Sprw. 15, 3. Ein Böser achtet auf böse Mäuler, Sprw. 17, 4. Der Böse hat nichts zu hoffen, Sprw. 24, 20. Wenn ein Böser sündiget, verstrickt er sich selbst, Sprw.
29, 6. Also gehts den Bösen, daß sie auch zuletzt plötzlich fallen müssen,
Sir. 80, 20. Er lässet seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die
Guten, Matth. 5, 45. Die Engel werden ausgehen, und die Bösen von den Gerechten
scheiden, Matth. 13, 49. Ein Knecht des HErrn soll nicht zänkisch sein - der die Bösen
tragen kann mit Sanftmuth, 2 Tim. 2, 24. Ich weiß deine Werke, und deine Arbeit und deine Geduld,
und daß du die Bösen nicht tragen kannst, Offb. 2, 2.
Böse thun, Böse sein
§. 1. S. Böse (das).
Und wissen, was gut und böse ist, 1 Mos. 3, 5. 22.
Alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar, 1 Mos. 6, 5.
Die Leute zu Sodom waren böse, 1 Mos. 13, 13.
Ger war böse vor dem HErrn, 1 Mos. 38, 7. 1 Chr. 2, 3.
Bilcam kann vor des HErrn Wort nicht über, Böses oder Gutes zu thun, 4 Mos. 24, 13.
Der HErr vergelte dem, der Böses thut, nach seiner Bosheit, 2 Sam. 3, 39. (wie l»c e« verdient.)
Wer böse ist, bleibet nicht vor dir, Ps. 5, 5.
Das Antlitz des HErrn stehet über die, so Böses thun, Ps. 34, 17.
Was sie Böses thun. das ist schon vergeben, Ps. 56, 8. (Sollten sie wshl bei der grossen Bosheit eine Nettung zu erwarten haben von VVU? Nein.)
Die sich freuen Böses zu thun, und sind fröhlich in ihrem bösen verkehrten Wesen, Sprw. 2, 14.
Sie sind allzumal Heuchler und böse, Esa. 9, 17.
Dein Schade ist verzweifelt böse, und deine Wunden find unheilbar, Ier. 30, 12.
Wenn ein Gerechter Böses thut, so werde ich ihn lassen anlaufen an meine Gerechtigkeit, Ezech. 3, 20. c. 19, 24. 26. c. 33,
11. 18. c. 33, 13.
Der HErr wird weder Gutes noch Böses thun (sprechen dn
Sicycrn), Zeph. 1, 12.
Thue nichts Böses, so widerfährt dir nichts Böses, Sir. 7, 1. Ihr Otterngezüchte, wie tonnet ihr Gutes reden, dieweil ihr
böse feio? Matth. 12, 34. Soll man am Sabbath Gutes thun oder Böses thun? Marc.
3, 4. Luc. 6, 9. Trübsal und Angst über alle Seelen der Menschen, die da
Böses thun, Rom. 2, 9. Denn das Gute, das ich will, das thue ich nicht, sondern das
Böse, das ich nicht will, das thue ich, Röm. 7, 19. Ehe die Kinder geboren waren, und weder Gutes noch Böses
gethan hatten, Röm. 9, 11. Thust du aber Böses, so fürchte dich - sie (die Obrigkeit) ist
eine Rächerin zur Strafe, über den, der Böses thut, Röm.
13, 4.
Die Liebe thut dem Nächsten nichts Böses, Röm. 13, 10. Thut von cuch selbst hinaus, der da böse ist, i Cor. 5, 13. Das Angesicht des HE^rn siehet auf die, so Böses thun, i Pctr.
3. 12. Wer Gutes thut, der ist von GOtt; wer Böses thut, der siehet
GOtt nicht, 3 Joh. 11. Wer böse ist, der sei immerhin böse, Offb. 22, 11.
§. 2. Nn diesem letzten Orte will IEsus nicht haben, daß die Lente sollen gottlos sein (Ps. 5, 5.), sondern es sind Strafworte: Wer ohne Gerech-tiqkeit ist, der mag ferner hin, auf seine Verant-wirtung, in dein Stand der Ungerechtigkeit verbleiben. GOtt will solche Leute, da sie gar nicht folgen wollen, anf ihre eigene Gefahr so hingehen lassen. Zugleich ists drohende Ankündignng, wie Matth. 23, 32. daß, wer einmal für das Böse'Partei genommen hat, auch im Bösen nnanfhaltsam fortzuschreiten, gleichsam Consequenz zu beweisen, innerlich genöthigt sei (s. I. I. Hest Pred. der Christ bei Gefahren des Vaterlandes I. 393-97.)
Bösewicht
5. Doshaftig. Solche Lcute, welche sich kein Gewissen machen, alle Sünden ausznüben, sind Kinder des Teufels, welcher eben so genannt wird*, weil er seine angeschaffte Heiligkeit und Gerechtigkeit durch seinen Fall verloren, nichts als Böses thut, und die Menschen zum Bösen reizet, damit er ihnen sowohl zeitliche als ewige Strafen zuziehe.
Sanl nennt Ionathan so, i Sam. 20, 30.
Iason, der Bösewicht, 2 Macc. 4, 19.
Die Susannenbrüder, Sus. 32.
* Vor allen Dingen aber ergreifet den Schild des Glaubens,
mit welchem ihr auslöschen könnet alle feurigen Pfeile des
Vösewichts, Eph. 6, 16. Ihr habt den Bösewicht überwunden, i Joh. 2, 13. 14
Boshaftig, Boshaftiger
Ein solcher säuft Uurecht wie Wasser, Hiob 15,16. Er ist mit Vorsatz lasterhaft, und sein ganzes Dichten uuo Trachten gehet dahin, wie er andern Leuten, besonders den Frommen Tort thue; ja es ist keine Bosheit so groß, die er nicht ohne Scheu auszuüben bereit sein sollte, und will dabei von allen Geschäften frei sein. Sie werden auch soust in heiliger Schrift genannt Kinder der Bosheit, 2 Sam. 7, 10. böse Leute, Sprw. 28, 5. ein boshaftiger Same, Esa. 1, 4. S. Bosheit. Nabal war boshaftig. 1 Sam. 25, 3.
Wehe aber den Gottlosen, denn sie find boZhaftig, Esa. 3, 11. Die Weisheit kommt nicht in eine boshaftige Seele, Weish.
1, 4. Ihre Weiber sind Närrinnen, und ihre Kinder sind boZhaftig,
Weish. 3. 12.
GOtt erhält nicht die Hand der Boshaftigen, Hiob 8, 20. Ich hasse die Versammlung der Boshaftigen, Pf. 26, 5. Mein Ohr wird seine Lust hören an den Boshaftigen, Ps
92, 12.
Wer stehet bei mir wider die BoZhaftigen? Ps. 94, 10
Weichet von mir, ihr Boshaftigen, Ps. 119, 115.
Meine boshaftigen Verfolger wollen mir zu (Leibe gehen), Pf.
119, 150.
O wehe des sündigen Volks - des boshaftigen Samens, Esa.
1, 4. Esa. 14, 20. Denn er ist gütig über die Undankbaren und Boshaftigen, Luc.
6, 35.
Ein boshafliger Menfch bringt Böses hervor aus dem bösen
Schatz seines Herzens, Luc. 6, 45. Und alsdann wird der Voshaftige offenbaret (sich enthüllen),
2 Thess. 2, 8. s. Widcrchrift.
Bosheit
Ist im weiten Sinne das ganze sittliche Verderben im Menschen, die ganze Unordnung in seinem Geist und Herzen, die GOttes Willen widerstreitet: sei es der innere Hang zur Sünde, oder das daraus entspringende vollbrachte Böse. Im engern Sinne bedeutet es den höchsten Grad des Sittlichbösen, wo man nicht mehr, wie bei der Schwachheit, wohl noch gute Willensregungen hat, nur sie anszuführen nicht vermag, hingerissen von der Gewalt der bösen Begierden; odcr wie bei der Anlautcrkeit, GOttes Willen und den Eigenwillen verbinden möchte, und auch bei pflichtmäßigen Handlungen sich von nnrei-nen Triebfedern bestimmen läßt: sondern wo die Ordnung GOttes völlig umgekehrt, sein Gesetz freventlich verachtet wird; wo man Widerwillen gegen GOttes Wort, und Freude am Bösen hat, ja mit Lust darauf ausgeht, Hudern Böses zuzufügen; und demnach durch Feindschaft gegen GOtt eine Annäherung zum teuflischen Sinne entsteht. Siehe Oö-fts und Sünde. Da aber der HErr sahe, daß der Menschen Bosheit groß war
auf Erden, 1 Mos. 6, 5.
Was ist das für eine Bosheit, die bei euch (PenHamitern) geschehen ist? Richt 20, 13.
25s