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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Ertenntnlß.
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in dieser Zeit); dort aber werde ich eZ erkennen, gleichwie ich erkannt bin, 1 Cor. 13, 12. (wie mir die Kraft zu erkennen im himmlischen Mnße tmro ycyelien werden.) So aber Jemand GOtt liebet,' derselbige ist von ihm erkannt (M rechten Erkenntniß gebracht. Die rechte Erleuchtung ist eine Frucht der durch die Gnade gewirkten Gottesliebe, oder des reinen Herzens), 1 Cor. 8, 3.
z. 6. 1 Joh. 3, 6. Wer sündiget, hat ihn nicht gesehen, noch erkannt. Daß von einer wahrhaftigen und lebendigen Erkenntniß die Rede sei, ist offenbar; durch herrschende Sünden aber wird solche verloren.
§. 7. Die Galater haben c. 4, 8. GOtt nicht erkannt, nämlich vollkommen, wie er allein in Christo sich offenbart, und recht und heilsam zu erkennen ist. Matth. 11, 27. Joh. 1, 18. c. 17, 3. Nun ihr aber (ihn als einen Vater) erkannt habt v. 9. oder vielmehr nicht ans eigner Kraft oder Würdigkeit, jandern aus seiner erbarmenden Liebe, von GOtt (als seine Kinder) erkannt seid, da er sich euch als liebender Vater zu erkennen gegeben hat. (Siehe Satzungen, dürstige.)
§. 8. V) Etwas für dasjenige, was es ist, halten.
So Jemand sich läßt dünken, er sei ein Prophet oder geistlich,
der erkenne, was ich euch schreibe, denn es find des HEvrn
Gebote, 1 Cor. 14, 37. Sie haben erquickt meinen und euren Geist. Erkennet (habt
also vor Andern lirb und werth), die solche sind, 1 Cor.
16, 18. Oder erkennet ihr euch selbst nicht, daß IEsus Christus in euch
ist? 2 Cor. 13, 5. Wir bitten euch, lieben Brüder, daß ihr erkennet (die recht achtet
und liebt und deren Uerdieust dankbar würdigt), die an euch
arbeiten, i Thess. 5, 12.
§. 9. VI) Etwas erkennen, daß es das Seine sei, und ihm zugehöre. IEsus hat ein Wohlgefallen an den Seinigen, deren treuen, lauteru, ihm ergebnen Sinn Er, als ein Herzeusküudizer, erforscht, und sie von den Ungläubigen uuterscheioet. Da drnckt es die a) erbarmungsvolle Liebe GOttes, seine väterliche Fürsorge oder Gütigkeit aus o). Seme Allwissenheit.* 1 Kon. 8, 39. (S. erforschen §. 2.)
GOtt hat der Israeliten Leid erkannt in Egypten, 2 Mos. 3, 7. Du erkennest deinen Knecht, HErr, HErr, 2 Sam. 7, 20.
1 Chr. 18, 18. Ich freue mich und bin sröhlich über deine Güte, daß du mein
Elend ansiehest, und erkennest (sorgest für) meine Seele in
der Noth, Ps. 31, 8. Aus allen Geschlechtern auf Erden habe ich euch allein erkannt,
Amos 3, 2. (geliebt und zu meinem Heiligthum erwählt, 2 Mos.
19, 5.) Ich habe euch noch nie (für die Meinen) erkannt, Matth.
7, 23. Ich bin ein guter Hirte, und erkenne die Meinen, und bin
bekannt den Meinen, Joh. 10, 14.
* Du allein erkennest das Herz der Menschenkinder, 2 Chr. s, 30.
GOtt erkennet alle Herzen gewiß, Weish. 1, 6.
GOtt erkennet alle Dinge, 1 Joh. 3, 20. vergl. Joh. 16, 30.
8. 10. VII) Ist es ein Wort a) des Bekenntnisses, wenu einer, b) zur Erkenntniß gebracht, die Sache bekennt, wie sie ist, da er sie zuerst uicht bekannt hatte, 1 Mos. 38, 26.« c) der wahren Neue, wenn der Mensch scine Sünde er- und bekennt, fühlt, ernstliche Bekümmerniß deswegen hat und sie verabscheut, 3 Mos. 5, 5.**
* So erkennest du ja in deinem Herzen, daß der HErr, dein GOtt, dich gezogen hat, wie ein Mann seinen Sohn ziehet, 5 Mos. 8, 5.
Da ward meine Seele erleuchtet durch die Weisheit, daß ich
meine Thorheit erkannte, Sir. 51, 27. ^* Dein Knecht erkennet, daß ich gesündiget habe, 3 Sam.
19, 20. Denn ich erkenne (fühle dns Gift) meine Missethat, und meine
Sünde ist immer vor mir, Ps. Li, 5. Erkenne deine Missethat, daß du wider den HErrn, deinen GOtt,
gesündiget hast, Ier. 3, 13. HErr, wir erkennen unser gottloses Wesen, und unserer Väter
Missethat, Ier. 14, 20.
Ich will wieder an meinen Ort gehen, bis sie ihre Schuld erkennen, Hos. 5, 15.
Aber die Sünde erkannte ich uicht, ohne durch da3 Gesetz, Rom. 7, 7.
§. 11. VIII) Drückt es auf eine züchtige Art die a) eheliche Bnwohnuug des Mauues mit dem Weibe aus, 1 Mos. 24, 16. 4 Mos. 31, 17. vielleicht, weil die jüdischeu Inngfranen sich verborgen hielten; da kamen sie aber dem Manne uah und wurden ihm bekannt; b) den uuehelichen Beischlaf, Nicht. 19, 25. c) die Schäuduug der Mannsbilder, 1 Mos. 19, 5. Nicht. 19, 22.
Adam erkannte sein Weib, 1 Mos. 4, 1. 25. Cain, c. 4, 17. Elkana, 1 Sam. 1, 19. David die Abisag nicht, 1 Kon. 1, 4. Joseph die Maria nicht, Matth. 1, 25.
" Führe sie heraus zu uns, daß wir sie erkennen (und Schnnde mit ihnen treiben, Mm. 1, 27.), 1 Mos. 19, 5.
Erkenntniß
§. 1. Eine Wirkung des menschlichen Verstandes, wodurch dieser etwas begreift, und von dem, was er weiß und thut, Nrsache angeben kaun. Ein Licht in der Seele, wodurch sie dasjenige, was ihr vorher dunkel war, recht sieht. Sie ist 1) natürliche welche wir vermittelst der Vernunft erlangen: Wissenschaft, Gelehrsamkeit, Klugheit )c. 2) über-natürlich, welche aus uumittelbarer Offenbarung GOttes, oder mittelbar aus dem geoffenbarten Worte GOttes herkommt, wobei der heilige Geist die Herzen überzeugt, daß es göttliche Wahrheit sei, damit wir erkeuueu, was uns von GOtt gegeben, und wie hoch wir von ihm begnadigt sind. Das ist die heilsame Erkenntniß.
Baum des Erkenntnisses. (S. Gaum.)
Bezaleel war mit Erkenntniß erfüllet, 2 Mos 31, 3.
Bileam hat die Erkenntniß des Höchsten, 4 Mos. 24, 16.
Salomo bittet um Weisheit und Erkenntniß, 2 Chr. 1, 10. 11. 12.
Lehre mich heilsame Sitten und Erkenntniß; denn ich glaube deinen Geboten, Ps. 119, 66.
Der HErr giebt Weisheit, und aus seinem Munde kommt Erkenntniß und Verstand, Sprw. 2, 6. 5.
Dem Verständigen ist die Erkenntniß leicht, Svrw. 14, 6.
Und Erkenntniß des Heils gebest seinem Volk, die da ist in Vergebung ihrer Sünden, Luc. 1, 77.
Ich danke GOtt für die Gnade, daß ihr seid durch ihn an allen Stücken reich gemacht, an aller Lehre und in aller Erkenntniß, 1 Cor. 1, 5. (Mm. 15, 14. 2 Cor. 8, 7.)
Einem wird gegeben durch den Geist zu reden von der Weisheit (ist verliehen die Gnbe, das praktische, filrs Leben Hm-wendbare besonders erbaulich zu erklären); dem Andern wird gegeben zu reden von der Erkenntniß (die Gabe, zur tieferen Erforschung der evangelischen Wahrheiten zu ftlhren, mehr das Geistesbedürfniß zu befriedigen, 1 Cor. 14, 6.); nach demsel-bigen Geist, 1 Cor. 12, 8.
Ob ich albern bin im Reden, so bin ich doch nicht albern in der Erkenntniß, 2 Cor. 11, 6.
Darum bete ich, daß eure Liebe je mehr und mehr reich werde in allerlei Erkenntniß und Erfahrung, Phil. 1, 9.
- daß ihr erfüllet werdet mit Erkenntniß seines Willens, Col. 1, 9.
Und ziehet den neuen Menschen an, der da verneuert wird zu der Erkenntniß, nach dem Ebenbilde des, der ihn geschaffen hat, Col. 3, 10.
Welcher will, daß allen Menschen geholfen werde, und (alle) zur Erkenntniß der Wahrheit kommen, 1 Tim. 2, 4.
Lernen immerdar, und können nimmer zur Erkenntniß der Wahrheit kommen, 2 Tim 5, 7.
Denn fo wir muthwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntniß der Wahrheit empfangen haben, haben wir fürder lein anderes Opfer mehr für die Sünde, Gbr. 10, 26.
§. 2. Lnc. 11, 52. ist der Schlüssel der Er-Kenntniß, den die Schriftgelehrten mit Gewalt au sich rissen, die Macht zu lehren, die sie sich allein anmaßten; indem sie keinen Andern uebeu sich dulden, und so mit der Wahrheit einen Alleinhaudel treiben (Reinhard Mor. I. 696.) und allein bestimmen wollten, wer ms Himmelreich komme. Sie