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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Erz - Erzeigen.
Das Lamm, das erwürget ist, ist würdig zu nehmen Kraft ic>, Osib. 5, 12.
§. 3. Simeon und Levi erwürgten Alles, was männlich war in Sichem, 1 Mos. 34, 25. 26. c. 49, 6. Jacob nennt ihre Waffen mörderisch (ungerecht), 1 Mos. 49, 5. und verflucht ihre That. Wenn nnn Jud. 9, 2. dieses für göttlich ansgege-ben wird, so macht es das Ansehen des Buchs Judith vor andern sehr verdächtig.
Erz
§. 1. I) Ein gewisses Metall, 1 Mos. 4, 22. vom Silber und Gold verschieden, 2 Mos. 25, 3. c. 31, 4. c. 35, 5. Ezech. 1, 7. Dan. 2, 32. c. 10, 6. Offb. 18, 12. II) Die nnreine Materie, welche ans angefeuchtetem Erz erzengt wird, Ezech. 24, 11. Ier. 6. 28. (S. Eisen.)
Dieses Metall, als Parallele des Goldes, dessen Farbe, Licht und Glanz es hat, aber auf niedrigerer Stufe, in unvollkommener Weise, ist ebendeshalb das eigentliche Metall des Vorhofs, welcher die Erde darstellt; ihr, als dem Abglanz des Himmels, kommt dieses Metall zu. Bahr 1. o. I. 285. 292 f, 303. 489.
Die Hörner des Altars waren mit Erz überzogen, 2 Mos. 27,
2. das Geräthe zn diesem von Erz, ib. v. 3. 6. 2 Mos.
38, 2 f.
Wurde mit zur tzcbe dem HErrn gebracht, L Mos. 35, 24. Mußte mit durchs Feuer gehen, 4 Vtos. 31, 22. Eisen und Erz sei an deinen Schuhen, 5 Mos. 33, 25. (S.
Eisen §. 2.) Goliaths Panzer wog 5000 Seckel Erzes, 1 Sam. 17, 5. IeZbiZ
Speer 300, 2 Sam. 21, 16. Hiram ein Meister in Erz, i Kon. 7, 14. Aus Steinen schmelzet man Erz, Hiob 26, 2. Der Behemoth achtet Erz wie faules Holz, c. 41, 18. Ich will Gold anstatt des Erzes bringen, Esa. 60, 17. (Herr-
liche Schätze der Kirche N. T.) Wenn ich mit Menschen« und mit Engelzungen redete, und hatte
der Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz, i Cor. 13, i.
(Wer schön redet, ohne daß es aus liebendem Herzen kommt,
ist wie ein Metall, z. B. Glocke, das schön klingt, selbst aber
keine Empfindung davon hat.)
z. 2. III) Was hart und fest ist. Macht, Gc-walt. *
Und will eure Erde wie Erz machen, 3 Mos. 20, 19. (S. ehern
§. 6.)
Behemoths Knochen find fest wie Erz, Hiob 40, 13. * Meinest du nicht, daß etwa ein Eisen sei, welches könnte das
Eisen und Erz von Mitternacht erschlagen (die Macht de«
König» von saliel), Ier. 15, 12.
z. 3. IV) Münze. Gellt. Vielleicht weil im Gelde Erz mit enthalten, oder weil das erste Geld bei den Römern aus Erz geschlagen.
Ihr sollt nicht Gold, noch Silber, noch Erz (anderes Geld) in eurem Gürtel haben, Matth. 10, 9.
Erzählen
Necht an einander hangend, mit genauer Bemerkung aller Umstände (nach abgezählter Ordnung, wie'man in Rechnungen zu thun Pflegt) etwas vortragen, damit der Andere eine genaue Kenntniß davon bekomme, Luc. 24, 35. A.G. 9, 2?. c. 10, 8. c. 11, 4. c. 12, 17. Ebr. 11, 32. Der Knecht dem Isaac, was er ausgerichtet, 1 Mos. 24, 66. Jacob dem Laban alle diese Sache, 1 Mos. 23, 13. Joseph seinen Traum seinen Brüdern, c. 37, 9. Der Oberschenke seinen Traum dem Joseph, 1 Mos. 40, 8. 9. Moses seinem Schwätzer, was GOtt an den Egyptern gethan,
2 Mos. 18, 6.
- dem Volk alle Worte des HErrn, 2 Mos. 24, 3. Die Kundschafter, was sie gesehen, 4 Mos. 13, 28. Ios. 3, 23. Einer dem Andern seinen Traum unter den Midianitern,
Nicht. 7, 13. 15.
Nebucadnezav seinen Traum, Dan. 4, 4. Die Apostel, wie große Dinge sie gethan haben, Luc. 9, 10 tc. Die Fische im Meer werden dirs erzählen (dich tiberzeugen), Hiob
12, 6.
Ich will dirs zeigen, höre mir zu, und will dlr erzählen, was ich gesehen habe, Hiob 15, 17.
Da sahe (ftchet) er sie, und erzählete sie (macht er sie kund), er bereitete sie, und erfand sie, Hiob 28, 2?.
Ich danke dem HGrrn von ganzem Herzen, und erzähle alle seine Wunder, Ps. 9, L. (redet vauid ans einem brünstigen, eifrigen Geist, denn sonst S. Vs. 106, 2.)
Unsere Väter haben uns erzählet, was du gethan hast zu ihren Zeiten vor Alters, Es. 44, 2. Ps. 78, 3.
Kommt her, höret zu, Alle, die ihr GOtt fürchtet, ich will erzählen, was er an meiner Seele gethan hat, Ps. 66, 10.
Wird man m Gräbern erzählen deine Güte? Ps. 63, 12.
Erzählet unter den Heiden seine Ehre, Ps. 96, 3.
Und Dank opfern, und erzählen seine Werke mit Freuden, Ps. 107, 22.
Ich will mit meinen Lippen erzählen alle Rechte deines Mundes, Pf. 119, 13.
Ich erzähle meine Wege (Pf. 32, 5. 38, 19.) und du erhörest mich, Pf. 119, 26.
Dies Volk habe ich mir zugerichtet, es soll meinen Nuhm erzählen, Esa. 43, 21.
Kommet, lasfet uns zu Zion erzählen die Werke des HErrn, unfers GOttes, Ier. 51, 10.
Wer kann seine Barmherzigkeit erzählen? Sir. 18, 4.
Erzbösewicht
Er) bedeutet mit einem andern Wort zusammengesetzt soviel als der Vornehmste; also der Vornehmste nnter den Beliatsbuben, 2 Macc. 15, 3.
Wer ihm selbst Schaden thut (wer mit Fleiß darauf sinnet, wie er Andern Schaden zufüge), den heißet man billig einen Erzbösewicht, Sprw. 24, 6.
Erzeigen
8-1. I) Von Menschen, a) so viel als bewei-sen §. 2. I Mos. 21, 23. 5 Mos. 7, 2. Ezech.
16, 5.
Felix den Juden eine Wohlthat, A.G. 24, 27. ingl. Festus, c. 25, 9.
Die zu Melite Paulus und seinen Gefährten nicht geringe Freundschaft, A.G. 28, 2.
8-2. b) Bekannt und offenbar machen, daß es Andern nicht verborgen sein kann; etwas in der That und deutlich beweisen, daß es Allen in die Augen fällt, und nicht geleugnet werden kann. c) leisten.* d) sich darstellen. (S. begeben §. 3.)**
Erzeiget nun die Beweisung eurer Liebe lc., 2 Cor. 8, 24.
(S. Leweisung.) Wer ist weise und klug unter euch? der erzeige mit seinem
guten Wandel seine Werke in der Sanftmuth und Weisheit,
Iac. 3, 13. uergl. Eph. 5, 9.
* Die Knechte sollen alle gute Treue erzeigen, Tit. 2, 10. ** Befleißige dich, GOtt zu erzeigen einen rechtschaffenen und
unsträflichen Arbeiter 2c., 2 Tim. 2, 15.
§. 3. Verliehen, gegeben (von GOtt anvertraut) sein.
In einem Jeglichen erzeigen sich die Gaben des Geistes zum gemeinen Nutzen, 1 Cor. 12, 7. vergl 3 Cor. 8, 16.
8. 4. II) Von GOtt, aus dessen nngemessener Liebe unzählige Wohlthaten auf uns stromweise fließen; Ps. 61, 8. Ps. 78, 11. 'Ps. 107, 43. Ier. 42, 12. Gzech. 39, 13. Hos. 6, 4. c. 9, 15. Jud. 7, 4. c< 8, 14. c. 13, 17. c. 15, 12. Tob. 8,
17. c. 13, 7. (S. a. Gnaden erzeigen) oder er läßt uns, nach seiner Gerechtigkeit, Hartes empfinden. Nnd wenn er sich herrlich, heilig :c. erzeigt, so macht er Allen offenbar durch seine Wunderhaud, und majestätische Negierung, daß er der HErr allein, Ezech. 28, 22. 25. c. 36, 23. Weish. 12, 17. Sir. 36, 4. (S. beweisen §. 3.)
HErr, HErr, du hast angehoben zu erzeigen deinem Knechte
deine Herrlichkeit, und deine starke Hand, 5 Mos. 3, 24. Und Barmherzigkeit erzeige in viel tausend, die mich lieben,
und meine Gebote halten, 5 Mos. 5, 10. Wie groß ist deine Güte - die du erzeigest denen, die vor den
Leuten auf dich trauen, Ps. 31, 20. GOtt erzeiget mir reichlich seine Güte, Ps. 59, 11. Du hast deinem Volk ein Hartes erzeiget, Ps. 60, 5. Bauet das Haus, das soll mir angenehm sein, und will meine
Ehre erzeigen (wills für eine Ehre annehmen), Hagg. 1, 8.