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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Ferne - Fest.
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nicht sein! 1 Mos. 44. 17. 1 Sam. 20, 2. c. 24, 7. c. 26, 11. Hiob 27, 5. Luc. 20, 16. Nom. 3, 3. 4. c. 6, 2. 15. c. 7, 13. c. 11, 11. 1 Cor. 6, 15. Gal. 2, 17. c. 3, 21.
Es sei aber ferne von mir, mich also an dem HErrn zu versündigen ?c., 1 Sam. 12, 23.
Sollte Ionathan sterben - das sei ferne! 1 Sam. 14, 45.
Das sei ferne! das sei ferne! daß ich (die Stadt) verschlingen - sollte, 2 Sam. 20, HO.
Abgötterei und Lügen laß ferne von mir sein, Sprw. 30, 8.
Wie? heben wir denn das Gesetz auf du^ch den Glauben? das sei ferne! Nom. 3, 31.
Ist das Gesetz Sünde? das sei ferne! Nom. 7, 7.
Es sei aber ferne von mir rühmen, Gal. 6, 14. vergl. 1 Cor. 1, 31.
§. 4. In Ansehung d) des Umgangs; Sprw. 5, 8. e) der Hülfe; ciucu verlassen :c. :c. Meine Nächsten treten ferne, Pf. 36, 12.
8 5. Wenn Salomo den Verlust der dem ersten Menschen anerschafsenen Weisheit, und hingegen die Finsterniß, welche nach dem leidigen Sündenfall so tief in dem Verstande Eph. 5, 8. des Menschen sitzt, beschreibt, so spricht er:
Es ist ferne (tvey, verloren), was wird es sein? (WN5 ehedem nmr, nämlich die Weisheit) v. 25. 50. und (nun aber) ist (ftlcky es (allzu) sehr tief, wer will es (jetzt) finden? Pred. 7. 25. (nämlich durch Fleiß und nntNrlicht «rtifte.) (A. Tie wahre Weisheit ist so fern und tief, daß sie nie der Mensch ganz ergründen kann.)
z. 6. Von GOtt a) in Ansehung seiner Allgegenwart, er befindet sich dem göttlichen Wesen nach bei allen Creaturen; er ist uns nah, wenn er mit seiner Hülfe und gnadenreichen Gegenwart gleichsam zur Seite steht; hingegen abwesend, wenn er seine Hand nach seinem heiligen Willen von uns abzieht und zu verlassen scheint, b) In Ansehung seiner Allwissenheit.* Er weiß Allcs; r) seiner Heiligkeit und Gerechtigkeit.** 1 Sam. 2, 30. Röm. N, 1. Laß deine Hand fern« von mir sein, und dein Schrecken erschrecket
mich nicht, Hiob 13, 21. HErr, warum trittst du so ferne? verbirgest dich zur Zeit der
Noth? Ps. 10, i. Deine Gerichte find ferne von ihm (uon dem Gottlosen; er steht
die nahenden Gerichte nicht, oder will sie nicht sehen, uergl. Ier.
22, 23.), Ps. 10, 5. Ich heule, aber meine Hülfe ist ferne, Ps. 22, 2. (Er ist ferne
mir zu helfen, und mein Oenleu zu hören.) Sei nicht ferne von mir, denn Angst ist nahe, v. 12. 20. Pf.
35, 22.
Der HErr ist ferne uon den Gottlosen, Epnv. 1b, 29. Bin ich nicht ein GOtt, der nahe ist, spricht der HVrr, und
nicht ein GOtt, der ferne sei? Ier. 23. 23. Er ist nicht ferne von einem Jeglichen unter uns, A.G. 1?, 27.
* Der HErr kennet den Stolzen von ferne. Ps. 138, 6. Du verstehest meine Oedanken von ferne, Ps. 139, 2.
** Da3 sei ferne von mir, daß du das thust, und tödtest den Gerechten mit dem Gottlosen, i Mos. 18, 25.
Ferne (die), Fernen
Abgelegene Oerter, die von uns entfernt. Fer-nen, sich einer Sache entziehen.* Ein Nachbar ist bcsfer in der Nähe, weder ein Bruder in der
Ferne, Spr. 27, 10. Höret mir zu, ihr Inseln, und ihr Völker in der Ferne, merket
auf, Efa. 49, 1. Friede, Friede bei denen, die in der Ferne, und denen in der
Nähe:c., Esa. 57, 19. Beide in der Nähe und in der Ferne sollen sie deiner spotten,
Ezech. 22, S.
* Den Armen hassen alle seine Brüder, ja auch die besten Freunde fernen sich von ihm, Sprw. 19, 7. (helfen ihm uichl)
Wer sich aber davon (dem Wege der Verkelnten) fernet, bewahret
fein Leben, Sprw. 22, 5. Fernen von Herzen hat seine Zeit, Pred. 3, S.
Fernig
V«n «»rige» Mhren, Hohel. 7, 9. 13.
Ferse
z. 1. Der hinterste Theil des Fußes an Menschen und Vieh, vermittelst deren man Fußtapfen hinter sich läßt.
Jacob hielt Esau bei der Ferse, 1 Mas. 25, 26. Dan wird das Pferd in die Ferse beißen. 1 Mos. 49, i?. Sie haben Acht auf meine Fersen (Tritt und Hchrily, Ps. 56, 7.
§. 2. In dem ersten Evangelium ist des Heilandes Leiden durch den Fersenstich abgebildet, und werden dadurch alle BemUhungen der höllischen Schlange, durch welche sie Christum verfolgen und fällen wollen, im Leben. Leiden und Tode ausgedrückt. Ja, er verfolgt ihn in seinen Gliedern. Derselbe (Er, der Messias, nicht Marin) soll (wird) dir den Kopf zertreten: und du wirst ihn (zwar nnch) in die Ferse stechen (ihm nur nne lcickls, bei der harten, dicken, orientalischen Fußsohle, he.lbare Wunde beibringen; den leiblichen Tod, nun wilchem er wieder lmsetstnnd), 1 Mos. 3, 15.
Fertig
I) Zu Ende gebracht, völlig ausgebaut, 1 Kön. 9, 25. 2 Chr. 24, 13. c. 29, 35. Il) geschickt, bereit, Eph. 6, 15.
GOtt mache euch fertig (vollkommen), in allen guten Werken zu thun seinen Willen, Ebr. 13, 21. vergl. i Petr. 5, 10.
Fertigen
I) Verfertigen, Esa. 40, 20. Sir. 38, 31.
II) Fest stellen vor der Kirche Christi. Esa. 62, 7.
III) Sich fertigen ist: glücklich und hurtig hindurch kommen, 2 Sam. 19, 17.
Fessel
§. 1. I) Ketten und Bande, mit welchen man belegt:
Uebelthäter, 2 Sam. 3, 34.
Gefangene, Esa. 45, 14. Nah. 3, 10. 2 Chr. 33, 11.
Besessene, Marc. 5, 4. Luc. 6, 29.
z. 2. II) Die Predigt des Wortes GOttes. als geistliche Fesseln, wegen der die Herzen ergreifenden und die Gewissen bindenden Kraft der Wahrheit; Ps. 149. 8. vergl. 2 Cor. 10. 6. Joh. 16, 8. ^ach. 9, 13. III) Zucht, wodurch man im Zaum gehalten wird. Sir. 6, 25. 30. IV) Trübsal, Klaget. 3, 7.
Fest (568wm)
§. 1. Ein Fest hat im Ebra'ischen seinen Namen von: sich in einem Zirkel herumdrehen, tanzen (nicht üppig), mit Freuden in die Höhe springen. GOtt hat dergleichen Zeit, welche man freudig 4 Mos. 10, 10. 5 Mos. 16, 14. im HErrn feiern, und sich dabei der göttlichen Wohlthaten mit dankbarem Gemüth, zum Preis seines göttlichen Namens, erinnern soll, angeordnet.* Die Juden haben auch welche eingesetzt.**
* Wöchentlich, der Sabbath, 2 Mos. 20, 10.
Monatlich, die Neumonden, 4 Mos. 28, 11.
Jährlich, Ostern, 2 Mos. 23. 15. 18. Pfingsten, ib. v. 16. das
Lauberhüttenfest, 2 Mos. 34, IS. 22. 3 Mos. 23, 2. 34. 41.
44. 5 Mos. 16, 13. 1 Kön. 6, 2. 2 Chr. 5, 3. Das Posaunenfest, oder der Sabbath des Nlasens, 3 Mos. 23, 24. Tas Versöhnungsfest, 3 Mos. c. 16. vgl. 2 Mos. 12, 18.
3 Mos. 23, 6. 32. Das Sabbath- oder Erlaß-Jahr, 2 Mos. 2Z, 10 ff. 3 Mos. 25,
2 ff.
Das Jubel- oder Hall-Jahr, 3 Mos. 25, 8. 12. *" Z. V. Purim, Kirchweihe :c. 1 Macc. 4, 56. 59. 2 Macc.
1, 9. 18. Laß mein Volt ziehen, daß mir es ein Fest halte in der Wüste
2 Mos. 5, 1. c. 10, 9. Morgen ist des HErrn Fest, 2 Mos. 32, 5. Stellte Salomo an,
i Kön. 9, 55. wie das (LanvtrhUtltn-) Fest in Iuda, 1 Kön.
12, 3s.
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