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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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haßte - Gehen.
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mit Heiligen, mit Venmehrung Gattes und seiuer Boten, nur zum Gewinn gebraucht, ernstlich gestraft wird. Doch schließen Manche ans 2 Kon. 8, 4., daß er von seiner Strafe wieder befreit worden sei.
Lobet seine Wirthin, die Sunamitin, 2 Kön. 8, 4. Fordert von Naeman Silber und Kleider, c. 5, 22. Wird mit Aussatz gestraft, ib. v. 27.
Gehaßte
GOtt verläßt seine Kirche nimmermehr, Gsa. 49,14. ließ sie aber doch zu Zeiten aus heiligen Absichten in Trübsal, Verfolgung und Schmach gerathen. Es schien, GOtt achte sie in der babylonischen Gefangenschaft nicht mehr, vgl. Esa. 54, 1. 7. (S. Jungfrauschaft.)
Darum, daß du bist die Verlassene und Gehaßte gewesen, da Niemand ging, will ich dich zur Pracht ewiglich machen, Esa. so, 15.
Gehäuft
Der hohe Berg. Ezech. 17, 22. ist die christliche Kirche.
Gehege
Zaun oder Schranken, 2 Mos. 19, 12. 23.
Geheiligt, s. Heiligen
Esa. 13, 3. sind es die von GOtt ansersehenen und verordneten Diener und Werkzcnge zu seinen heiligen Kriegen, und 1 Cor. 1, 2. die, welchen die Heiligkeit Christi durch den Glauben zugeeignet wird, und da sie zuvor unreine Sünder waren, durch Christi Blut gereinigt siud.
Geheimniß
8. 1. I) Ueberhauvt eine jede verborgene und geheime Sache; also anch die, welche auf eine mystische Art etwas zeigt, und ob sie schon durch änßer-liche Bilder vorgetragen wird, doch dem Verstande, wo nicht die Erklärung hinzukommt, verborgen ist, Offb. 1, 20. c. 17, 5. 7. II) Eine heilige, und der sich überlassenen Vernunft (1 Cor. 2, 14.) ganz verborgene Sache, welche ohne göttliche Offenbarnng unbekannt und uuerforschlich, doch aus GOttes Wort, welches die ewige Weisheit aufzeichnen lassen, von dem, der da selig werden will, geglaubt werden muß. Die Schrift nennt die christlichen Heilslehren Geheimnisse i weniger wegen ihrer Unbegreiflickkeit (das sind nicht Alle), als weil sie erst durch GOtt bekaunt gemacht werden. Da zweifeln, wo GOtt deutlich redet, heißt mit dem Wahrhaftigen wegen seiner Wahrhaftigkeit streiten. Je Hetzer vorwitzige Grübler in göttlichen Sachen mit ihrem Verstande über die Sphäre seiner Fähigkeit sich erheben, je näher kommen sie ketzerischer Finsterniß. (S. 2 Cor. 10, 5.) In der Schule des heiligen Geistes, wo die göttlichen Geheimnisse vorgetragen werden, müssen wir uns wie die Abc-Schüler verhalten, und warten, bis das Vollkommene kommt, 1 Cor. 13, 9.10.12. Nnd warum steht man an, geoffenbarte Geheimnisse zu glauben, da doch so viele in der Natur sind, welche kein Mensch lä'uguen kann? Anch ist das Mchtcinsehcn, wie etwas möglich ist, noch keineswegs ein Einsehen, daß es nicht möglich ist. Es giebt keine Religion ohne Geheimnisse; und die Geheimnisse der christlichen, die keineswegs etwas von keiner Seite Verständliches oder Sinnloses sind, haben gerade das wesentlichste praktische Moment. Daß aber in der Vermmftreligion Geheimnisse anerkennen, und in der geoffenbarten sie verwerfen, offen-
bare Inconsequenz ist, und daß, wenn man einmal keine Geheimnisse zulassen will, man conseqnent auch den Glauben an GOtt aufgeben muß, hat das 8/8töius äs 1a ^latui-6. L. II. o. 7. gegen das Ende x. 238-251. mit Necht den Deisten und Theisten vorgeworfen. Ou voit äono, yus Iss vsistss ou 1k6i8t68 n'ont ^point äö inotiks rösis pour 89 sö-pai-sr ä68 Luxsrstitisux (Offenbarnngsgläubige), st yu'ii bst iiup088il)1s äo Kxyr 1a liAns äo äömar-catioii yni 168 svpars äs» Koinui68 log plus oro-än1ß8 ou gui rgäsonnßnt 1s inoius snr '1'artiois äo 1a rsii^ion. 8i 163 DoistßL rstu^nt äo suivrs 168 8u^6i'8tit!6iix äan8 t0U8 168 PK3, yus tait Isur orö-äulits, ii8 80nt Z)lu8 ineoQ36yu6N8, yus 0V8 äer-111618. - ^oui'yuoi äono ä'arrötor SN oksmiü?
Was im 8^8t6ius äs 1a Nat. 1. o. gesagt wird, ist ausführlicher entwickelt in Tittmanili Neber Su-pranaturalismus, Rationalismus und Atheismus. L. 18! 6.
Das Geheimniß des HGrrn (ps. 147, 19. 80.), unsers GOttes, ist offenbaret uns und unsern Kindern ewiglich, daß wir thun sollen alle Worte dieses Gesetzes, 5 Mos. 29, 29.
Wie ich war zur Zeit meiner Jugend, da GOtteZ Geheimniß (und Vorsorge) über meiner Hütte war. Hiob 29, 4.
Das Geheimniß des HErrn ist unter denen (kommt dtnen zn gut), die ihn fürchten, Pf. 25, 14. Sprw. 3, 32.
T>er HErr HErr thut nichts, er offenbare denn ()uuor) sein Geheimniß (geheimen Rath zur Wnrnnng) den Propheten, AmoZ 3, 7.
Euch ist es gegeben, daß ihr das Geheimniß des Himmelreichs vernehmet, Matth. 13, 11. Marc. 4, n. vergl. Matth. n, 25. c. 16, 17. (S. geben ß. 7.)
Ich will euch nicht verhalten, lieben Brüder, dieses Geheimniß, auf daß ihr nicht stolz seid, Röm. 11, 25.
Dem aber, der euch stärken kann, laut meines Gvangelii und Predigt JEsu Christi, durch welche das Geheimniß (der ge-Heime tlatl, GOttes, dn« menschliche Geschlecht ,u erlöse«), offenbaret ist, das von der Welt her verschwiegen gewesen ist, Ro'm. 16, 25. Eph. 3, 9. Col. 1, 26. 27.
Dafür halte uns Jedermann, nämlich für Christi Diener und Haushalter über GOttes Geheimnisse, 1 Cor. 4, i.
Denn ihm höret Niemand zu, im Geist aber redet er die Geheimnisse, 1 Cor. 14, 2.
Siehe, ich sage euch ein Geheimniß (von Auferstehung der Todten), i Cor. 15, 51.
Und hat uns wissen lassen das Geheimniß seines Willens, Eph. i, 9. vergl. Röm. 16, 25.
Daß mir ist kund geworden dieses Geheimniß (sernfnna der Heiden), Gph. 3, 3. 4. Col. 4, 3.
Das Geheimniß ist groß; ich sage aber von Christo und der Gemeine, Eph. 5, 32.
Zu erkennen (Ja!,. 17, 3.) das Geheimniß GOttes und (sowohl) des Vaters (nls Richters) und (als) Christi (des Erlösers), Col. 2, 2.
Die das Geheimniß des Glaubens in reinem Gewissen haben, i Tim. 3, 9.
So soll vollendet werden das Geheimniß (Evangelium) GOttes, Offb. 10, 7. vergl. c. 20, 2 ff.
§. 2. Wenn Paulus seinem Timotheus anbefehlen will, den Artikel von der Menschwerdung Christi fleißig zu treiben, auf welchen er am meisten zn dringen, 1 Cor. 3, 11. und die Ermahnung zur Gottseligkeit davon herzuleiten habe, spricht er:
Ein (der) Pfeiler und Grundfeste der Wahrheit (der Fels der Kirche, Matth. 16, 18.) und kündlich groß (von Jedermann emaeftanden) ist das gottselige Geheimniß <das Geheimniß der Gottseligkeit, woraus alle Gottseligkeit stießt, und welches ron ihr gepriesen wird): GOtt ist geoffenbaret (Joh. i, 14.) im Fleisch, gerechtfertiget im Geist (als Sohn GOttes und Hei» land beglaubigt durch die Kraft de« heiligen Geistes, wie sie sich in den Wunderthnten, Matth. 13, 36. Joh. 6, 27. und in der durchs Wort geschehenden Wirksamkeit bewiesen hat), erschienen den Engeln (den Loten, d. h. den Aposteln), gepredigt den Heiden, geglaubet von der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit, i Tim. 3, 16. (Wahrscheinlich Worte aus einem alten christlichen Hymnus, wie Eph. 4, 8.)
Gehen
z. 1. Wird bei den Snbstantivis und andern Beisätzen gefunden. Gehet hin in alle Welt, Marc.