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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Gehülfe - Geist.
20. A.G. 16, 17. Hagg. 1,13. c) die Nothwendigkeit, Ebr. 13, 17. d) der Nutzen, Sir. 46,12.
z. 9. V) Eltern. Halte dich also gegen deine Eltern, wie dn wünschen möchtest, daß sich deine Kinder gegen dich halten sollen, Sir. 3, 1. Wenn Kinder gern, freudig und geschwind qehorchen, so erben sie den Segen, Eph. 6, 3. 2 Mos. 20, 12. 5 Mos. 5, 16. GOtt ist der geistliche Vater, Eph. 3, 15. dem müssen wir den Vorzug lassen, Matth. 10, 37.
Wer um des HErrn willen gehorsam ist, an dem hat die Mutter einen Trost, Sir. 3, 7.
Ihr Kinder, seid gehorsam euren Eltern in dem HErrn, denn das ist billig, Eph. 6, i. Col. 3, 20.
Z. B. Jacob, i Mos. 38, 5. 6. Joseph, 1 Mos. 37, 13. David, 1 Sam. 17, 80. Tobias, c. 5, 1. IEsus, Luc. 2, 51.
z. 10. VI) Den Herren die Dienstboten.
Ihr Knechte, seid gehorsam euren leiblichen Herren, Eph. 6, 5. Col. 3, 22.
H. 11. Den Gehorsam Christi, welchen er in
dem Werke der Erlösung des menschlichen Geschlechts geleistet, beschreibt Esaias c. 50, 5 ff. Er ist thä-kg, da er durch Haltung das Gesetz vollkommen ersüttt, Matth. 5, 17. leiden^ da er die Strafe der Sünde auf sich genommen, Esa. 53, 4. 5.
Gleichwie durch eines Menschen Ungehorsam viele Sünder geworden sind; also auch durch eines Gehorsam werden viele Gerechte, Rom. 5, 19.
Er niedrihte sich selbst, und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz, Phil. 3, 8.
Und wiewohl er GOttes Sohn war, hat er doch an dem, daß er litte, Gehorsam gelernet, Ebr. 5, 8. (Als ein Mensch in dlr Erniedrigung, c. 2, 17.)
Gehülfe, Gehülfin
Ein Mitarbeiter, der dem andern in einem gewissen (leiblichen, Ier. 47, 4. Ezech. 12. 14. z. B. Alliirten, Ezech. 32, 21. geistlichen, Col. 4. 11. 1 Thess. 3, 2. Philem. 24.) Geschäfte hülfreiche Hand leistet.
Ich will ihm eine Gehülfin m«chen, i Mos. 2, 18. 30. Tob.
8, 8. Ich bin der HErr, der Alles thut - ohne Gehülfen, Esa.
44, 24.
Paulus Gehülfen, Priscilla und Aquila, Röm. 16, 3. vergl. A.G. 18, L. 26. Urban, Röm. 16, 9.
Timotheus, v. 21. Titus, 2 Cor. 8, 23. Evaphrooitus, Phil. 2, 25. Clemens, c. 4, 3.
Wir sind Gehülfen eurer Freude, 2 Cor. i, 24.
So sollen wir nun solche aufnehmen, aus daß wir der Wahrheit Gehülfen werden, 3 Joh. 8.
Geier
Ein Raubvogel, 3 Mos. 11, 14. 5 Mos. 14, 13. Hiov28, 7. Esa. 34,14.
David schänmte bei Achis so, 1 Sam. 21,13. aus Nnbedachtsamkeit und Furcht, deun der HErr half ihm aus der Noth, Ps. 34. s. Geberde.
l. Geige; 2. Geiger
1) Ein musikalisches Werkzeug mit drei Saiten, 1 Sam. 18, 6. Dan. 3, 5. 7. 2) 1 Mos. 4, 21.
Ein des Joches noch ungewohntes Kalb, Ier. 31, 18. ein fettes, c. 50,11., welches so viel frißt, als es mag, lockt, schlägt hinten ans. Geil werden: woüMige Begierden empfinden, Pflegen, und ihnen nachhängen; oder überhanpt üppig, übermüthig werden.
Da er aber fett und satt war, ward er geil, 5 Mos. 32, 15. Ziehet an den HErrn IGsum Ehrist (sowohl m Glauben mit
Ergreifung seiner Gerechtigkeit, Gal. 3. 37. als auch im Leben und neue« heilig?« Sinn, Phil. 2, 5. zn seiner Nachfolge), und wartet des Leibes, doch also, daß er nicht geil werde, Röm. 13. 14. (Und erfüllet nicht deg Fleischt« oder des liindlichen Leibes Begierden, ). G. in Speis und Trank, wo der Nrberflnß sUndlich; also dnß ihr die Lüste dessen, nämlich des alten Hdnms, Mm. 7, 8. 23, befördert, und sie gleichsam füttert, erreget, MM und heget.)
Wenn sie geil geworden find wider Christum (gegen Christi hei-ligeZ Gesetz, und gegen die besondere üienstverpftichtnng, die sie Christo zu Liebe nnf stch genommen), so wollen sie freien, 1 Tim. 5, 11. (S. Freien.)
Geilen
Kühn und unverschämt anhalten, Luc. 11, 8.
Geilheit
a) Die Geilheit ist ein wollüstiger Affect, eine habituell gewordene Leichtigkeit, mit welcher man die Reizungen des Geschlechtstriebes fühlt, und wider GOttes Ordnung ihnen Ranm giebt. Subtile Arten derselben sind: nnzeitige Liebesverstänonisse junger Leute, und die Umarmungen der Ehelente ohne Absicht anf das Kinderzeugen. Gröbere Arten sind 1) ktu^runi, die Unzucht; 2) kornioatio, die Hurerei; 3) der Ehebruch. Ruchlos? erqebeu sich der Un-reiuigkeit, Eph. 4,19. als einem Werk des Fleisches, Gal. 5, 19. Christen, über die reines Wasser gesprengt, Ezech. 36, 25. 29, und welche zur Hcili-gnng berufen sind, 1 Thcss. 4, 7. lassen ein solches Laster nicht von sich gesagt werden, Eph. 5, 3. fondern todten dergleichen Glieder, Col. 3, 5. damit sie nicht unsanft zerstört werden, Mich. 2, 10. S. Hu-rerei. b) Die Begierde zur geistlichen Hurerei, Icr. 13, 27.
Geist
z. 1. Ein Wesen, das Verstand und Willen hat, Gsa. 31, 3. I)GOtt.
GOtt ist ein Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit (im Herzen, durch ihre Gesinnung, und zwar durch eine lautre, reine, der göttlichen WnhrlM gemnße) anbeten, Joh. 4, 24.
z. 2. II) Die dritte Person in der Gottheit, welche weder geschaffen noch gezeugt, sondern vom Vater und Sohn von Ewigkeit ausgeht. Da der Ausdruck heiliger Geist" unleugbar oft einen von GOtt geweckten Trieb, oder Gesinnung andeutet, so entsteht die Frage, ob sich bestimmen lasse, wenn derselbe als göttliche Person zn denken ist? oder ob es (wie Teller, Wörterbuch des N. T. 8. v. Geist und Sintenis Theolog. Briefe S. 53. behaupteten) durchaus keine Negel gebe, nach welcher die Persönlichkeit des Geistes zn erkennen sei. Es läßt sich aber wohl eine Hermeneutische Regel dafür aufstellen: Der heilige Geist ist da sür ein persönliches Snb-ject zn erkennen, wo er mit andern Snbjecten, deren Persönlichkeit unbestritten ist, znsammcngestellt und von ihnen nnterschieden wird, und ihm dabei entweder dieselben oder andere Prädicate beigelegt werden. In solcher Verbindung mnß man nach den Regeln der Logik und Grammatik auf ein persönliches Subject schließen. Von dieser Art sind alle die Stellen, welche unter dem Artikel Drei-einigktit angeführt worden sind. - Ist die Person-Uchkeit des heiligen Geistes exegetisch dargethan, so läßt sich an seiner Gottheit gar nicht mehr zweifeln: da die ganze Wirksamkeit, die ihm zugeschrieben wird, durchaus göttlich ist. Der Einwurf, daß auch im Reiche des Bösen dem Satan ein ebenso zerstörender oder verderblicher Einfluß zugeschrieben wird, ist ganz ungereimt und stützt sich auf die An-nähme, als ob Todten und Lebendigmachen gleiche