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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Genügen - Gerüuch.
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H btn gekommen, daß sie das Leben und volle Genüge (an himmlischen Gütern) haben sollen, Joh. 10, 11.
Genügen
F. 1. S. Begnügen.
, besser, Sprw.
Es ist ein trockner Bissen, daran man sich genügen läßi
denn ein Haus voll Geschlachtetes mit Hader,
17, i. Ein vortheilischer Mensch läßt ihm nimmer genügen an seinem
Theil, Sir. 14, 9. Ein sittiger Mensch läßt ihm am Geringen genügen, Sir.
31, 22. Wer sich mit seiner Arbeit nähret, und läßt ihm genügen, der
hat ein sein ruhiges Leben, Sir. 40, 16. Zeige uns den Vater, so genüget uns, Joh. 14, 6. (So man-
gelt uns nichts mehr znr Seligkeit und Freude.) Laß dir an meiner Gnade genügen, 2 Cor. 12, 9. (Vn hast hin-
!angliche Gnade, den satanischen Vtrsuchnngen zn widersteht«,
m»d den Sieg zu erhalten.) Ich habe gelernet, bei welchen ich bin, mir genügen zu lassen,
Phil. 4, 11.
Es ist ein großer Gewinn, wer gottselig ist, und lässet ihm genügen, i Tim. 6, 6.
z. 2. Da der Geiz die Wurzel alles Uebels, so lasset uns doch der Genügsamkeit, als ciuer Tugend, die mit der Gottesfurcht verbunden wird, 1 Tim. 6, 6. befleißigen; es fordett sie: I) GOttes Gebot, 1 Tim. 6, 8. Ebr. 13. 5. II) der Nutz n, 1 Tim. 6, 6. als a) ein geruhiges Leben, Sir. 40, 18. ein heiteres, sorgenfreies, gelassenes Gemüth, das ebenso zu Liebeserweiscu, und reiner Pflichterfüllung geschickter, als für einen reichen Lebeusqennß empfänglicher ist, als der Ungenügsame, bj GOttes Gnade. Gor. 13, 5. Ps. 55, 23. III) die göttlichen Verheißungen, Sprw. 1, 33. IV) der Zustand unsers Lebens, 1 Tim. 6, 7. V) das Beispiel unsers Heilands in den Tagen seines Fleisches, des Paulus, Phil. 4, 11. 12. 13 Ja, die unvernünftigen Thiere geben die schönsten Proben der Genügsamkeit. Die rechte Kraft dazu giebt aber nur der himmlische Sinn, der in GOtt und seiner Gnade das Höchste besitzt, Ps. 73, 25. 26. 2 Cor. 12, 9.
Genugsam
Der, welcher würdig, etwas zu thun, Match. 3, 11. Marc. 1, 7. Luc. 3, 16. Ein klares Zeugniß der Demuth.
Genugthuung
Die Genugthnung Christi ist diejenige Handlung seines hohenpriesterlichen Amtes, da er, nach dem göttlichen Nathschluß, durch seinen thuenden und leidenden vollkommenen Gehorsam, die göttliche Gerechtigkeit, welche durch die Sünden der Menschen beleidigt ward, vollkommen befriedigt und dadurch für die Meuschen eine ewige Erlösung erfunden hat, 1 Joh. 2, 2. Rom. 5, '10. 15. 18^ 19. c. 8, 3. 4. Ephes. 1, 7. Matth. 20, 28. (S. Verdienst Christi.) (Obgleich das Wort nicht biblisch ist, so ist doch die Sache biblisch, wenn man darunter versteht: den Iubegriff alles dessen, was Chrisws geleistet hat, daß GOtt unbeschadet seiner Heiligkeit und Gerechtigkeit den Menschen die Sünde vergeben konnte.)
Genuß, s. Genieß Geölt
Brod, das mit Oel bestrichen, oder vielmehr ln Oel gebacken, 3 Mos. 8, 26.
Geplerr
Viel Geschrei ohne Herzensandacht. Thue nur weg von mir das Geplerr deiner Lippen, AmoZ h, 23.
Gepränge
Ein die Augen füllender Aufzug, A.G. 25, 23.
Ein Fremder. Der erste Sohn Judas, wegen seiues bösen Lebens getödtet, 1 Mos. 38, 3. c. 46, 12.
1. Gera; 2. Gerah (^ Agohra)
§. 1. I) a) Der vierte Sohn Benjamins, 1 Mos. 46, 21. b) der Vater Ehuos, Nicht. 3, 15. c) der Vater Simris, 2 Sam. 16, 5. c. 19, 16. 18.
§. 2. II) Hat seinen Namen von zusammen lesen, war der zwanzigste Theil eines Scckels, und also die kleinste Silbermünze, ohngefähr acht Pfenning, 2 Mos. 30,13. Lev. 27, 25. 4 Mos. 18, 16. Ezech. 45, 12.
Gerar
Wahlfahrt. Eine der ältesten Städte in Canaan zwischen Kades und Sur.
Da wurde Isaac geboren, i Mos. 10, 19. c. 20, 2. Davon hieß die ganze Gegend so, i Mos. 26, i. 2 Chr. 14, 13. 14.
Geräthe
z. i. S.
Der ganzen Wohnung muhten ehern sein, 2 Mos. 27, 3. Des Heiligthums, worin sie bestanden, c, 35, 13. 27, 3. Des Tempels, von Salomo angeschafft, 2 Kön. 7, 15. 2 Chr.
4, 19.
Gen Babel gesührt, Ier. 49, 29.
8. 2. Das Geräthe, Ebr. 9, 21. sind die Kleider, welche zum Gottesdienst gehörten (so wird das Wort Geräthe, 5 Mos. 22, 5. gebraucht); das übrige Geräthe allesammt iü wohl mit Salböl, 2 Mos. 40, 9 ff. aber nicht mit Vlnt eingeweibt worden. Jede der drei Abtheilungen der Stiftshütte hatte ihre bestimmten Geräthe: im Vorhofe standen zwei, der Brandovferaltar nno ein Reinigungsbccken (das Handfaß); im Heiligen drei, der Räucheraltar, der Armleuchter und der Schaubrodtisch; im Allerhei-Ugen die Vundeslade mit dem Deckel. Beschreibung davon f. bei Bahr, Symb. Buch I. c. 5-7.
Gerathen
§. 1. Ueber einen, wenn der heilige Geist auf einen kommt, und herrliche Vewegnngen in dem Gemüthe erregt.
Ueber Simson, Richt. 14, 6. c. 15, 14 Saul, 1 Sam. 10, 6. 10. David, i Sam. 16, 13.
§. 2. Zu etwas, z. B. zum Aergerniß werden (anstatt), 2 Mos. 23, 33. Nicht. 8, 27. Sünde, 1 Kön. 12, 30. Falle, 1 Sam. 18, 21. c. 28 10. auf etwas, sich einer Sache belieben lassen, Sprw. 2, 12. 16.
Und bieneten ihren Götzen, die geriethen ihnen zum Aergerniß,
Ps. 106, 36. Sehet aber zu, daß diese eure Freiheit nicht geräthe zu einem
Anstoß der Schwachen, ! Cor. 6, 9.
§. 3. Von dem Ausgang einer Sache. Einem Lätzigen geräth sein Handel nicht, Sprw. 12, 27. Man denket nicht, wie eZ zuvor gerathen (ergangen), Pred.
i, 11. Denn du weißt nicht, ob dieses oder das gerathen wird; und
ob es beides geriethe, so wäre es desto besser, Pred. 11, 6.
Geräuch
Räuchwerk, 2 Mos. 30, 8. 9. Mit einem (angezündeten) Geräuch von Myrrhen wird die Kirche verglichen, Hohel. 3, 6.