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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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49ß
GUead ? Glaube,
Gilead
8. 1. Zeugnißhaufe. I) Cm großes und schönes Gebirge in Galiläa jenseit des Jordans, wo die Stämme Nuben, Gad und Manasse ihr Erbtheil bekonnnen.
Hier schlug Jacob seine Hütten auf, 1 Mos. 31, 21.
Da haben Sihon, Og und Basan geherrscht, Iof. 13, 11.
c. 17, 1. Richt. 5, 17. War sehr reich an allerlei Gewächs und Specerei, 1 Mos. 37,
25. und fruchtbar, Hohel. 4, 1. Von Hasael verwüstet, 2 Kön. 10, 33. Amos 1, 3. von Tig-
lathpileser eingenommen, 2 Kön. 15, 29. Heißt eine Stadt voll Abgötterei, Hos. «, 8. c. 12, 12. Ist dcnn keine Salbe in Gilead? Ier. 8, 22. c. 46, 11.
z. 2. II) Ein Sohn Machirs, 4 Mos. 26, 29. III) Der Vater Iephthahs, Richt. 11, 1. 2. IV) Ein Sohn Michaels, des Gadoiters, 1 Chr. 6, 14.
Gilgal
Ein Rad, Kugel. Eine berühmte Stadt im Stamm Benjamin, 1 Meile vom Jordan.
Hier richtete Iosua 12 Steine auf zum Zeugniß, daß sie trockenen Fußes durch den Jordan gegangen, Ios. 4, 19.
Da haben die Israeliten das erste Pafsa in Canaan gehalten, Ios. 5, 2. 7. 10.
Hier wurde Sani zum König gemacht, 1 Sam. 11, 15.
Samuel, Elias und Elisa haben ihre Schnlen da gehabt, 1 Sam. 7, 16. c. 10, 8. c. 11, 14. c. 13, 4. 2 Kön. 2, i. c. 4. 38.
Die Hütte des Stifts hat daselbst eine Zeitlang gestanden, Richt. 3, 19. 26.
All ihre Bosheit geschieht zu Gilgal, Hos. 9, 15. c. 12, 12. Amos 4, 4.
l. Gilo; 2. Gimso
1) Freude, Fettigkeit. Eine Stadt im Stamm Iuda, ^os. 15, 51. Ahitophcls Gebnrtsstaot, 2 Sam. 15, 12. c. 17. 23. c. 23, 24. 2) Binsen. Eine Stadt im Stamm Inda, 2 Chr. 28, 18.
1. Ginath; 2. Girgosi
1) Ein Garten. Der Vater Thibins, 1 Kön. 16^21 22. 2) Aufrührer, Austreiber^ der fünfte Sohn Canaans, 1 Mos. 10, 16. von welchem die Girgositer, 5 Mos. 7, 1. Ios. 24, 11. 1 Chr. 1, 14. Neh. 9, 8.
Girren
Seufzen, ächzen, winfelN i Esa. 38, 14.
Githit
Ein zn Gath erfimdenes musikalisches Instru-ment, Ps. 8, 1. Ps. 81, 1. Ps. 84, 1.
Gitter
2 Mos. 27, 4. c. 38, 4. Nicht. 5, 28. Siehe, er stehet hinter unserer Wand ? und gucket durchs Gitter, Hohel. 2, 9.
Glanz
§. 1. I) Ein heller Schein, dergleichen der Blitz, die Sonne, Weish. 2, 4. c. 16,'27. Sir. 43, 4. A.G. 26, 13. :c. von sich geben. II) GOttes majestätisches Licht, Ezech. 10, 4. Kein Glanz müsse über ihn (Hiob« Geburtstag) scheinen, Hiob
3, 4. Die Lehrer werden leuchten wie des Himmels Glanz, Dan.
12, 3. (So ausgezeichnet werden, dnß Hllen ihre Würde,
GottlMlligkeit und Herrlichkeit in vollster Klarheit erkenn-
tmr ist.) Vom Glanz vor ihm trennten sich die Wolken mit Hagel und
Blitzen, Ps. 18, 13. 2 Sam. 22, 13. Sein Glanz (auf dem Berge Sinai) war cm Licht, Glänzen
(Strahlen) ging von seinen Händen, Hab. 4, 4.
z. 2. III) Das helle Licht des Evangeliums, welches von Iernsaiem ausgegangen, Esa. 2, 1 f. Mich. 4, 1 f.
Aus Zion bricht an der S. Esa. 60, 3.
schöne Glanz GOttes, Ps. 5Y, 2.
8.3. Christus ist der Glanz der Herrlichkeit GDttes, Ebr. 1. 3. Weish. 7, 26. Ein Abstrahl. fast wic eine Gegensonne, ein zweiter Regenbogen, der von dem eisten entstanden. Der, in welchem sich die ganze Herrlichkeit GOttes abspiegelt: von welchem sie zurückstrahlt. Der Sohn ist Licht vom Licht. Es ist das gleichnißweisc mit unVerrückter Einigkeit des unendlichen göttlichen Wesens im Vater und Sohne zn verstehen. Die Gottheit Christi ist hierans von Vielen erwiesen worden. Der Glanz geht von der Sonne natürlicher Weise, entsteht ans der Sonne, Natnr und Wesen, ohne dessen Ver-mindernng, und die Sonne ist niemals obne Glanz; also ist Christus der natürliche Sohn GOttes, keilt angenommener, vom Vater von Ewigkeit ohne dessen Veränderung gezengt, und der Vater ist niemals ohne Sohn, Joh. 14, 10.
Glänzen
I) Einen Glanz von sich geben. II) Zeigt es einen glücklichen und freudigen Zustand an.^
Moses Hant glänzete, 2 Mos. 34, 29.
* Wenn ihr zu Felde liegt, so glänzet es als der Tanben Flügel, Ps. 68, 14. (Wenn ihr in euren Fluren rulit, werdet ihr sein wie Fliiuel der stlderlilnuzenoen Taube (reich an Veute vom Feinde). And.: rul,t »ncht in träger Ruhe des Hirten-lebenL nn Lachen unter Tauben.)
Christi Kleid war weiß und glänzete (war so hell, n!s wenn es davon blitzte), Luc. 9, 29.
Zwei Männer mit glänzenden Kleidern, Luc. 24, 4. Engel, Joh. 20, 12.
Glas, Gläsern
Das gläserne, von hell polirtem Erz einen Widerschein gebende Meer, Offb. 4, 6. c. 15. 2. ist die heilige Taufe im Gegenbild des glänzenden ehernen Meeres. lEhern §. 7. 5.) (Oder vielmehr Vild der von GOtt ansströmenden Seligkeit.)
Der Wein steht schön im Glase, Sprw. 23, 31. Ein Weib hatte ein Glas mit köstlichem' Wasser, Matth. 26, 7. Marc. 14, 3. Eine andere, Luc. 7, 37.
Glasuren
Glänzend machen, Sir. 38. 34.
§. 1. I) Im Gegensatz des Rauchen.* II) Von einem, welcher schwatzt, was man gern hört, und nnr angenehme Dinge vorbringt. Von den verführerischen und Seelen verderblichen Schmeicheleien einer Hure.**
* Jacob war glatt, 1 Mos. 27, 11. 16
"* Ihr Mund ist glätter denn Butter, und haben doch Krieg
im Sinn, Pf. 55, 22. Daß du nicht gerathest an eines Andern Weib, und die nicht
deine ist, die glatte Worte giebt, Sprw. 2, 16. c. 6, 24. c
7, 5. 21. Und ihre (der Hure) Kehle ist glätter denn Oel, Sprw. 5, 3.
§. 2. Der Wein geht glatt ein, Sprw. 23, 31. wovon Hohel. 7, 9. die Bedeutnng ans das süße Evangelium geht, welches Friede und Freude in dem heiligen Geist wirkt, wenn es in der Kirche Christi gepredigt wird.
Glatze
Platte. Kahler Kopf, 3 Mos. 13, 41. 42. 43. Esa. 3, 24.
Glaube
§. 1. I) a) Der historische. Eine bloße Wissenschaft, ein bloßes Fürwahrhalten mit dem Verstände, welches sich auch bci den Gottlosen, ja den