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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Oottesblenst.
Daselbst fürchten sie sich; aber GOtt ist bei dem Geschlecht der Gerechten, Pf. 14, 5. D. i. da sind sie voller Schrecken, wenn ihnen an ihren Wollüsten etwas abgeht; besonders wenn GOtt mit seiner Gnadengcgenwart sich merken läßt, da meinen sie, sie kommen zu kurz, und gehe ihnen etwas ab.
§. 4. Der wahre GOtt, welcher Vielen erschienen (Erscheinen z. 3.), führt in heiliger Schrift solche Namen, dabei seine Kinder sich seiner Macht, Liebe und Trostes versichern können. Er heißt:
Der Allmächtige in Israel, Pf. 132, 2. 5. Esa. 49, 26. ein Arzt, 2 Mos. 15, 86. unsere Burg, 2 Sam. 22, 2. Pf. 91,
2. Erbarmer, Efa. 49, 10. c. 54, 10. Fels, 5 Mos. 3Z, 4. Pf. 18, 3. der Fels unsers Heils, 5 Mos. 32, 15. der Fels unferer Stärke, Pf. 62, 8. unsere Feste, Joel 3, 21. Nah. 1, 7. Freude, Ps. 43, 4. Furcht, 1 Mos. 31, 54. Pf. 5, 6. GOtt der Hoffnung, Röm. 15, 13. der Geduld, Rom. 15, 5. des Friedens, Röm. 15, 23. der Liebe, 2 Cor. 13, 11. der Gnade, 1 Petr. 5, 10. unferer Stärke, Pf. 69, 18. Gut, Pf. 16, 5. Güte, Pf. 144, 2. unfer Heil, Hiob 13, is. Heiland, Pf. 17, 7. Pf. 65, 5. der Heiland und Erlöser Ifraels, Efa. 49, 7. unfer Hirte, Ps. 23, 1. Ps. 77, 21. Hoffnung, Ps. 62. 8. Pf. 71, 5. die Hoffnung Ifraels, Ier. 17, 13. Horn uufers Heils, Luc. i, 6^. Hort, Pf. 18,
3. Ps. 71, 3. Eja. 44, 6. Hab. i, 12. Hort unfers Heils, Ps. 95, 1. der Hort Israels, Esa. 30, 29. der Hort unferer Zuversicht, Ps. 94, 22. unsere Hülfe, Pf. 27, 9. Ps. 33, 23. Hüter Ifraels, Ps. 121, 4. unsere Kraft, Pf. 27, i. Hab. 3, 19. König aller Könige, 1 Tim. 6, 15. Offb. 19, 16. unfer Licht, 2 Sam. 22, 29. Lohn, 1 Mos. 15, 1. Richter, Ps. 7, 9. unfer Schatten, Pf. 121, 5. 17, 8. Efa.
4. 6. Schild, Pf. 5, 13. Schirm, Pf. 32, 7. Pf. 91, 1. Schutz, 2 Sam. 22, 3. Pf. 9, 10. Theil und Erbgut, 4 Mos. 18, 20. Trost, Ps. 52, 9. Ier. 14, s. Trost Israels, Ier. 14, 8. Tröster, Ps. 71, 21. Efa. 12, 1. Trotz, Sprw. 3, 26. Esa. 43, 2. Vater, 5 Mos. 32, 6. Matth. 6, i. Zuflucht, Ps. 57, 2. Ps. 90, 2. Zuversicht, Ps. 46, 2. Pf. 91, L.
§. 5. II) Götzen, welche, ob sie schon nichts, 3 Mos. 19, 4. und nnnütz, Ier. 2, 8. sind, doch von den Götzendienern als ein GOtt verehrt werden. Das ist Menschengemächt GOtt heißen, Weish. 13, 10.
Warum hast du mir meine Götter gestohlen? i Mos. 31, 30. Thut von euch die fremden Götter, 1 Mos. 35, 2. Und will meine Strafe beweisen an allen Göttern (auch an
Regenten) der Egyvter, ich, der HErr, 2 Mos. 12, 12. HErr, wer ist dir gleich unter den Göttern? 2 Mos. 15, 11. Nun weiß ich, daß der HErr größer ist, denn alle Götter,
2 Mos. 18, 11. Du sollst keine andern Götter neben mir haben, 2 Mos. 20,
3. 23.
Wer den Göttern opfert ohne dem HErrn allein, der sei verbannt, 2 Mos. 22, 20. Anderer Götter Namen sollt ihr nicht gedenken, und aus
eurem Munde sollen sie nicht gehöret werden, 2 Mos.
23, 13. Das sind deine Götter, Israel, die dich aus Egyvten geführet
haben, 2 Mos. 32, 4. 1 Kön. 12, 28. Neh. 9, 18. Du sollst ihren Göttern nicht dienen, denn das würde dir ein
Strick sein, 5 Mos. 7, 16. 2 Mos. 23, 33. Gehet hin und schreiet die Götter an, die ihr erwählet habt,
Nicht. 10, 14. Rufet laut, denn er ist ein GOtt, er dichtet, oder hat zu
schaffen, 1 Kön. 18, 27. Daß unter dir kein anderer GOtt sei, und du keinen fremden
GOtt anbetest, Ps. 81, 10. HErr, es ist dir Keiner gleich unter den Göttern; und ist
Niemand, der thun kann, wie du, Ps. 86, 8. Der HErr ist ein großer GOtt; und ein großer König über alle
Götter, Ps. 95, 3. Ps. 135, 5.
Alle Götter der Völker sind (nichtswürdige) Götzen, Pf. 96, 5. Ich danke dir von ganzem Herzen; vor den Göttern (den falschen
GMern zum Trotz) will ich dir lobsingen, Ps. 136, 1. Zaben auch der Heiden Götter ein jeglicher sein Land errettet
von der Hand des Königs zu Affinen? Efa. 36, 16. Wo sind aber denn deine Götter, die du dir gemacht hast? Heiß
sie aufstehen; laß sehen, ob sie dir helfen können in deiner
Noth, Ier. 2, 28. Wie kann ein Mensch Götter machen, die nicht Götter sind?
Ier. 16, 20. Die Schiffleute schrien, ein Jeglicher zu seinem GOtt, Ion.
i, 5.
z. 6. III) Engel. Der Teufel* hat sein Werk in den Kindern dieser Welt, und diese thun nach seinem Willen und Wink Werke der Finsterniß; da hingegen des wahren GOttes Gnadenreich bei den
Gläubigen ist, von welchen er im wahren Glauben, Liebe und Hoffnung von ganzer Seele verehrt wird.
Betet ihn an, alle Götter, Pf. 97, 7. (Alles, was GOtt« ist, auch die Engel, Ebr. 1, e.)
Du HErr bist der Höchste in allen Landen? du bist erhöhet über alle Götter, Pf. 97, 9. (Engel unt» Obrigkeit.)
"Bei welchen der GOtt dieser Welt der Unglnubigen Sinne verblendet hat 2c., 2 Cor. 4, 4.
§. 7. IV) Menschen, welche in besonderm An-sehn stehen, die Obrigkeit, welche gleichsam GOttes Statthalter und seines Reichs Amtleute auf Erden sind, 2 Mos. 21, 6. c. 22, 8. 9. 1 Cor. 8, 5.
Er soll dein Mund (Veoner) sein, und du sollst sein GOtt sein, 2 Mos. 4, 16. (Vu sollst ihm ;n gebieten haben, was er reden soll.)
Siehe, ich habe dich (Moses) einen GOtt gesetzet über Pharao 2 Mos. 7, 1. (Moses lmtte eine Mtliche Gesandtschaft, und GOtt that durch il,n vor pharnn aMtliche Wunder.)
Götter und Menschen (Hohe und Niedrige), Nicht. 9, 9. 13.
Den Göttern sollst du nicht fluchen, 2 Mos. 22, 28. vergl. Pred. 10, 20.
GOtt stehet in der Gemeine GOttes und ist Richter unter den Göttern, Pf. 82, 1.
Ihr seid Götter und allzumal Kinder des Höchsten, ib. v. 6.
§. 8. Joh. 10, 34. 35. So ihr die Götter nknnet :c. Der Heiland leugnet hiermit gar nicht, daß er wahrer GOtt sei, er will auch nicht sagen, daß er diese Ehre, wie die Obrigkeit habe; sondern er will beweisen, daß er als GOttes Sohn, der mit dem Vater Eines Wesens, v. 30. sich vielmehr, ohne GOtt zn lästern, den göttlichen Namen zuschreibe, weil er auch der Obrigkeit, ohne GOtt zu lästern, in gewissem Verstande beigelegt werde; zumal die Wcrke, die er thue, seine wahre Gottheit sattsam erwiesen.
§. 9. 2 Thess. 2, 4. beschreibt Paulus den Antichrist, daß er sich nicht allein über die Obrigkeit erhebe, sondern sich auch brüste, als ob er ein GOtt sts, deffeu Gebot mau über GOttes Gebot halten müsse.
Der da ist ein Widerwärtiger, und sich überhebet über Alles, das GOtt (Obrigkeit) oder Gottesdienst heißt, also, daß er sich fetzet in den Tempel (Kirche) GOttes als ein GOtt, und giebt sich vor, er sei GOtt.
F. 10. V) Der Bauch. Diejenigen, welche ihre Wollüste füttern, und das höchste' Gut im Fressen und Sanfen suchen, sich nur nm die Lüste dieser Zeit bekümmern, an das Ewige aber nicht denken, halten den Bauch für ihren GDtt, Phil. 3, 19. (S. anch Bauch H. 3.)
z. 11. VI) Wenn es als ein Beiwort zu andern Nominibus gesetzt wird, so heißt es: sehr hoch, vortrefflich, z. B. Verge GOttes (von GOtt sehr hoch und groß gemachte), Ps.
36, ?. Cedern, Pf. 80, 11. Niniue, eine große Stadt GOttes
(eine öder die Maßen große Stadt), Ion. 3, 3.
Gottesdienst, s. Dienen
8. 1. GOtt erkennen und verehren ist das Wesen aller Religion. Obgleich schon nach der natürlichen Erkenntniß eine Verehrung GOttes möglich ist: so ist doch, nachdem wir in Christo einen offenbar gewordenen GOtt haben, eine weit vollkomm-nere Verehrung GOttes möglich geworden; eine er-leuchtete, durch die reinere Erkenntniß GOttes; eine reinere, heiligere durch den Einfluß der heiligenden Gnade; eine innigere, da uns GOttes Liebesherz offen steht. Eine solche Erweisung des Menschen nun, da er sich aus einem gläubigen Herzen GOttes Willen, welchen er in seinem heiligen Wort geoffenbart, in Liebe unterwirft und nach der Richtschnur seines allein wahren Wortes sein Thun und Lassen nach allem Vermögen einrichtet, geschieht