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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Haustn ? Haut.
Mann, vom Sieger zurückgebrachte Beuie aus, vgl. Richt. 5, 30.)
Hausen
Wohnen, Ier. 49, 18. 33. 32, 16.
c. 50, 39. Esa.
Haus-Frau, -Fürst :c.
§. 1. Eine Hausfrau regiert unter ihrem Ehemann ein Haus, Tob. 10, 3. c. 2, 22.
Wer eine Hausfrau hat, der bringet sein Gut in Nath, Sir.
36, 26. Wo keine Hausfrau ist, da geht es dem Hauswirth, als ginge
er in der Irre, ib. v. 27.
§. 2. Ein Hausfürst führte den ganzen Staat des königlichen Hofes, 2 Chr. 28, 7.
z. 3. Hausgenosse. I) Welcher anders woher kommt und sich als ein aufgenommener Einwohner an einem Ort aufhält; Schutzverwandte, 2 Mos. 3, 22. c. 12, 45. 3 Mos. 22, 10. II) Gläubige, WZIche durch den Glaubcu an Christum in die Kirche GOttes aufgenommen, und nuu zu dieser gehöreu. Sie gehen mit dem Hausvater vertraulich um, Joh. 17, 21.
Meine Hausgenossen und meine Mägde achten mich für Fremde,
Hiob 19, 15. So aber Jemand die Seinen, fonderlich seine Hausgenossen,
nicht versorget, der hat den Glauben verleugnet, und ist
ärger, denn ein Heide, 1 Tim. 5, 6. vgl. Gal. 6, 10. So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern
Bürger mit den Heiligen, und GOtteZ Hausgenossen, Eph.
», 19.
z. 4. Hausgefinde, 1 Cor. 1, 16.
Der Sohn verachtet den Vater; ? und des Menschen Feinde sind sein eigeneZ Hausgesinde, Mich. 7, 6. (Friede §. 3.)
§. 5. Haushalten. Sein Hallswesen getreulich in Acht nehmen, und seinen Beruf gewissenhaft abwarten, 1 Tim. 5, 14.
Durch ordentliches Haushalten werden die Kammern voll aller
köstlicher lieblicher Reichthümer, Sprw. 24, 4. Thue Rechnung von deinem Haushalten, Luc. 16, 2.
8« 6. Haushalter, a) Welchem ein Anderer sein Vermögen zur häuslichen und getreuen Verwaltung übcrgebeu. b) Die Kirchendiener, welchen in der Kirche das Wort und die heiligen Sacramente anvertraut, um Alleu den geistlichen Bedarf darzureichen, r) Die Christen, in Ansehung ihrer geistlichen und leiblichen Güter, welche ihnen GOtt verliehen. (Gabe §. 3.)
") Josephs Haushalter, i Mos. 43, 16. 19. c. 44, i.
Wie ein großes Ding ist es um einen treuen und klugen
Haushalter:c., Luc. 12, 42. Es war ein reicher Mann, der hatte einen HauZhalter ?c.,
Luc. iß, i. 3. Und der HErr lobte den ungerechten Haushalter, daß er
tlüglich gethan hatte, Luc. 16, 8. (Nicht aber, sofern er bSst
gehandelt.)
b) Dafür halte uns Jedermann, nämlich für Christi Diener, und Haushalter üöer GOttes Geheimnisse, 1 Cor. 4, 1. Sollen treu sein, ib. v. L.
Ein Bischof soll untadelig sein, als ein HauZhalter GOtteZ «., Xit. i, 7.
c) Und dienet einander, ein Jeglicher mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten HauZhalter der mancherlei Gnaden GOtteZ, i Petr. 4, 10.
z. 7. Hausherr, 4 Mos. 30, 12.13. 14. Ezech. 8, 3. Luc. 22, 11. GOtt hat über die ganze Welt, welche alle Creatureu, Himmel und Erde. sichtbare und unsichtbare, in sich schließt, Luc. 14, 21. zu befehlen; und Christus ist das Haupt der Kirche, 2 Tim. 2, 21.
Halte dich gegen die Waisen, wie ein Vater, und gegen ihre Mutter, wie ein Hausherr (Mann), Sir. 4, 10.
Weil dirs wohl gehet, so ist er dein Gesell, und lebt in deinem Hause, als wäre er auch Hausherr (der frei mit den Haus-
. Mvsstn zu «handeln Me), Sir. 6, 11.
Wenn ein Hausherr (Vater, Matth. 24, 43.) wüßte, zu welcher Stunde der Dieb käme :c., Luc. 12, 39.
z. 8. Hausknecht, Sir. 37, 14. A.G. 10, 7. Kein Hausknecht kann zweien Herren dienen, Luc. 16, 13.
8. 9. Häuslein im Weinberge, Esa. 1, 8.
§. 10. Häuslich, die gerne zu Hause bleibt (richtiger: die gut Haus hält), Tit. 2, 5. vergl. 1 Tim. 5, 13.
§. 11. Hausrath.
Laban hat Jacobs betastet, 1 Mos. 31, 37.
Josephs Brüder sollen ihren nicht ansehen 2c., 1 Mos. 45, 20.
Kann Niemand einem Starten nehmen, Matth. 12, 29.
An demselbigen Tage, wer auf dem Dache ist, und sein Hausrath in dem Hause, der steige nicht hernieder, dasselbige zu holen, Luc. 17, 31.
Hausvater
(2 Mos. 12, 3. 1 Chr. 4, 22.) Christus ist HErr in seinem Hause, 0. i. in der Kirche, 1 Tim. 3, 15. worin er seinen Hausgenossen, den Gläubigen, wie ein Vater seinem Hause, vorsteht, Matth. 13, 27. 52. c. 21, 33.
Haben sie den Hausvater Beelzebub geheißen, wie viel mehr werden sie seine Hausgenossen also heißen, Matth. 10, 25.
Das Himmelreich ist gleich einem Hausvater :c., Matth. 20, 1.
Und da sie den (Groschen) empfingen, murreteu sie wider den Hausvater, Matth. 20, 11. <S. Erste z. 2.)
Hausvoigt
Einer, der über das Gesinde gesetzt, und durch gutes Anordnen das Hauswefeu besorgt, 1 Mos. 15,2.
Hauswirttz
Der Wirth im Hause, 2 Mos. 22, 8. Ein Bild GOttes, Lnc. 13, 25.
Haußen (für: Draußen)
Außer dem himmlischen Jerusalem. Der höllische Pfuhl. Wenn Christus kommen wird und sein Lohn mit ihm für die, welche getreu oder untren siud bis in Tod, Offb. 2, 10. so heißt es von den letztcrn:
Haußen sind die Hunde 2c., Offb. 22, 15. vergl. c. 21, 8. 1 Cor. 6, 10.
Haut
§. 1. I) Der äußerste Theil, womit der ganze Leib umgeben ist. Von Menschen, 2 Mos. 22, 27. Marc. 14, 51. A.G. 19, 12. und Thieren, 3 Mos.
1, 6. c. 18, 27.
Die Haut von Moses Angesicht glänzete, 2 Mos. 34, 30. Kennzeichen des Aussatzes an der Haut, 3 Mos. 13, 2 f« Elias hatte eine rauche Haut an, 2 Kon. 1, 8. Haut für Haut, und Alles, was ein Mann hat, läßt er für
sein Leben, Hiob 2, 4. Meine Haut ist verschrumpfet und zunichte (abscheulich) geworden,
Hiob 7, 5.
Du hast mir Haut und Fleisch angezogen, Hiob 10, 11. Die Stärke seiner Haut wird verzehret werden (er wird sich
seldst aufzehren), Hiob 18, 13. Mein Gebein hängt an meiner Haut und Fleisch, Hiob 19, 20.
Ist schwarz geworden, Hiob 30, 30. Und werde darnach mit dieser meiner Haut umgeben werden,
Hiob 19, 26.
Ich bin wie eine Haut im Rauch, Pf. 119, 83. Kann auch ein Mohr seine Haut wandeln? Ier. 13, 23. Er hat mein Fleisch und Haut alt gemacht, Klagel. 3, 4. c.
4, 8. Unsere Haut ist verbrannt, wie in einem Ofen, Klagel. 5, 10.
§. 2. Ich fürchte mich uor dir, daß mir die Haut schauert, Ps. 119, 120. Jedoch nicht knechtisch, sondern, im Gegensatz der sichern Gottlosen, in kindlicher Demuth und liebreichem Scheuen, Phil.
2, 12. (Furcht §.5.) unter deinen evangelischen Tröstungen.