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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Hcerde ? Heftig.
SisseraZ siel vor der Schärfe be3 Schwertes, Richt. 4, 16. der Midiamter, Richt. 7, i. Benhadads, 2 Kön. s, 24. der Syrer, 2 Kön. 7, 4. des Königs zu Vabel, Ier. 32, 2.
Wenn sich schon ein Heer wider mich leget, so fürchtet sich dennoch mein Herz nicht, Ps. 27, 3. vergl. Pf. 3, 7.
Der HErr Zebaoth rüstet ein Heer zum Streit, Esa. 13, 4.
Der HErr wird seinen Donner vor seinem Heer lassen hergehen, Joel 2, ii.
Der König schickte Heere aus, Matth. 22, 7.
z. 2. b) Ungeziefer, Joel 2, 25. Weish. 12, 8.
§. 3. II) Das Heer des Himmels sind a) cine Menge Engel, welche wider die Feinde GOttes und der Frommen ritterlich streiten, und des Höchsten Befehle gebührend ausrichten, 1 Kön. 22, 19. b) der himmlischen Körper und Gestirne, welche gleichsam unter Choranführung der Sonne, mit ihrer Ordnung, Schein und Einflnßkraft die schönste Schlacht-orduuug machen, c) die mächtigsten Feinde ocs Volkes GOttes, Esa. 34, 4.
Jacob begegneten GOttes Heere, 1 Mos. 32, i. 2.
Soll nicht angebetet werden, 5 Mos. 4, 19. c. 17, 3. wie von
Israel, 2 Kön. 17, 16. Ier. 8, 2. c. 19, 13. Zeph. 1, 5.
A.G. 7, 42. Manasse, 2 Kön. 21, 3. 5. geschehen. Der Himmel ist durchs Wort des HErrn gemacht, und alles sein
Heer durch den Geist seines Mundes, Ps. 33, 6. Lobet ihn alle seine Engel, lobet ihn alles sein Heer, Ps.
148, 2. Ich bin es, deß Hände den Himmel ausgebreitet haben, und
habe allem seinem Heer geböten, Esa. 45, 12. Wie man des Himmels Heer nicht zählen ic,, Ier. 33, 22. Und er wuchs bis an des Himmels Heer, Dan. 8, 10. Das Heer im Himmel (mele Hrmeen, d. i. Kirchhaufeu), Offb.
19, 14.
§. 4. III) Die ordentlich dispomrte Menge aller, die Welt erfüllender Creaturen.
Also ward vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer, 1 Mos. 2, 1. Netz. 9, 6.
Heerde, s. Hirt
§. 1. I) Eigentlich vom Vieh :c., Ps. 78, 48. z. B. Habels, 1 Mos. 4, 4. Ifaacs, 1 Mos. 27, 9. Labans, 1 Mos.
30, 32. Jacobs, c. 31, 4. Sie rauben die Heerde und weiden sie, Hiob 24, 2. Du führest dein Volk wie eine Heerde Schafe, durch Mose und
Aaron, Pf. 77, 21. Ps. 78, 52. Auf deine Schafe habe Acht, und nimm dich deiner Heerde an,
Sprw. 27, 23. Und sie sollen sein ? wie eine Heerde ohne Hirten, Gsa.
13, 14.
Amos wurde von der Heerde genommen, Amos 7, 15. Eine Heerde Säue, Matth. 6, 30. 31. 32. Welcher weidet eine Heerde und isset nicht von der Milch der
Heerde? 1 Cor. 9, 7.
z. 2. II) Das jüdische Volk, Ier. 50, 17. Mich. 7,14. Zach. 10, 3. und III) die Schafe, für welche Christus sein Leben ließ. Fremde (geborne, nber bekehrte Heiden) werden stehen und eure
Hrerde weiden, Esa. 61, 5. Meine Augen müssen mit Thränen fließen, daß des HErrn
Heerde gefangen wird, Ier. 13, 17. Wo ist nun die Heerde, die dir befohlen war, deine herrliche
Heerde? ib. v. 20.
O Götzenhirten, die die Heerde lassen, Zach. 11, 17. Fürchte dich nicht, du kleine Heerde, denn es ist eures Vaters
Wohlgefallen, euch das Reich zu geben, Luc. 12, 32. So habt nun Acht auf euch selbst, und auf die ganze Heerde lc.,
A.G. 20, 28. Weidet die Heerde Christi, fo euch befohlen ist, und sehet wohl
zu, nicht gezwungen, sondern williglich lc., 1 Petr. ö, 2. Nicht als die über das Volk herrschen, sondern werdet Vorbilder
der Heerde, ib. v. 3.
Heer-Fürst, -Kraft ;c.
Heerfürsti d. i. ein Anführer, 2 Chr. 16, 4. Ier. 52, 25. Heerkrast oder Macht 1 1 Chr. 21, 1. große Armee, 2 Kön. 7, 6. 2 Chr. 14, 8. Dan. 11, 7.
Heerfahrt
Krieg, in Heerfahrt ziehen, heißt, wider den Feind mit zu Felde gehen, 5 Mos. 24, 5. vergl. c. 20, 7.
Heerlager
Eine ganze Armee, Ios. 10, 5. Amos 4, 10. besonders Israel, 2 Chr. 14, 13. der Heiligen, Offb. 20, 9. ist die streitende Kirche Christi auf Erden znr letzten Zeit, welche durch das Blut Christi geheiligt ist.
Heerling
Durch diese saureu und im Wachsthum verdorbenen oder faulen Weintrauben werden die höchst verdorbenen Sitten und groben Sünden der Juden abgebildet, Esa. 5, 2. 4. Ier. 31, 29. 30. vgl. Klagel/5, 7.
Heer-Schaaren, -Spitzen
§. 1. GOtt ist der HErr Zebaoth oder der Heer-schaaren, er hat über gar viele Heere im Himmel und auf Erden, die aus Engeln, Menschen und Thieren bestehen, als der König aller Könige auf mancherlei Art zu gebieten: besonders wenn er strafen und züchtigeu will, Weish. 12, 8.
Lobet den HErrn alle seine Heerschaaren, Pf. 103, 21. Luc. 2, 13.
§. 2. Mit Heerspitzen, als gegen den Feind geordneten Kriegsheeren, welche ordentlich in Regimenter, Compagnien :c. eingetheilt sind, und ihre Fahneu und Standarten in die Höhe führen, wird die Kirche Christi verglichen, Hohel. 6, 3. 9. siehe Zach. 2, 5. (Das Bild ist hergenommen entweder von einer Ehrfurcht gebietenden oder mit Liebespfeilen verwundenden Schönheit.)
Hefen
Diese dicke, trübe, unangenehme und ungesunde Materie, welche sich unten auf dem Fasse vom Weine ansetzt, ist ein Bild a) des äußersten Elends und Unglücks, Esa. 51,17. 22. (In dem Mahl der Predigt des Evangeliums ist Wein ohne Hefen, Gsa.
25, 6.) t») der zeitlichen Ruhe, des ungestörten Glücks, Ier. 48, 11. c) der trägen Sicherheit, bei der man in seinen gewohnten Sünden sich nicht stören läßt, was oft die Folge des Wohlstandes ist, Zeph. 1, 12.
Die Gottlosen müssen alle trinken und die Hefen aussausen, Ps. ?S, 9.
Heft
a) Au einem Schwert, Richt. 3, 22. ö) womit mau etwas zusammen heftet, ein Häklein, 2 Mos.
26, 6. 11. 33. Diese, es mögen uuu Netzchen, oder gekräuselte Haarlocken, oder Hauvtbinden gewesen sein, waren ein Hauptschmuck der Jüdinnen, Esa. 3, 18.
Heften
Annageln, 1 Chr. 11, 10. Esa. 41, 7. Ier. 10,4. Matth. 27, 37. Handschristen des Schuldners wer-den ausgetilgt, wenn ein Loch oder Riß durchgemacht wird; und das ist mit der wider uus zeugenden Handschrift (f. diesen Artikel) geschehen, da Christus am Kreuze für unsre Schuld büßte, wodurch jene Handschrift zerrissen worden ist, Col. 2, 14.
Eiterbeulen, die nicht geheftet (ausgedrückt), Esa. 1, 6.
Heftig
Zu GDtt rufen; d. i. mit allen Kräften, um seinen Eifer und Andacht zu bezeugen, Ion. 3, 8. s. Luc. 22, 44.