Schnellsuche:

Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

Diese Seite ist noch nicht korrigiert worden und enthält Fehler.

Hmtere ? Hute. 385
dem Wesen nach, 1 Cor. 15, 53. vergl. v. 44. son- dings geschieht. Hiob ist demnach nicht etwa die
dern was den Gebrauch und die Verrichtung, die älteste Theodicee, sondern vielmehr eine Verwerfung
Speise anzunehmen und zn verdanen, anbetrifft. aller solcher Versuche, indem der Mensch sichs nicht
II) Die Frommen werden geschwind in dem: anmaßen dürfe, die Wege der Vorsehung zu rich-
Steiget herauf! Offb. 11, 12. dem HErrn entgegen ten. Menschen können sich nicht allezeit in die all-
gerückt, 1 Thess. 4, 17. Sonst steht es: weisen Führungen und Züchtigungen ihrcs Schö-
Der Raum ist mir z»» enge, riicke hin (her zn mtr), daß ich bei pfers finden; denn es geboren freilich breite Schul-
dir wohnen möge, Efa. 49, 20. tern dazu. GOttes Zorn zu ertragen, und, wenn
^;?i^o dieser die Gnade entzieht, sich in Geduld zu fassen.
^ ^ .. «PlNlrrr A^ ^^ ^^ ^g ^^^^ ^^ Anliegens auf
Das Gesäß. den HE^n. Ps. 55, 23. wohl lernt, und alle seine
Und schlug seine Feinde im Hintern (an heimlichen Orten), Ps. Anliegen auf den breiten Nucken Christi werfen
78, es. vergl. i Sam. 5, s. (A. oon hmttn.) ^,^" ^ie Einkleidung dieses Buchs ist Dichtung,
AtNtN'halt ^^^ k<M" die Geschichte einer Person wohl zum
? « Grunde lieqen.)
Soldaten welche au eluem Orte versteckt andere ^,h ,^ ?^ ^? gottesfürchtig, Hiob i, 1-3. wirb durch
d,e es an der nöthigen Vorncht und Wachsamkeit GOttes Verhängmß seiner Kinder und Güter beraubt, v.
fehlen lassen, unvermuthet überfallen. Dergleichen ^^. 9. trägt Alles mit Geduld, v. 21. wird vom Teufel
leaten an» " > geplagt, Hiob 2, 7. von seinem Weibe verspottet, v. 9. von
"»"" "«. sem^ Freunden getröstet, v. 12. 13. endlich ungeduldig,
Iosua, Ios. 8, 3. die Sichemiten, Richt. 9, 25. Israel,, c. 20, verflucht seinen Geburtstag, c. 3, i. 2. wünscht sich den Tod,
29. Saul, 1 Sam. 15, 5. Ierobeam, 2 Chr. 13, 13. v. 21. beklagt sein und das menschliche Elend, c. 8, 1 ff.
beschreibt des Lebens Kürze und Jammer, c. 14, 1 f. getröstet
VNNtprljst sich der Auferstehung, c. 19, 25?27. thut Buße, c. 42, 6.
^.«. «. . « ^ ^ '7^ «. ^. r, ^ - wird gesund, v. 10. 12. lebet nach 140 Jahr, v. 16. stirbt.
Listiger Betrng, 2 Cor. 12,16. A.G. 7, 19. wie v. 17.
der Teufel trieb 1 Mos. 3 1. Wenn gleich die drei Männer, Noah, Daniel und Hiob darinnen
wären, so würden sie allein ihre eigene Seele erretten durch
Hinterstellig ^ Gerechtigkeit. EM. 14,14.
1 Petr. 4, 2. Die rückständige und noch übrige HtPPk Zeit im Fleisch wendet ein Christ in gottgelassener Winzer-, Wein-Messer, Sichel, Offb. 14, 17. Stille an, sich selbst zu kennen und seinen heiligen ^ . ^ Beruf fest zu machen, 2 Petr. 1, 10. Er lebt in HtMlN, HUvaM dieser Zeit so, daß er in jener nicht ewig bejam- Das hohe Leben; der Höchste lebt. I) Ein Kömern müsse, daß er gelebt hat. mg zu Tyrus, 2 Sam. 5, 11. 1 Kön. 5, 9. c.
Hin und her- ^.A ^ ^" ^ ^^ ' ^"' '' ^
z. 1. 2 Tim. 3,6. Schleichen, sich wie ein listi- Hirsch Kirschfüße
ger Fuchs um sinnlicher Genüsse willen in anderer ^"»"/, ^"l^I"P^
Leute Häuser einschleichen, Tit. 1, 11. und nach ge- Ein geschwindes, schnelles, Esa. 35, 6. und furcht-
wonnenem Vertrauen die Weiblein, wie gefangene, sames Thier. 1 Mos. 49, 21. Hiob 39,1. Chri-
in Irrthum uuo Laster stürzen. stus wird damit verglichen wegen seiner Geschwin-
§. 2. Hin und her werfen, die Augen, Sprw. digkeit, das auszuführen, was beschlossen, zu hel-
17,24. <S. Geberde z. 2.) fen :c., Hohel. 2, 9. 17. c. 8, 14. Daher sind
z. 3. Hin und her )iehcn. Hirschfüße behende Füße, womit man aller Noth
D«3 HErrn Zorn ließ Israel in der Wüste hin und her ziehen, entrinnen kann, Hab. 4, 19. Ps. 18, 34.
4 Mos. 32, 13. Zu essen erlaubt. 5 Mos. 12, 15. 22. c. 14, 5.
Er ziehet hin und her nach Brod, und dünket ihn immer, die Wie der Hirsch schreiet nach frischem Wasser, so schreiet meine
Zeit seines Unglücks sei vorhanden, Hiob 15, 23. (Ver Gott- Seele, GOtt, zu dir. Pf. 42, 2.
tose greift zn mit unsteter Hnno nnch dem Orod, als wenn er
fragen mUßte, u>o es sei. Er weiß, daß der Tag seiner Straft sni'sp
durch seine Hand, welche böse Thaten Verrichtet, fest stehe und ?.. ^ ^. ..? , « /^ ' . . ^
gewiß beschlossen sei.) , Eine Art Hülsenfrüchte, Ezech. 4,9. !
Hinunterfahren Hirte
a) In's Grab, Ps. 115, 17, Eph. 4, 9. 10.; 8- 1- I) Eigentlich einer, der das Vieh hütet,
b) in die Verdammnih, Ps. 63,10. anf die Weide führt, es wider alle Anfälle, z. B.
a) Ich werde mit Leib hinunterfahren in die Grube zu meinem des Wolfs Vertheidigt, und zn seiner Zeit wieder
Sohne, 1 Mos. 37, 35. heim treibt, 2 Mos. 2,17. 19. Gsa. 31, 4.
^Hiob ?"o^ hinunterfährt, kommt nicht wieder herauf, ^aß die Gemeine des HErrn nicht sei, wie Schafe ohne Hirten,
/^» 5, Und sie soll (alsdann wird ein Jeder) sein wie eine^ -rde ohne
AtOV Hirten, Esa. 13, 14. " ^
Ein Feind, Hasser. Dieses Beispiel der Geduld, Un^d ^e Hwen flohen. Matth. 8, 33. Luc. 2, 8. 10. c.
Tob. 2, 12. 14. Iac. 5, 11. heißt anch Job. Ist Und er wird sie von einander scheiden, gleich als ein Hirte die
er der König in Edom, 1 Mos. 36, 33. dann hat Schafe von den Böcken scheidet, Matth. 25, 32.
er lange Zett vor Moses gelebt. Sem Buch han- Z.,V. Ahams und^s^ A, ^ 2«
delt in 42 Captteln dle Frage ab: ob alle Lnden 2. Am°Z, c. 1, 1. Doeg, der mächtigste unter den Hirten
Strafen der Sünden seien, wie HiobS Freunde be- Davids, 1 Sam. 21, 7.
Häupten; oder ob. wie dieser behauptet, auch den z. 2. II) Welche ihre Anvertrauten mit demje-
Frommcn Unglück von GOtt widerfahre? welches nigen, was zur leiblichen und geistlichen Seelen«
nach unsers Heilands AussMch Joh. 9, 3. aller- weide geHort, versorgen, sie führen, bedecken, ernäh,
Büchner's Hand-Conc«rd. .^ 74