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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Hüllen ? Hündlem.
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Weish. 1, 1. 2 Chr. 25, 8. d) und hilft auch in rer That, Richt. 3, 9. Pf. 145, 19. Ps. 149, 4.
Und wenn wir schon rnfen müssen: ach wie lange! Ps. 13, 1. (s. Joh. 5, 5. A.G. 9, 33.^, so kommt doch seine Hülfe zu rechter Zeit, Hab. 2. 3. Gesegnet ist der Mann, der sich auf den rechten Hcl» fer verläßt, Icr. 17, 7.
(S. ps. 9, 15. ps. 35, 9. ps. 78. 22.)
Viele sagen von meiner Seele, sie hat keine Hülfe (gan; und
anr keine Nettuny) bei GOtt, Ps. 3, 3. Bei dem HErrn findet man Hülfe, Jud. 9, 3, Ich will eine Hülfe schaffen, daß man getrost lehren soll, Pf.
12. 6.
Er sende dir Hülfe vom Heiligthnm, Ps. 20, 3.
HErr, der König freuet sich in deiner Kraft, und wie sehr fröhlich ist er über demer Hülfe, Pj. 21. 2. s.
Ich heule, aber meine Hülfe ist ferne, Ps. 22, 2.
GOtt, du bist derselbe mein König, der du Jacob Hülfe verheißest, Ps. 44, 5.
Tröste mich wieder mit deiner Hülfe, und der freudige Geist enthalte mich Ps. 51. 14.
Ach daß die Hülfe (das große Heil) au5 Zion über Israel käme, Ps. 53. 7. Ps. 14. 7.
GOtt ist mein König von Alters her, der alle Hülfe thut, so auf Erden geschieht, Ps. 74, 12.
Doch ist ja seine Hülfe nahe denen, die ihn fürchten, Ps. 85, 10.
Beweise uns deine Hülfe, Ps. 106. 4.
HErr, laß mir deine Gnade widerfahren, dein« Hülfe nach deinem Wort. Ps. 119. 41.
Meine Hülfe kommt vom HErrn, der Himmel und Erde gemacht hat, Ps. 121, 2. Ps. 124, 8.
EZ ist ein köstliches Ding geduldig sein und auf die Hülfe des HErrn hoffen, Klagel. S. 26.
Man darf über keinen Mangel llagen an seiner Hülfe. Sir. 39. 23.
Darum laßt uns herzutreten ? auf dte Zeit, wenn uns Hülfe noth sein wird, Ebr. 4, 16.
z. 4. II) Der Urheber der Hülfe, von dem alle unsere Hülfe und Heil kommt. Der Helfer, Pf. 27,9. Der GOtt meines Vaters ist meine Hülfe gewesen, 2 Mos.
19, 4.
Der im Himmel fitzt, der sei deine Hülfe, und deß Herrlichkeit in Wollen ist, 5 Mos. 33. 26. Unsere Seele harret auf den HErrn; er ist unfere Hülfe und
Schild, Pf. 33. 20.
Sprich zu meiner Seele: ich bin deine Hülfe, Ps. 35, 3. Eile mir beizustehen, HErr, meine Hülfe, Ps. 36, 23. Ich werde ihm noch danken, daß er meines Angesichts Hülfe
und mein GOtt ;st, Ps. 42, 12. GOtt ist unsere Zuversicht und Stärke: eine Hülfe in den
großen Nöthen, die uns getroffen haben. Ps. 46, 2. Er ist mein Hort, meine Hülfe lc., Pf. 62, 3. Israel hoffe auf den HE^rn, der ist ihre Hülfe und Schild,
Pf. 115, 9. HErr, HErr, meine starke Hülfe, du beschirmest mein Haupt
zur Zeit des Streits, Ps. 140, 8. Wohl dem, deß Hülfe der GOtt Jacobs ist, Ps. 146. 5. Wahrlich, es hat Israel lerne Hülfe, denn am HErrn, unserm
GOtte, Ier. 3, 23. Ich danke deinem Namen, daß du mein Schutz und Hülfe
bist, Sir. 51, 2.
Hüllen
z. 1. I) Das Hüllen ist die Unwissenheit, bei welcher den Heiden der wahre lebendige GOtt in seiner Heiligkeit und Liebe noch verhüllt oder unbekannt war, und welche von Zion aus durch das Licht der christlichen Offenbarung ist entfernt worden, Esa. 25, 7. vergl. 2 Cor. 3, 14. 15. (S. Decke z. 2.)
z. 2. II) Verhüllen, umhüllen, Esa. 37, 1. Ion. 3, 6. 8.
Hülsen
Die Haut, welche die Weinbeeren umschließt, 4 Mos- 6, 4.
Hümpler
Ebräisch ein thörichter, ungeschickter Mensch, der die Arbeit nicht versteht oder in Acht MMMt. Das Büchner's Hand-Concord.
altdeutsche Hümpler ist i. y. Stümper; die Wurzel tiaunußln, Fotk. kamig. heißt hindern, verstümmeln. Wer einen Hümpler dinget, dem wird es (die Arbeit) verderben, Sprw. 26, 10.
Hund, Hündlein
§. 1. Dieses I) in der Schrift mehr wegen seiner Übeln Eigenschaften (als beitzig, gefräßig, nei-oisch, unrein, unverschämt), als wegen seiner guten als Bild öfters gebrauchte Thier hat seinen Namen im Ebräischen von Wachen, weil er das Haus und seinen Herrn bewachen soll.
Vei den Kindern Israel soll nicht ein Hund mucken (wird
All« still sein und nichts Über Schmerzen schreien), 2 Mos.
II, 7. Welcher mit sewer Zunge das Wasser lecket wie ein Hund,
Richt. 7, 5. Bin ich denn ein Hund, baß du mit Stecken zu mir kommst?
: Sam. 17, 43. Wer von Ierobeam stirbt, den sollen die Hunde sressen, i Kön.
14, 11.
Die Hunde sollen AHabs Blut lecken, 1 Kön. 2l, 19. c. 22, 38. 2 Kön. 9, 25. Iesebels, 1 Kön. 21, 22. 2 Kön. 9, 10. 33 f.
Des Abends laß sie wiederum auch heulen wie Hunde, Pf.
59, 7. Wie ein Hund sein Gespeites wieber frißt; also ist der Narr,
der seine Narrheit wieder treibt, Sprw. 26, n. Wer vorgehet, und sich menget in fremden Hader, der ist wie
einer, der den Hund bei den Ohren zwacket, ib. v. 17. Da lief der Hund vorhin, Tob. 11, 9. c. 6, i. Doch kamen die Hunde, und leckten ihm die Schwären, Luc.
16, 21.
z. 2. II) Die giftigen Widersacher des Messias, welche einen unzeitigen Eifer wider ihn hatten und nicht eher mit Oeißen und Verfolgen aufhörten, bis sie ihn durch das Kreuzige ans der Zahl der Lebendigen geschafft.
Hunde haben mich umgeben: und der Bösen Notte hat sich
um mich gemacht, Ps. 22, 17. Errette meine Seele <.Leben) vom Schwert, meine Ginsame
von den Hunden, ib. v. 21. Darum wird dein Fuß in der Feind« Blut gefärbet werden,
und deine Hunde werden es lecken, Pf. 66, 24. (S. slut
8. 8. s.)
z. 3. III) Unverschämte, Geizige, welche eine
unersättliche Begierde haben, Alles zusammen zu geizen.
Es sind aber starke Hunde vom Leibe, die nimmer satt werden können, Esa. 56, ii.
Was soll Geld und Gut einem kargen Hunde? (Filze) Sir. 14, 3.
§. 4. IV) Falsche Apostel, welche unverschämt Städte und Häuser um Genusses willen durchrennen, an der reinen Lehre nagen, die Einheit, Eph. 4,5. des Glaubens zerreißen und andere rechtschaffene Hirten aus Zanksucht anbellen. V) Faule Letz-rer, welche ihr Strafamt nicht in Acht nehmen, sich um den Schaden Josephs nicht bekümmern und für die Heerde nicht wachen.*
Sehet ans die Hunde (zänkischen, falschen Apostel), sehet auf
die bösen Arbeiter ic., Phil. 3, 2. "Alle ihre Wächter find blind, fie wissen alle nichts, stumme
Hunde sind sie, die nicht strafen (liellm) können, Esa. 56, 10.
z. 5. VI) Die Kinder dieser Welt, Unheilige, die keine Scham und Furcht vor GOtt und^einem Wort, keinen Sinn für Wahrheit haben, vielmehr diese mit offener Feindschaft verfolgen, treue Lehrer wie wüthende Hunde anbellen, ihnen widersprechen, ihre Vermahnungen ansschlagen, schänden und schmähen: solchen soll man das Wort nicht anforin-gen, um es nicht Preis zu geben und entweihen zu lassen; auch nicht sich selbst Gefahren auszusetzen. Ihr sollt das Heiligthum nicht den Hunden geben, Matth. 7, 6.
8- 6. VII» Verführte, wetterwendisch, die dem Unflath der Welt entronnen und den Weg der Ge-
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