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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Mensch.
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Go ihr den Menschen ihre Fehler vergebet, so wird euch euer
himmlischer Vater auch vergeben, Matth. 6, 14. 15. Wer mich bele,met vor den Menschen, den will ich bekennen vor
meinem hlmmiüchen Vater, Matth. 10, 32. 23. Ich sage euch aber, baß die Menschen müssen Rechenschaft geben
am jüngsten Gericht von einem jeglichen unnützen Wort, das
sie geredet haben, Matth. 12, 3S. Was zum Munde eingehet, das verunreiniget den Menschen nicht,
Matth. 15, 11. Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne,
und nähme doch Schaden an seiner Seele? Matth. 16, 2ß. Wehe dem Menschen, durch welchen Aergerniß kommt, Matth.
18, 7. Was nun GOtt zusammen gefüget hat, das soll der Mensch nicht
scheiden, Matth. 19, 6. Bei den Menschen ist es unmöglich, aber bei GOtt sind alle
Dinge möglich, Matth. 19, 26. Luc. 18, 2?. Wo diese Tage nicht würden verkürzet, so würde kein Mensch
selig, Matth. 24, 22. Der Sabbath ist um des Menschen willen gemacht, und nicht
der Mensch um des Sabbaths willen, Marc. 2, 27. Fürchte dich nicht; denn von nun an wirst du Menschen fangen,
Luc. 5, 10. Die Menschen werden verschmachten vor Furcht und vor
Warten der Dinge, die kommen sollen auf Erden, Luc.
21, 26. Er wußte wohl, was im Menschen (in einem Jeden) war, Joh.
2, 25.
Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Joh.
3, 4.
Ein Mensch kann nichts (selber dergleichen) nehmen, es werde
ihm denn gegeben vom Himmel, Joh. 3, 27. Ich habe deinen Namen geoffenbaret den Menschen, die du mir
von der Welt gegeben hast, Joh. 17, 6. Und ist in keinem Andern Heil, ist auch kein anderer Name den
Menschen gegeben, darinnen wir sollen selig werden, A.G.
4, 12.
Du hast nicht Menschen, sondern GOtt gelogen, A.G. 5, 4. Man muß GOtt mehr gehorchen, denn den Menschen, A.G.
5, 29.
Ist der Nath oder das Werk aus den Menschen, so wird es untergehen, ib. v. 38.
Wir sind auch sterbliche Menschen, wie ihr, A.G. 14, 15. c. 10, 26.
Nun aber gebietet er allen Menschen an allen Enden, Buße zu thun, A.G. 17, 30.
Es bleibe vielmehr also, daß GOtt wahrhaftig sei, und alle Menschen falsch, Rom. 3, 4.
So halten wir es nun, daß der Mensch gerecht werde ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben, Röm. 3, 28.
Derhalben, wie durch Einen Menschen die Sünde ist gekommen in die Welt, und der Tod durch die Sünde, und ist also der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, dieweil sie alle gesündiget haben, Röm. 5, 12. 18. 19.
Denn welcher Mensch weiß, was im Menschen ist, ohne der Geist des Menschen, der in ihm ist? 1 Cor. 2, 11.
Alle Sünden, die der Mensch thut, find außer seinem Leibe, i Cor.
6, 18.
Es ist dem Menschen gut, daß er kein Weib berühre, i Cor.
7, i.
Ich wollte lieber, alle Menschen wären, wie ich bin, ib. u. 7. Der erste Mensch Adam 2c., 1 Cor. 15, 45. (Siehe Geistlich
Was der Mensch säet, das wird er ernten. Gal. 6, 7.
Welcher will, daß allen Menschen geholfen werde 2c., i Tim.
L, 4. Es ist erschienen die heilsame Gnade GOttes allen Menschen,
Tit. 2, 11. Alles Fleisch ist wie Gras, und alle Herrlichkeit der Menschen
wie des Grases Blume, 1 Petr. 1, 24. Und wie den Menschen ist gefetzt einmal zu sterben, darnach aber
das Gericht, Ebr. 9, 27. Sin jeglicher Mensch sei schnell zu hören, langsam aber zu reden,
und langsam zum Zorn, Iac. i, 19.
z. 2. Ps. 89, 48. Warum willst du alle Men» schen umsonst geschaffen haben? Diese Frage führt der Psalmist, wenn er von des Messias Reiche weissagt, dem erzürnten GOtt zu Gemüthe, und will sagen: wenn du, o GOtt, das Geschlecht Davids austilgen willst, so kann ja auch der Messias, der Heiland aller Menschen, welchen du dem David verheißen, 2 Sam. 7. 12. 13. nicht kommen und so müßten ja alle Menschen ewig verloren gehen.
§. 3. Spr. 28, 17. Ein Mensch, der am Blut einer Seele Anrecht thut 2c. Wenn sich Jemand in seinem Gewissen mit einer Mordthat beschwert hat, so soll man ihm, wenn er auch in die
tiefste Höhle oder gar ins Grab sich verbergen wollte, nicht helfen, keinen Beistand oder Schutz gewähren, denn solche That kann nicht anders als mit Blut abgethan werden, 4 Mos. 35, 31.
z. 4. 2 Thcss. 2, 3. Der Mensch der Sunde ist der Antichrist (s. Adaddan §. 6.), der Mensch, oder das Geschlecht, in welchem die vollendete, bis auf den höchsten Punkt gestiegene Sünde erscheinen und eine Art Herrschaft erlangen wird, cm Kind des Verderbens, welches ein elendes Ende nehmen wird oder des ewigen Verderbens vor andern würdig ist.
§. 5. Den ersten Meuschen hat der Schöpfer aus eiuem Erdenkloß, 1 Mos. 2, 7. zu seinem Eben-bild, 1 Mos. 1, 27. (s. Ebenbild) geschaffen. Er wurde aber dessen, nachdem der Vater der Lügen, 1 Mos. 3, 4. den Fall zu Werke gebracht, verlustig und führte durch sciueu Ungehorsam nicht allein über sich, sondern auch über alle seiue Nachkommen den Zorn GOttes, Eph. 2, 3. den zeitlichen Tod und geistiges und leibliches Elend herbei.
§. 6. Dieses vernünftigen Geschöpfes Adel blickt auch daraus hervor, daß GOtt Alles um seinet willen gemacht, er selbst hat sein Wohlgefallen darau, Sprw. 8, 31. Ps. 104, 3l. und will sich ihm gern mittheilen. Er ist die kleine Welt und kurzer Inbegriff aller Wunder. Seine Seele ist unsterblich, sein Verstand vortrefflich, der Wille frei und der Leib so gebildet, daß man ausrufen muh: HErr, du hast Alles weislich geordnet! Ps. 104, 24. Die wunderbare Empfänguiß, Ps. 139, 14.15. zeugt von GOttes Weisheit, die Erhaltuug vou dessen väterlicher Fürsorge und die Errettung aus dem geistlicheu Eleud von seiner erbarmenden, unendlichen Liebe, Joh. 3, 16.
H. 7. Siud die Menschen zu einem unendlichen Endzweck, zum ewigen Leben geschaffen, Weish. 2, 23. so sind sie hier nur Gäste, 3 Mos. 25, 23. haben keine bleibende Stätte, Ebr. 13, 14. und sollten daher wohl bedenken, was sie ihrem Schöpfer schuldig, 5 Mos. 11, 1. und in steter Bereitschaft stehen, durch diese eleudvolle Wüste uuter beständigen Gedanken: Herzlich lieb hab ich dich, o Mrr! Ps. 18, 1. in die ewige Hütte einzudringen.
z. 8. Der Prediger lehrt von dessen Eitelkeit, und die Schrift zeigt uns dieselbe an, wenn sie die Meuschen vergleicht mit: Erde und Asche, i Mos. 19, 27. Sir. 10, 9. einem fliegenden
Blatt, und dürren Halm, Hiob 13, 35. Schatten, c. 14, 2.
Made und Wurm, Hiob 25, 6. Schemen und Nichts, Ps.
39, 6. 7. Wind, Ps. 76, 39. Traum, Ps. 73, 20. Staub,
Ps. 103, 14. Heu, Esa. 40, 8. Scherben, Esa. 45, 9. Koth,
Sir. 10, 10 :c.
§. 9. Christus ist auch ein Mensch, aber kein
bloßer, sondern ein Goltmensch.
Was ist der Mensch, daß du seiner gedenkest, und des Menschen Kind, daß du dich' seiner annimmst? Ps. 6, 5. Ebr. 2, 6.
Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, Ps. 22, 7.
So lasset nun ab (ihr Inden) von dem Menschen (IEsn, den ihr aetMct, und noch immer verfluchet), der Odem (See!« und Qnen) in der Nase hat (der wieder auferstanden), denn ihr wisset nicht, wie hoch er geachtet ist, Esa. 2, 22. (Cr sitzt zur Rechten GOttes. Nicht.-, steht ab von eurem Vertrauen auf den Menschen, wie hochmiithig er auch sei; denn wnrum wäre er hoch ;n nchten?
Nun muß (werde) ich nicht mehr sehen den HErrn (Messin«), ja den HErrn im Lande der Lebendigen: nun muß (nili-oe) ich nicht mehr schauen die Menschen (den Guttmettschtll) bei denen, die ihre Zeit leben (die oa wohnen in der HinM^keit), Esa. 38, 11. (Richt.: ich werde GOtt ^in seinem HeiligUinm^ nicht mehr schauen; nicht mehr Menschen sehen, wenn ich liei denen bin, die dn wohnen im Lande, wo Hlles uergeht, d. i. wenn ich den Todten zugesellt bin.)