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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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PHM ? Philosophie.
H. Phalti; 2. Phanuel
1) Erlöser. Ein Sohn Lais, 1 Sam. 25, 44. 2) GDttcs Anschauer. Hannas Vater, Luc. 2, 36.
Pharao
Heißt egyptisch König und ist ein gemeiner Name der egyptischen Könige. Die Schrift nennt deren verschiedene. (S. Baumgarten Allg. Welthist. I. 478 ff)
1) Einer von des Mizraim Nachkommen, der Abraham sein Weib nahm, 1 Mos. 12. 14?19.
2) Apis oder Serapis, dem Joseph den Traum auslegte, und welcher Israel viel Gutes that, 1 Mos. 37?47 cap.
3) Amosis, unter welchem Jacob starb, i Mos. 50, 1.
4) MiZphragmithasis oder Mispragmuntosis, plagte Israel, und wollte es mit List dämpfen, 2 Mos. i, 6. 8. ie. unter dem ist Aaron und Moses geboren, c. 2, 1. 2. 5. 10.
5) Amenophis oder Amenoptes, dieser plagte Israel mit Frohn-diensten, 2 Mos. 2, 11. 23.
6) Orus, welcher nach vielen Plagen Israel ziehen ließ, und mit seinem ganzen Heer im rothen Meer ertrank, 2 Mos. 5, 2 c. 6?11. c. 14, 1 ff.
7) Psusennes widerstand Ifrael sehr zu Salomons Zeiten, i Kon. 11. 14. 18.
6) Sisak fällt Iudäa an, und beraubt den Tempel unter Reha-beam, i Kon. 14, 25.
9) Vochoris unter Hosea, 2 Kön. 17, 4.
10) Tirhatah, von Sanherib bekriegt, Esa. 37, 9.
11) Necho, unter Iosias Regierung, 2 Kon. 23, 29 f. dem war Iojakim zinsbar, v, 35.
12) Avns, den Ieremias Haphra nennt, Ier. 44, 30.
Pharisäer
Abgesonderte. Eine, und zwar die stärkste Secte der Juden, welche ihren Ursprung von den Naza-räern hat. Man könnte sie Separatisten nennen, welche jedoch sich nicht allein an das geschriebene, sondern auch mündlich empfangene Gesetz oder Menschensatzungen hielten, Matth. 15, 2. Sie gaben eine besondere Heiligkeit vor, verachteten Andere, auch wohl fromme Seelen, dabei Matth. 23, 13. und legten anf äußere Handlnngeu und Gebräuche mehr Werth, als auf die reine Gesinnung; Heuchelei war ihr vorherrschender Charakter. ?Möchte man sagen: wir haben keine Pharisäer mehr unter den Christen? Aber wollte GOtt, es wäre mit den alten Pharisäern auch ihr Geist gcstorbeu; aber der lebt noch. und wer ist unter uns. der nicht etwas davon selbst von Natur an sich hätte?" Spencr in den kleinen geistlichen Schriften von Steinmetz I. 998. Männer und Weiber waren dieser Secte zugethan, die Gelehrteu unter ihuen hießen Schrift-gelehrten. Alle heutige Juden, außer den wenigen Karäern, sind ihre Anhänger. Ihre Lehre ist im Talmud enthalten.
Sitzen auf Moses Stuhl, Matth. 23, 2.
Ueber sie ruft Christus das Weh« aus, ib. v. 13. 14. wollen
gern ein Zeichen von Christo sehen, Matth. 12, 38. c. 16, i.
glaubten eine Auferstehung, A.G. 23, 8. dieser strengen
Secte war Paulus Anfangs zugethan, A.G. 26, 5. Johannes nennt sie Otterngezücht, Matth. 3, 7. Christus nennt ihre Lehre den Sauerteig, Matth. 16, e. Sie waren Christi abgesagte Feinde, s.Matth. 9, 11. c. 12, 14.
c. 19, 3.
Pharphar
Ein Fluß in Syrien, 2 Kön.
Pheresiter
Ein heidnisches Volk im Lande Canaan, welches um Ai und Vethel wohnte, 1 Mos. 13, 7. Von GOtt dem Moses befohlen auszurotten, 2 Mos. 33, 2.
5 Mos. 20, 17. Ios. 3, 10. welches auch geschah, Ios. 9, i. Verführt Israel zum Götzendienst, Richt. 3, 5. 6. ?. Eind vom Salomo zinsbar gemacht worden, 1 Kön. 9, 20.
Junger Stier. 5, 12.
Phichol
Karger Mund. Abimelechs Feldhauptmanu, 1 Mos. 21, 22.
Philadelphia
Brüderliche Liebe. Eine Stadt in Lydieu, Offb. 1, 11. c. 3, 7.
l. Philemon; 2. Philetus
1) Ein Liebhabender. Au diesen, welcher ein Bürger zu Colossä gewesen sein soll, hat Paulus einen Brief geschrieben, Phil. 1. 2) Geliebt. Ein falscher Lehrer, 2 Tim. 2, 17. 18.
Philippi
Eine Stadt in Macedonien, hat ihren Namen von Philippus, Alexanders, des Großeu, Vater, A.G. 16. 12. 18. 26. 28. 31. 34. Paulus will in dem Briefe an die Philippcr den Epaphroditns empfehlen und sie selbst zur Glaubensbestäudigkeit und zum gottseligen Wandel aufmuutern. Er trägt in 4 Capiteln vor:
1) Eine Ermahnung zur Beständigkeit im Glauben, Liebe und Einigkeit, c. 1?3.
2) Eine Warnung vor falschen Lehrern, c. 3.
3) Regeln von guten Werken, besonders Liebe und Einigkeit,
c. 4.
Philippus
Ein Pferdeliebhaber. 1) Herodes AntipaS Bruder, Luc. 3, 1. Matth. 14. 3. 4. c. 16, 13. 2) Ein Apostel Christi, Matth. 10, 3. Joh. 1, 45. c. 6. 5. 3) Eiu Diaconus, A.G. 6, 5.
Predigt das Evangelium von Christo, A.G. 8, 5. unterrichtet den Kämmerer aus Mohrenland, A.G. 8, 26 ff.
Philister
Diese heidnischen Völker stammen von Mizraim, 1 Mos. 10, 14. Sie wohnten ursprünglich in der ostlichen Gegend des egyptischen Delta, daher vielleicht von ^siusium ?6io3tiiii, besetzten aber dann die südliche Küste von Canaan, 2 Mos. 13, 17. 18. südwestlich von Iudäa, und erstreckten sich vom Bach Egyptens oder von Gaza bis Joppe; n. A.: selbst bis Dor, was aber dann den Israeliten zufiel, Ios. 11, 2. 17, 11. Ihre 5 Hauptstädte waren: Gaza, Ascalon, Asdod, Ecron, Gath.
Waren heftige Feinde des Volks GOttes und Götzendiener, Richt. 16, 23. plagten Israel 40 Jahre, Richt. 10, 7. c. 13, 1. wurden von Simson öfter geschlagen, Richt. 15, 4 ff. raubten die Bundeslade, 1 Sam. 4, 6. weswegen sie an heimlichen Orten geplagt wurden, c. 5, 9. schickten dieselbe daher wieder zurück, c. 6, 1. wurden vom Himmel mit Donner erschreckt, 1 Sam. 7, 10. von Ionathan geschlagen, c. 14, 21. von David, 2 Sam. 3, 18. c. 5, 23. zinsbar gemacht, c. 8, i. vou Usia hart geschlagen, 2 Chr. 26, 6.
Philologus
Vernunfttiebhaber. Ein Gläubiger zu Nvin, Rom. 16, 15.
Philosophie
Lust, Liebe zur Weisheit. Daß eine richtige, mittelst der Vernunft erlangte Erkenntniß allgemeiner Wahrheiten von göttlichen und menschlichen Dingen, wodurch wir die Ehre GOttes und die menschliche Wohlfahrt befördern können, nützlich und nöthig sei, ist außu' Streit. Paulus redet also Col. 2, 8. vou der verdorbeneu (jüdischen und heidnischen) Philosophie, die nicht zu GOtt führte, Röm. 1, 21. und dem Christenthum sich widersetzte. Eine Philosophie, die der Offenbarung vorschreiben will,