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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Tobtkrank ? Todtschlager.
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dessen, der sie geschaffen, wieder hervonvachsen sollen. (S. Auferstehen.) Indessen geht den Hinterlassenen der Abschied allerdings zn Herzen, Pred. 7, 3. ja sie werden mit Recht beweint, 5 Mos. 34, 8. Sir. 22, 10. jedoch müssen die Menschen sich in GOttes Willen schicken, 2 Sam. 12, 22. 23. 1 Thess. 4,13. in der Hoffnung, die Verstorbenen dort gekrönt wieder zu sehen. Wie kräftig ist der evangelische Trost gegen Alles, was Heiden zusammensuchten (<7i66,'o aä ^.ttio. XII. 14. H«^ioi«s Oio. Vpp. aä Div. IV. 5.) oder was die Philosophie giebt. (FosMus Oonsolat.) S. Rainbach v. d. Vorzug des evangelischen Trostes vor dem philosophischen, in Luther's Kleinen erbanl. Schriften S. 651?659.
Es war kein Haus, da nicht ein Todter innen war, 2 Mos.
12, 30.
Sin Nazaräer sollte zu keinem Todten gehen, 4 Mos. 6, 6. Daß diese nicht sei, wie ein Todtes ic. (A.: wie ein Aind, das
von stillem Mutterleib« hnlli verfault kommt.) 4 Mos. 12, 12. Aaron stand zwischen den Todten und Lebendigen, 4 Mos.
15, 48.
Der die Todten frage, sollte nicht in Israel sein, 5 Mos. 16, 11. Daß der Todten mehr waren, die in seinem Tode starben, denn
die bei seinem Leben starben, Nicht. 10, 30. Der HErr thue an euch Barmherzigkeit, wie ihr an den Todten
(nämlich euren Verstorbenen Männern) und an mir gethan habt,
Ruth 1, 8. Gesegnet sei er dem HErrn, denn er hat seine Barmherzigkeit
nicht gelassen, beide an den Lebendigen und an den Todten,
Ruth 8, 20.
Elisa hat einen Todten lebendig gemacht, 2 Kon. 8, 5. Meiner ist (uei ihnen) vergessen im Herzen, wie eines Todten,
Ps. 31, 13. Ich liege unter den Todten verlassen (ich l>in wie die Todten
von nnderen Menschen nbgeschieoen), Ps. 68, S. Wirst du unter den Todten Wunder thun? Ps. 89, 11. Die Todten werden dich, HErr, nicht loben, noch die hinunterfahren in die Stille (in dcn Ktnua des Todes, wo Alles still
ist bis zur Auferstehung), Pf. 115, 17. Da lobte ich die Todten, die fchon gestorben waren, Pred. 4, 2. Soll man die Todten für die Lebendigen fragen? Esa. 8, 19. Wir sind im Düstern, wie die Todten, Gsa. 59, 10. Weinet nicht über die Todten, und grämet euch nicht darum,
Ier. 22, 10. Er hat mich in Finsterniß gelegt, wie die Todten in der Welt
(die nuf diese Welt nicht mehr kommen), Klagel. 3, 6. Und will dich hinunter stoßen zu denen, die in die Grube fahren,
nämlich zu den Todten, Ezech. 26, 20. Weil er (der Mensch) sterblich ist, fo macht er freilich einen
Todten mit seinen gottlosen Händen, Weish. 15, 17. Die Erschlagenen und Todten begrub er (Tobias), Tob. i, 20.
c. 2, 15.
Ja beweise auch an den Todten deine Wohlthat, Sir. 7, 37. Die Todten, als die nicht mehr sind, können nicht loben, Sir.
17, 26. (S. Leliendia §. 4.) Mai, soll nicht fo sehr trauern über den Todten, denn er ist zur
Ruhe gekommen, Sir. 22, n. 13. Weil der Todte nun in der Ruhe liegt, fo höre auch auf seiner
zu gedenken, Sir. 36, 24. (Nämlich in der Trnurr; in der
Qllie soll das Gtoiichtniß ewig lilciken, Sprw. 10, 7.) Machet die Kranken gesund ? wecket die Todten auf, Matth.
10, 8.
Die Blinden sehen ? die Todten stehen auf, Matth. 11, 5. GOtt ist nicht ein GOtt der Todten, sondern der Lebendigen,
Matth. 22, 32. Siehe, da trug man einen Todten heraus, der ein einiger Sohn
war seiner Mutter, Luc. ?, 12. 15. Hören sie Mofen und die Propheten nicht, fo werden sie auch
nicht glauben, ob Jemand von den Todten auferstände, Luc.
16, 31.
Was fuchet ihr den Lebendigen bei den Todten? Luc. 24, 5. Und er hat uns geboten zu predigen dem Volk, und zu zeugen,
daß er ist verordnet von GOit ein Richter der Lebendigen und
der Todten, A.G. 10, 42. Das ist nichts anders, denn Christum von den Todten holen,
Rom. 10, 7. (S. Htrauholeu §. 2.) Selig sind die Todten, die in dem HErrn sterben, Offb.
14, 13.
Die Todten wurden gerichtet nach der Schrift w den Büchern
nach ihren Werken, Offb. 20, 12. Und das Meer gab die Todten, die darinnen waren, ib. v. 13.
8. 2. b) Geistlich. Wie leiblich Todte des na-tr.lichen Lcbeus beraubt, Leib und Seele getrennt, leine Lebenskräfte haben, an zu stinken fangen, nicht erweckt werden können, außer von GOtt, und be-
klagt werden: also ist der geistlich Todte des geistlichen Lebens beraubt, von der Vereinigung mit GOtt getrennt, Esa. 59, 1, 2. hat keine geistliche Kräfte, stinkt in seinen Sünden vor GOtt, kann nur von diesem belebt werden, Eph. 2, 5. und ist, als zur Hölle reif, höchlich zu bedauern, Röm. 9, 2.
Er legt mich in das Finstere, wie die Todten in der Welt, Pf.
143, 3. (S. Finster z. s.) Die Todten bleiben nicht leben (wollen nicht lebendig Werden),
die Verstorbenen stehen nicht auf (wollen sich nicht bekehren),
Esa. 26, 14. Offb. 20, 5. Begebet euch selbst GOtte, als die da aus den Todten lebendig
sind, Röm. 6, 13. Wache auf, der bu fchläfest, und stehe auf von den Todten, fo
wird dich Christus erleuchten, Eph. S, 14.
§. 3. Laß die (geistlich) Todten ihre (leiblichen) Todten begraben, Matth. 8, 22. Christus will sagen: Du darfst dich die irdischen Dinge nicht hindern lassen an den himmlischen. Es werden schon Leute sein, die das verrichten. Wenn dirs ein Ernst ist, mir nachzufolgen, so mußt du, ohue Ausflucht, in dciuem Vorsatz fortfahren. Liebesdienste kannst du zu auderer Zeit auch verrichten. Neberhaupt soll der Christ mit geistloseu Sorgen und Arbeiten sich nicht befassen, sondern sie dcneu überlassen, die für geistliche Diuge keinen Sinn haben.
z. 4. c) Ewig Todte, Verdammte.
Er weiß aber nicht, daß daselbst Todte sind, Sprw. 9, 13.
(Geistlich Todte, welche den ewigen Tod' schon in sich tragen.)
vergl. c. 2, 19. und Ein Mensch, der vom Wege der Klugheit irret, der wird bleiben
in der Todten Gemeine (d. i. in der Hillle), c. 21, 16.
Todtkrank
So krank darniederliegen, daß man den Tod erwarten muß.
War Davids Kind von Urias Weib, L Sam. 12, 15. Hiskia, 2 Kön. 20, 1. eines HauptmannZ Knecht, Luc. 7, 2. des Königischen Sohn, Joh. 4, 47. Epaphroditus, Phil. 2, 27.
Tödtlich
Was den Tod verursacht. Die Zunge ist voll tödtlichen Gifts, Iac. 3, 8. weil dadurch Haß, Zauk, Unglück angestiftet und damit viele Sünden wider das fünfte Gebot begangen werden. Die tödtliche wunde. Offb. 13, 3. ist vielleicht die, welche unter dem Wort Theil §. 2. angeführt.
Tödtliches Geschoß, Ps. 7, 14. tödtlich verwundet, Ier. 61, 52.
(Aus Mlichrm Gericht, Ezech. 28, 23.) Fluch, Sir. 23, 15. Und so sie etwas Tödtliches trinken, wird es ihnen nicht schaden,
Marc. 16, 16.
Todtschlag,Todtschlagen,Todtschläger
§. 1. Die Sünde wider das fünfte Gebot, geschieht a) in der That, 1 Mos. 9, 6. Matth. 5, 21. b) mit der Zunge, Ps. 64, 4. 5. Matth. 5, 22. Iac. 5, 9. e> mit Geberden, 1 Mos. 4, 5. 6. Ps. 37, 12. d) im Herzen, 1 Joh. 3, 15. (Todtschlä-ger ist der Feind, der den Andern erwürgen soll, Ezcch. 21,11. Hos. 9,13.) Es haben todtgeschlagen: Z. B. Cain den Abel, i Mos. 4, 8. Simri den Ella, i Kön. 16, 10. Ahab den Naboth, 1 Kön. 21, 19. den Ioas seine Knechte, 2 Kon. 12, 21. Hosea den Pekah, 2 Kön. 15, 30. So wird mirs gehen, daß mich todtschlage, wer mich findet, 1 Mos. 4, 14. Nein, wer Cain todtschlägt, das soll siebenfältig gerochen werden, v. 15.
Schlägt er ihn aber mit einem Holz, damit Jemand mag todt-geschlagen werden, fo ist er ein Todtfchläger, und soll des Todes sterben, 4 Mos. 35, 18. Kommet her, laßt uns ihn mit der Zunge todtschlagen, Ier.
16, 19.
Wer Jemand (uorfätz.lich) mit einem Eisen schlagt, daß er stirbt, der ist ein Todtschläger, und soll des Todes sterben, 4 Mos. 35, 16.
Und weiß solches, daß dem Gerechten kein Gesetz gegeben, fondern ? den Todtschlägern, 1 Tim. 1, 9. (S. Gerecht Z. 9.) Wer seinen Bruder hasset, der ist ein Todtschläger, 1 Joh. 3, 15.
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