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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Trmkm ? Triumph.
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Cin zänkische) Weib ist ein stetiges Triefen, Sprw. 19, 13.
c. 27, 15. (wie ein Vnchtriesen das Haus ruiuirt, so frißt
diese dem Mnun dns Herz nd.) Durch hinlässige Hände wird das Haus triefend (daß der Re-
gen durchtrieft), Pred. 10, 18.
§. 2. b) GOttes entbrannten Zorn anzuzeigen, welcher allsgegossen wird wie glühendes Metall, oder großes Wasser, Dan. 9, 27.
Ich will ihnen ein wenig Errettung geben, daß mein Grimm nicht triefe (beständig anhnlte) über Jerusalem, 2 Chr. 12, 7.
§. 3. c) Von der Rede, wie der Regen die Erde befeuchtet und fruchtbar macht, also erquickt die Nede das Gemüth, Hiob 29, 22. Hohel. 4, 11. Mine Lehre trieft, wie der Negen, 5 Mos. 33, 2.
z. 4. d) Von dem Segen und den Wohlthaten GOttes; e) von der Menge und dem Uebcrfluß der himmlischen Wohlthaten, durch Christum erworben.
d) Die Wohnungen in der Wüste sind auch fett, daß sie triefen, Pf. 65, 13. 12.
e) Seine Lippen sind wie Nosen, die mit fließenden Myrrhen triefen, Hohel. 5, 13.
Zu derfelbigen Zeit werden die Verge mit süßem Wein triefen, Joel3, 18. (23.) Amos 9, 12. (S. tzügü §. 2.)
§. 5. Hohel. 4, 16. sind die Befehlsworte statt einer Verheißnug, und lehren, was die Kirche Christi für Früchte im Glauben und Lehre tragen, auch Trost im Kreuz haben werde.
Trinken, s. Essen
z. 1. a) Das natürliche Trinken dient, den Durft
zu stillen und das menschliche Leben zn erhalten.
(S. Getränk, Wasser, Wein.) Vom Vieh: sausen,
1 Mos. 30, 38. Ps. 104, 11.
Trinke, ich will deine Kameele auch tränken, 1 Mos. 24, 14. 17.
Und den Egyptern wird ekeln, zu trinken des Wassers aus dem Strom, L Mos. 7, 16. 21. 24. Pf. 76, 44.
Und gab es (von dem verbrannten Kalli) den Kindern Israel zu trinken, 2 Mos. 32, 20.
Das andere Volt alles hat knieend getrunken, Richt. 7, 6.
Und als er (Suusou) trank, kam sein Geist wieder und ward erquickt, Nicht. 15, 19.
Und so dich dürstet, so gehe hin zu dem Gefäß und trinke, Ruth 2, 9.
Elias soll vom Bach trinken, i Kon. 17, 4. 6.
Und man setzte (nUthigte) Niemand, was er trinken sollte, Esth. 1, 8.
Sie (die Könige) möchten trinken und der Rechte vergessen, Sprw. 31, 5.
Daß sie (die betriibten Seelen) trinken und ihres Elends vergessen, Sprw. 31, 7.
Und wie einem Durstigen träumet, daß er trinke; wenn er aber aufwachet, ist er matt und durstet. Esa. 29, 8.
Ich will sie mit ihrem Trinken in die Hitze setzen, Ier. 51, 39. (S. Hitze §. 4.)
Gaben sie ihm Essig zu trinken mit Galle vermischt, und da er es kostete, wollte er es nicht trinken, Matth. 27, 34.
Und so sie etwas Tödtliches trinken, wird es ihnen nicht schaden, Marc. 16, 18.
Niemand ist, der vom alten (Most) trinkt, und wolle bald des neuen, Luc. 5, 39.
IEsus spricht zu ihr (dem samnritischen Weibe): gieb mir zu trinken, Joh. 4, 7. 9.
§. 2. b) Die Freuden einer reinen, ehelichen Liebe genießen; im Gegensah gegen die außereheliche, wild umherschweifende Wollust.
Trinke Wasser aus deiner Grube, und Flüsse aus deinem Brunnen, Sprw. 5, 15.
z. 3. c) Genießen 1) leibliche, z. V. Trost, Ier. 16, 7. 2) geistliche, Ezech. 34, 18. 19. 3) ewige Güter, 4) sacramentirlichcr Weise. (S. Essen §. 6. 7. 8. 9.)
1) Esset das Fette und trinket das Süße, Neh. 8, 10.
Was hilft dirs, baß du gen Assyrien ziehest und willst des Wassers Phrath trinken (Hülfe und Trost daselbst suchm), Ier. 2, 18.
Sie sollen deine Früchte essen und deine Milch trinken, Ezech. 25, 4.
2) Trinket des Weins, den ich schenke, Sprw. 9, 5.
Damit er die hungrigen Seelen aushungere, und den Durstigen
das Trinken (den wahren Trost des Evangelinms, Luc. 11, 53.)
wehre, Esa. 32, 6. Siehe, meine Knechte sollen trinken, ihr aber sollet dürsten, Efa.
65, 13.
Wer von mir trinket, der dürstet immer nach mir, Sir. 24, 29. Wer da dürstet, der komme zu mir, und trinke, Joh. 7, 37. Milch habe ich euch zu trinken gegeben, i Cor. 3, 2. Und haben alle einerlei geistlichen Trank getrunken, sie tranken
aber von dem geistlichen Fels, der mit solgte, welcher war
Christus, 1 Cor. 10, 4. (S. Fels §. 5.)
3) Ich werde von nun an nicht mehr von dem Gewächs des Weinstocks trinken, bis an den Tag, da ich es neu trinken werde (in geistlicher und himmlischer Freude) mit euch in meines Vaters Reich, Matth. 26, 29. Marc. 14, 25.
4) Nnd er nahm den Kelch, und dankete, gab ihnen den, und sprach: Trinket Alle daraus, Matth. 26, 27.
Solches thut, so oft ihrs trinket, zu meinem Gedächtniß, i Cor. 11, 25.
§. 4. d) Großes Elend, Noth und Leiden aus-stehen, Esa. 51, 22. Ier. 25, 16. Christi Leiden. (S. Kelch §. 2. 3.)
Vom Grimm des Allmächtigen wird er trinken, Hiob 21, 20. Die Gottlosen müssen alle trinken, und die Hefen aussaufen,
Pf. 75, 9. Er (Christus) wird trinken vom Vach (des Qidens) auf dem
Wege, Pf. 110, 7. Trinket, daß ihr trunken werdet, speiet und niederfallet, und
nicht aufstehen möget vor dem Schwert, Ier. 25, 27. 28. Wie ihr auf meinem heiligen Berge getrunken habet, so solleu
alle Heiden täglich trinken (ohne Gnade und Aufhören),
Obad. is.
Könnet ihr den Kelch trinken, den ich trinke? Marc. 10, 38. 39. Blut hast du ihnen zu trinken gegeben, denn sie sind es werth,
Offb. 16, 6.
8. 5. e) Ans dem Zauberbecher, Ier. 51, 7. Offb. 18, 3. (S. Becher §. 2. 3.) f) Von der Erde. in sich schlucken, Ebr. 6, 7. g) Sich etwas angewöhnen, aus Gewohnheit thun. a) Wer ist ein Solcher, wie Hiob, der da Spötterei trinket, wie
Wasser? Hiob 34, 7. Und trinken vom Wein des Frevels, Sprw. 4, 17.
Trinkgefäß, Trinkhaus
Die Trinkgefäße Salomos waren golden, i Kön. 10, 21. Und des Dmgs ist viel, das sie zu halten haben angenommen,
von Trinkgefäßen lc., Marc. 7, 4. 8. Es ist besser in das Klag haus gehen, denn in das Trinkhaus,
Pred. 7, 3. Darum sollst du in kein Trinkhaus (zu keiner Gasterei, aus Onst)
gehen, Ier. is, 6.
Tritt
Alle Bewegungen des Me-nschen, Vornehmen, Gedanken, Reden und Thun.
Erhalte meinen Gang auf deinen Fußsteigen, daß meine Tritts
nicht gleiten, Pf. 17, 5. Ps. 37, 31. Mein Tritt hätte beinahe geglitten, Ps. 73, 2. Unstät find ihre (der Hurc) Tritte (ihre Giinge sind ungewiß,
weil fte durch Wse Asscctrn hin und yer getrieben werdeu), daß
sie nicht weiß, wo sie gehet, Sprw. 5, S. Thut gewisse Tritte mit euren Füßen, Ebr. 12, 13.
Triumph, s. Schau
Col. 2, 15. der herrliche Einzug derer (Römer), welche mit Sieg in die Stadt zurück kamen. Damit wird die glorreiche Rückkehr Christi in den Himmel nach Ueberwindung des Satansreichs verglichen, um anzudeuten, daß dieser Sieg und die herrliche Vollendung des Werkes Christi der ganzen Geistcr-welt offenbar gemacht worden ist. In des Siegesfürsten Auffahrt war der Triumphwagen eine Wolke, A.G. 1, 9. Ps. 68, 18. der Held war mit Schmuck und Ehre geziert, Ps. 8, 6. Ebr. 2, 9. Hinter sich führte er den Gewappneten mit dem ganzen höllischen Heer, sie als entwaffnet und zu Schanden gc-macht vor Allen darstellend, und fuhr mit Jauchzen, Ps. 47, 6. in das Allerheiligste, Ebr. 9, 24. auf. Der Triumphbogen ist das Kreuz, an welchem der Harnisch des Teufels, der Stachel des Todes und die Pforten der Hölle hangen; Er selbst, der Ueber-
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