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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Trugen ? TrunkenboV».
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In der Trübsal vergicbst bü Sünde denen, die dich anrufen, Tob. 3, 14.
Das weiß ich fürwahr, wer GOtt dienet, der wird nach der Anfechtung getröstet, und aus der Trübsal erlöset, Tob. 3, 22.
Alles, was dir widerfahret, das leide, und sei geduldig in allerlei Trübfal, Sir. 2, 4.
Gleichwie das Gold durchs Feuer; also werden die, so GOtt gefallen, durchs Feuer der Trübfal bewährt, ib. v. b. c. 27, 6.
Er ist wetterwendisch; wenn sich Trübfal oder Verfolgung erhebt um des Worts willen, so ärgert er sich bald, Matth. 13, 21.
Alsdann werden sie euch überantworten in Trübfal, und werden euch todten, Matth. 24, 9.
Es wird alsdann eine große Trübfa! sein, als nicht gewesen ist, ib. v. 21. 29. Marc. 13, 19. 24.
Und daß wir durch viele Trübsal müssen ins Reich GOtteZ gehen, A.G. 14, 22.
Bande und Trübsal warten meiner daselbst, A.G. 20, 23.
Trübsal und .Angst über alle Seelen der Menfchen, die da Böses thun, Röm. 2, 9.
Wir wifscn, daß Trübsal Geduld bringet, Röm. 5, 3.
Wer will uns scheiden von der Liebe GOttes? Trübsal oder Angst? Röm. 8, 35.
Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübfal, Röm. 12, 12.
So du aber freiest, sündigest du nicht ? doch werden solche leibliche Trübsal haben, 1 Cor. 7, 28.
Der uus tröstet in aller unserer Trübfal, 2 Cor. 1, 4.
Wir haben aber Trübsal oder Trost, so geschieht es euch zu gut, 2 Cor. 1, 6.
Wir haben allenthalben Trübsal, aber wir ängsten uns nicht, 2 Cor. 4, 8.
Unsere Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schaffet eine ewige
? Herrlichkeit, 2 Cor. 4, 17. (S. Schaffen ß. 17.)
In allen Dingen lasset uns beweifen, als die Diener GOtteZ
? in Trübsalen, 2 Cor. 6, 4.
Ich bin überschwänglich in Freuden, in aller unferer Trübsal,
2 Cor. 7. 4.
? und erstatte an meinem Fleische, was noch mangelt an Trübsalm in Christo, Col. i, 24. (S. Erstatten §. 2.) Ihr seid unsere Nachfolger geworden und des HErrn, und habt
das Wort aufgenommen unter vielen Trübsalen mit Freuden
im heiligen Geist. 1 Thefs. 1, 6. Nachdem es recht ist bei GOtt, zu vergelten Trübfal denen,
die euch Trübsal anlegen. Euch aber, die ihr Trübfal leidet,
Ruhe mit uns lc., 2 Theff. 1, 6. ?. Gedenket der Gebundenen, als die Mitgebundene, und derer,
die Trübsal leiden, als die ihr auch noch im Leibe lebet,
Ebr. 13, 3. Ich weiß deine Werke und deine Trübfal, und deine Armuth,
Offb. 2, 9. Der Teufel wird Etliche von euch ins Gefängniß werfen, auf
daß ihr versuchet werdet, und werdet Trübfal haben zehn
Tage (eine yeranme Zeit), Offb. 3, 10. Diese sind es,' die gekommen find aus großer Trübsal, Offb.
7, 14.
8. 2. War unser Heiland selbst ein Stein des Anstoßes, Esa. 8, 14. so schämen sich seine rechten Jünger der Trübsal nicht, mit Panlus, 2 Cor. 7, 5. und Anderen, Ebr. 11, 37. sondern sind geduldig, und freuen sich, daß sie würdig werden, 2 Thess. 1, 5. zwar nicht aus Verdienst, sondern nach GOt-tcs Verheißung und Gnadenordnung, Matth. 10,38. zum Reiche GOttes.
Daß nicht Jemand weich würde in diefen Trübsalen; denn ihr wisset, daß wir dazu gefetzt sind (als Steine des Anstoßes in dieser argen Welt), i Theff. 3, 3.
Trugen, s. Betrügen
Heuchlerische Vorstellung.
Lügen und Trügen läßt nicht von ihren Gassen, Pf. 55, 12. Die ihrer Herren Haus füllen mit Rauben und Trügen, Zeph.
1, 9.
Wer leben will ? der schweige seine Lippen, daß sie nicht trügen, 1 Petr. 3, 10.
Trügerei, Trüglich
Betrug, Lügen, Falschheit.
Du zertrittst Alle, die deiner Rechte fehlen; denn ihre Trügerei
ist eitel Lügen, Pf. 119, 116.
Die Anfchläge der Gottlosen sind Trügerei, Sprw. 12, 5. Ist das auch Trügerei, das meine rechte Hand treibet? Ssa.
44, 20.
EZ ist allenthalben eitel Trügerei unter ihnen, Ier. 9, 6. Ihre Götzen find Trügerei und haben kein Leben, Ier. 10, 14.
Sie predigen euch ? ihres Herzens Nrügerei, Ier. 14, 14.
c. 23, 26.
Mit ihren Zungen handeln sie trüglich, Röm. 3, 13. Trügliche Arbeiter, 2 Cor. 11, 13. (S. Falsch Z. 3.)
Tnmk
Ans GOttes Zornbecher ist es allerhand Drang-und Trübsal, Ier. 8, 14.
Du hast uns einen Truuk Weins gegeben, daß wir taumelten, Ps. 60, 5.
Trunken, Trunkener
§. 1. a) Einer, der zur Genüge getrunken hat, nicht im Uebermaß, sondern satt. (5 Mos. 29, 19. soll Alles, groß und klein, reich und arm, zu Grunde gehen.)
Noah ward trunken, 1 Mos. 9, 21.
Und sie tranken, und wurden trunken mit ihm (dem Äoscph), i Mos. 43, 34.
David machte den Urias trunken, 2 Sam. 11, 13.
Ihr trinket, und werdet doch nicht trunken, Hagg. 1, 6.
Jedermann giebt Zuerst guten Wein. und wenn sie trunken geworden sind, alsdann den geringen, Joh. 2, 10.
z. 2. b) Mit reicher Fülle von Gütern, auch himmlischen, gleichsam übersti ömt werden, und Alles haben, woran man sich vergnügt, Hohel. 5, 1.
Sie werden trunken von den reichen Gütern deines Hanfes,
Ps. 36, 9. vergl. Matth. 26, 29. Wer trunken macht, der wird auch trunken werden, Sprw.
11, 25. vergl. 2 Cor. 9, 6.
§. 3. c) Im Zustande völliger Veranschung sein, l») überhaupt ein unordentliches Leben führen, was die Mutter vieler Sünden ist.*
Eli sahe die Hanna dafür an, 1 Sam. I, 13. 14.
Und machet sie irre, wie die Trunkenen, tziob 12, 25.
Gin Spruch in eines Narren Munde ist wie ein Dornzweig, der
in eines Trunkenen Hand sticht, Sprw. 26, 9. Wachet auf, ihr Trunkenen, und weinet, Joel 1, 5. Ein trunkenes Weib ist eine große Plage, Sir. 36, 11. Isset und trinket mit den Trunkenen, Matth. 24, 49. Diese sind nicht trunken, wie ihr meinet, A.G. 2. 15. * Die da trunken sind, die sind des Nachts trunken, 1 Theff.
5, 7.
§. 4. e) Von göttlicher Heimsuchung betrübt und verwirrt, ohne Nath taumelnd, daß man sich nicht begreifen und behelfen kann, wie ein Betrunkener, f) Von einer großen Niederlage betroffen, Esa. 34, 7. Ier. 46, 10.
Esa. 24, 20. c. 28, 1. 3. c. 63, 6. Ier. 13. 13. c. 25, 27.
c. 48, 26. c. 51, 39. 57. Klagel. 4, 21. Nah. 3, 11. Daß sie taumelten und wankten, wie ein Trunkener, und wußten
keinen Nath mehr, Ps. 107, 27. Höre dies, du Elende und Trunkene ohne Wein, Gsa. 51, 21.
8- 5. g) Einer, der im Unglück bei seiner Bosheit aus göttlichem Gericht verhärtet ist, Esa. 29, 9.
z. 6. h) Dessen Siun durch die schändlichsten Irrthümer bethört und gleichsam bezaubert ist, Ier. 51, 7. (S. Becher §. 3.) i) Die Grausamkeit der babylonischen Hure auszudrücken, welche vou dem Blut der Heiligen, das sie vergossen, besteckt und gleichsam berauscht ist.
Mit welcher gehurt haben die Könige auf Erden, und die da wohnen auf Erden, trunken geworden sind von dem Wein ihrer Hurerei, Offb. 17, L.
Und ich sahe das Weib trunken von dem Blut der Heiligen, Offb. 17, 6.
§. 7. k) Vom Schwert GOttes, um anzuzeigen, daß genügsame Ursache da sei, es zu zücken und die Sünde zu strafen, und daß es nicht mehr ruhen könne, wie ein Trunkener, der gern streiten will, Esa. 34, 5.
Trunkenbold
Nach Esa. 5, 22. cm Held im Saufen und Sieger in Völlerei. Nicht nur eiu Säufer, der sich mit Getränk überschüttet. Alles mit Trinken verpraßt