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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Vergelten ? Vergelter.
Meine Tage ? find vergangen, daß kein Aufhalten da gewesen
ist, Hiob ?, 6. wie ein Nauch, Ps. 102, 4. Eine Wolle vergehet und fähret dahin, Hiob?, 9. Der ich doch wie ein faules Aas vergehe, Hiob 13, 28. Sein (des Gottlosen) Gedächtniß wird vergehen, Hiob 18, 17.
wie ein Traum, c. 20, 8. Vis das Licht und Finsterniß vergehe (so lange die Welt stehen
wird), Hiob 26, 10. Der Gottlosen Weg vergehet, Ps. 1, 6. wie ein Nauch, Ps.
37, 20.
Die Verläumder, Ps. 58, 9.
Das macht dein Zorn, daß wir so vergehen (weggerafft werden),
Ps. 90, 7. Wo dein Gesetz nicht mein Trost gewesen wäre, so wäre ich
vergangen in meinem Elende, Ps. 119, 92. Ein Geschlecht vergehet, das andere kommt; die Erde aber
bleibet ewiglich (immerdar), Pred. 1, 4. vergt. Ps. 102, 26 f. Ach, wehe mir, ich muß schier vergehen vor dem Würgen (ich
kam: nicht mehr zusehen, wie die Feinoe Hlles niedermachen),
Ier. 4, 31. ? und wäre schier vergangen (ich glanlite, ich würde es nimmer
nusstchen können), Ier. 20, 9. Seine Gewalt ist ewig, die nicht vergehet, und sein Königreich
hat kein Ende, Dan. 7, 14. Dies Geschlecht (der Leute, die jetzt leben, And.: dieses Volk) wird
nicht vergehen ?c., Matth. 24, 34. ßimmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden
nicht vergehen, Matth. 24, 35. (S. Himmel Z. 4.) Luc. 21, 33.
c. 16, 17. Ebr. 1, 11. Ps. 102, 27. Esa. 51, 6. Die Nacht (der Unwissenheit) ist vergangen ic., Rom. 13, 12. Das Wesen dieser Welt vergehet, 1 Cor. 7, 31. Die Welt vergehet mit ihrer Lust, 1 Joh. 2, 17. Der erste Himmel und die erste Erde verging, Offb. 21, 1.
z. 2. Ps. 46, 7. Das Erdreich muß ?ergehen-wenn er fich hören läßt. GOtt macht uüt seiner Stimme, daß die Erde zerschmelzt, d. i. die irdisch gesinnten Feinde der Kirche müssen, wie Wachs vom Feuer zerschmelzt, vergehen.
§. 3. Sir. 31, 5. Wer Vergängliches suchet, der wird mit vergehen; der wird zwar damit erfüllt werden. Ein solcher nimmt seinen Lohn auf solche Art dahin, und wird nichts mehr zu erwarten haben, 1 Tim. 6, 9. Wie die Ansposauner der Almosen, Matth. 6, 2.
Vergelten
§. 1. a) Von GM, welcher 1) die Frommen aus lauter Gnade belohnt; 2) die Gottlosen aber nach seiner Gerechtigkeit heimsucht und bezahlt. (S. Lohn z. 2. auch unter Verdienen.) 2 Chr. 6, 23.
Und vergilt denen, die ihn hassen, 5 Mos. 7, 10. c. 32, 41.
Die Rache ist mein, ich will vergelten, 5 Mos. 3Z, 35.
Der HErr vergelte dir deine That, Ruth 2, 12.
Der HErr vergelte dir Gntes für diesen Tag, das du an mir gethan hast, i Sam. 24, 20.
Der HErr wird einem Jeglichen vergelten nach seiner Gerechtigkeit und Glauben, 1 Sam. 26, 23.
Der HErr vergelte dem, der Böses thut, nach seiner Voshcit, L Sam. 3, 39.
Der HErr hat dir vergolten alles Blut des Hauses Saul, 2 Sam. 16, 8.
Vielleicht wird der HErr mein Glend ansehen, und mir mit Güte vergelten sein heutiges Fluchen, 2 Sam. 16, 12.
Er vergilt mir nach der Reinigkeit meiner Hände, 2 Sam.
28, 21. 25. Ps. 16, 21. 25.
Wenn er es ihm vergelten wird, so wird man es inne werden,
Hiob 21, 19. Wer hat mir was zuvorgethan, daß ich es ihm vergelte? Hiob
41, 2.
Vergilt ihnen, was sie verdienet haben, Ps. 28, 4. Die Gläubigen behütet der HErr, und vergilt reichlich dem, der
Hochmuth übet, Ps. 31, 24. Vergilt unsern Nachbarn siebenfältig in ihren Vusen, Pf.
79, 12.
Ja, du wirst mit dcincn Augen deine Lust sehen ? wie es dem
Gottlosen vergolten wird, Pf. 91, 6. Er wird ihnen ihr Unrecht vergelten, und wird sie um ihre
Bosheit vertilgen, Ps. 94, 23. Ier. 25, 14. Und vergilt uns nicht nach unserer Missethat, Ps. 103, 10. Wer das Gebot fürchtet, dem wird es vergolten, Sprw.
13, 13.
Den Gerechten wird Gutes vergolten, Sprw. 13, 21.
Einem Manne wird vergolten, darnach sein Mund geredet hat,
Sprw. 18, 20. Wer sich des Armen erbarmet, der leihet dem HErrn; der wird
ihm wieder Gutes vergelten, Sprw. 19, 17.
Und vergilt dem Menschen (einem Jeden) nach seinen Werken, Sprw. 24, 12.
Hungert deinen Feind, so speise ihn mit Brod ? und der HErr wird dir es vergelten, Sprw. 25, 22.
GOtt, der da vergilt, kommt, und wird euch helfen, Efa. 35, 4. c. 59, 18. c. 66, 15.
Der du wohl thust vielen Tausenden und vergiltst die Missethat der Väter in dem Busen ihrer Kinder nach ihnen, Ier. 32, 16.
Thue dem Frommen Gutes, so wird dir cs reichlich vergolten, wo nicht von ihm, so geschieht es gewißlich vom HErrn, Sir. 12, 2.
Vergilt denen, so auf dich harren, Sir. 36, 13.
Auf daß dein Almosen verborgen sei, und dein Vater, der in das Verborgene siehet, der wird dirs vergelten öffentlich, Matth. 6, 4.
Alsdann wird er einem Jeglichen vergelten nach seinen Werken, Matth. 16, 27.
Es wird dir vergolten werden in der Auferstehung der Gerechten, Luc. 14, 14.
Nachdem es recht ist bei GOtt zu vergelten Trübsal denen, die euch Trübsal anlegen, 2 Thess. 1, e.
§. 2. b) Von Menschen. Dankbar sollen Christen sein; und wenn ihnen Böses widerfährt, eS nicht selbst ahnden, sondern Gott die Nache heimstellen, Rom. 12, 19.
Warum habt ihr Gutes mit Bösem vergolten? i Mos. 44, 4< L>abe ich Böses vergolten denen, so friedlich mit mir lebten?
Ps. 7, 5. Wie soll ich dem HGrrn vergelten alle seine Wohlthaten, die
er an mir thut? Ps. 116, 12. Wohl dem, der dir (Sabtl) vergilt, wie du uns (nls ein Werk-
zeug GGtles, Esa. 13, 5.) gethan hast, Ps. 137, 6. Wer Gutes mit Bösem vergilt, von deß Hause wird Böses nicht
lassen, Sprw. 17, 13. Sprich nicht: Ich will Böses vergelten. Harre des HErrn, der
wird dir helfen, Sprw. 20, 22. c. 24, 29. Ist es recht, daß man Gutes mit Bösem vergilt? Ier. 18, 20. Wie können wir ihm denn solche Wohlthat vergelten? Tob.
12, 5. 2. Sehet zu, daß Niemand Böses mit Bösem vergelte, i Theff.
5, 15.
§. 3. Wir sehen, wie der gerechte Richter die Bosheit wieder vergolten:
An Pharao, welcher die Kinder der Israeliten zu todten befahl, 2 Mos. 1, 15. und ersaufen mußte, 2 Mos. 14, 24.
Achan hatte durch Diebstahl Israel betrübt, darum ward er wieder betrübt, Ios. 7, 25.
Adonibefek verhieb 70 Königen die Daumen, dergleichen er wieder erfuhr, Richt. 1, 7.
Seba und Zalmuna erwürgten Gideons Brüder, darum wurden sie wieder erwürgt, Richt. 8, 18. 21.
Abimclech hatte 70 auf einem Stein erwürgt, darum starb er wieder von einem Steinwurf, Richt. 9, 5. 53.
Agag hatte manche Mutter ihrer Kinder beraubt, so mußte auch seine Mutter seiner beraubt werden, i Sam. 15, 33.
David hatte Ehebruch getrieben, 2 Sam. 12, 12. seine KebZ-weiber wurden geschändet, c. 16, 21.
Achab hatte den Naboth lassen umbringen, 1 Kön. 21, 19. ihm widerfuhr dasselbe, c. 22, 38.
Die Knechte, die Amazias Vater getödtet, wurden geschlagen, L Kön. 14, 5.
Ioas, der den Zacharias steinigen ließ, wurde von seinen Knechten erwürgt, 2 Chr. 24, 21. 25.
Haman ließ dem Mardachai einen Galgen aufrichten, Esth. 5, 14. und ward selbst daran gehangen, c. 7, 10.
Daniels Verkläger brachten ihn in die Löwengrube, wurden hernach aber selbst hinein geworfen, Dan. 6, 13. 24.
Die Philister hatten Israel verkauft, GOtt ließ sie wieder verkauft werden, Joel 3, 6. 9.
Menelaus, der viele Leute ins Elend gebracht hatte, mußte im Elend sterben, 2 Macc. 5, 9.
Vergelter, s. Vergelten
§. 1. Ein Lohngeder.
Dies ist die Zeit der Rache des HErrn, der ein Vergelter ist
und will sie bezahlen, Ier. 51, 6. Der oberste Vergelter wird es Hernachmals gedenken, und wird
ihn im Unfall erhalten, Sir. 3, 34. Gieb dem Höchsten ? denn der HErr, der ein Vergelter ist,
wird es dir siebenfältig vergelten, Sir. 35, 13. Wer zu GOtt kommen will, der muß glauben, daß er fei,
und denen, die ihn suchen, ein Vergelter sein werde, Ebr. 11, 6.
§. 2. An diesem letzten Ort, Ebr. 11, 6. sind nnr diese zwei Stücke angeführt, um die Ebräer vor dem Abfall zu bewahren, indem GOtt die Ve-