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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Vergeßlich ? Verheißen.
Vergeßlich
Der nicht nach dem thnt, was er gehört.
Und ist nicht ein vergeßlicher Hörer, Iac. i, 25. (S. That ß. 3.)
Vergeuden
Au eitle, nichtige Dinge wenden, verschwenden. Reichthum wird wenig, wo man es vergeudet, Sprw. 13, 11.
Vergießen
S. Blut z. 2.
Wer Menschen Blut vergießt, deß Blut soll auch durch Menschen vergossen nierden, 1 Mos. 9, 6. 3 Mos. 17. 4.
Vergießet nicht Vlut, fondern werfet ihn in die Grube, 1 Mos. 37, 22.
Laß unter den Heiden vor unsern Augen kund werden die Nache des Bluts deiner Knechte, das vergossen ist, Ps.
79, 10.
Ihre Füße laufen zum Bösen, und eilen Blut zu vergießen, Svrw. 1, 16. Röm. 3, 15.
Diese fechs Stücke hasset der HErr: ? unschuldiges Vlut vergießen, Svrw. 6, 17.
Ihre Füße laufen zum Vöfen, und sind schnell unschuldiges Vlut zu vergießen, Esa. 59, 7.
Thut Niemand Gewalt, und vergießet nicht unschuldiges Vlut an dieser Stätte, Ier. 22, 3. c. 7, 6.
Verflucht sei, der sein Schwert «ufhält, daß eZ nicht Blut vergieße, Ier. 43, 10.
Ihr Vlut soll vergossen werden, als wäre es Staub, Zevh.
I, 17.
Der Gottlose höret nicht auf, bis er Blut vergieße, Sir.
II, 34.
Drei Dinge sind schrecklich ? unschuldiges Blut vergießen, Sir.
26, 6.
Jach sein zu zanken, vergießt Vlut, Sir. 29, 13. Das ist mein Blut des N. T., welches vergossen wird für Vicls,
zur Vergebung der Sünden, Matth. 36, 23. Sie haben das Vlut der Heiligen und der Propheten vergossen,
Offb. 16, 6.
Vergleichen
Zwei oder mehrere Dinge gegen einander halten, und znsehen, ob sie einander gleich oder nicht. . Nach wem bildet, und wem vergleichet ihr mich denn? Esa.
46, 5.
Das ist uuser GOtt, und Keiner ist ihm zu vergleichen, Bar. 3, 36.
Wem soll ich dies Geschlecht vergleichen? Matth. 11, 16.
Vergönnen
a) Zulassen, 4 Mos. 20, 21. ö) Mißgönnen, etwas mit neidischen Augen scheel ansehen, 5 Mos. 28, 55. 56.
Vergraben
Etwas unter die Erde verbergen. Jacob vergrub die fremden Götter unter einer Eiche, i Mos.
35, 4.
Wenn sie sich gleich in die Hölle (in die tiefsten Oerter der Crde) vergrüben, soll sie doch meine Hand von dannen holen, AmoZ 9, 2.
Vergreifen, Vergreifung
Untreulich und fälschlich an einem handeln, a) an GOtt, 3 Mos. 6, 2. Esr. 9, 4. c. 10, 2. wie Usia, 2 Chr. 26, 16. Ahas, 2 Chr. 28, 19. b) an Menschen, 1 Mos. 37, 27. Sir. 9, 19. Oder wo ich zu arm würde, möchte ich stehlen, und mich an dem
Namen meines GOtteZ vergreifen, Svrw. 30, 9. Wer es hält (dns Maul), der wird sich mit Worten nicht vergreifen, Sir. 23, 7.
Verhaften
Sich durch Worte oder Handschlag verbindlich machen, Sprw. 6, 1.
Sei nicht bei denen, die ihre Hand verhaften, und für Schuld Bürge werden, Sprw. 22, 26.
Verhalten
1) Aufbehalten, damit es ins Künftige geschehe; 3) verschweigen, Ier. 38, 14.
1) Die ich habe verhalten, bis auf die Zeit der Trübsal, Hiob 38, 23.
2) Daß wir es (die Sprüche) nicht verhalten sollen ihren Kindern, die hernach kommen, Ps. 73, 4.
Ich habe euch nichts verhalten, daß ich nicht verkündigt hätte alle den Rath GOttes, A.G. 20, 27. vergl. Rom. i, 13. c. 11, 25. i Thess. 4, 13.
Verhängen
Zulassen.
Verhänge deinem Munde nicht (laß nicht zu), daß er dein Fleisch verführe, Pred. 5, 5.
Verharren
Gefangen gehalten werden. Ihre Lehre ist eitel Sünde, und verharren in ihrer Hoffart, Ps.
59, 13.
Verhärten
§. 1. Das Herz vor einem zuschließen; 1) unbarmherzig; 2) boshaftig, widerspenstig, gottlos sein. Wenn deiner Brüder irgend einer arm ist ? so sollst du dein
Hcrz nicht verhärten, 5 Mos. 15, ?. Deine Unreinigleit ist so verhärtet, daß :c. (bei dtiurr Unreinig-
keit findet ftch kuch fremllMe Bosheit), Ezech. 24, 13. Ich will Pharaos Herz verhärten, 2 Mos. 7, 3. c. 6, 15.
c. 9, 34. c. 10, i. Sihons, 5 Mos. 2, 30.
8. 2. GOtt ist nicht die wirkende Ursache der Herzenshärtigkeit, er hat auch an dergleichen Widerspenstigkeit keinen Gefallen; sondern er wird gleichsam gezwungen, die Gnade, womit er sonst die Herzen erweicht, dem zu entziehen, der sie böslich von sich stößt, so oft sie ihm auch dargeboten wird, ihn aus gerechtem Gericht zu verlassen, und seinem eignen halsstarrigen Willen und Lüsteu zu überlassen, Rom. 1, 28. Es ist also die Ncde entweder von dem zufälligen Ausgang wider GOttes ernstlichen Gnadenwillcn, oder von seinem auf die Bos-. heit folgenden Gerichtswillen zur Strafe. (S. Er-barmen §. 3. Erwecken §. 3.) Der Mensch ver-härtet sich also selbst, indem er den göttlichen Gnadenzügen und Bewegungen des heiligen Geistes widersteht, seinem verkehrten Willen nachhängt, und also nicht geschehen läßt, was GOtt haben will.
Verhauen
Aoonibesek hatte 70 Königen die Daumen verhauen lassen, Richt.
i, 7. Der HErr ? wird die Aeste (seine Mannschaft) mit Macht (ge
wattigem Hngriss) verhauen, Esa. 10, 33.
Verheeren
Verwüsten, wodurch etwas entweder aus einem guten in einen elenden Zustand gesetzt, oder gcu aus dem Wege geräumt wird. 1 Sam. 13, 17. Esa. 1, 7. 8. c. 6, 13. Ier. 4, 20. c. 9,10
12. c. 50, 21. Ezech. 32, 12. c. 36, 5. Das Land ist allenthalben jämmerlich verheeret, Ps. 74, 20.
Verhehlen
Verbergen, verborgen halten.
Was bei dem Allmächtigen gilt, will ich nicht verhehlen, Hiot 27, 11.
Darum bekenne ich dir meine Sünde, und verhehle meine Missethat nicht, Ps. 32, 5.
Ich verhehle deine Güte und Treue nicht vor der großen Gemeine, Ps. 40, 11.
Wehe, die verborgen sein wollen vor dem HErrn, ihr Vornehme« zu verhehlen, Esa. 29, 15.
Meine Augen sehen auf alle ihre Wege, daß sie vor mir sich nicht verhehlen können, Ier. 16, i?.
Verheißen
Von GMt: a) Versprechen, und das, was versprochen, ernstlich bei dem, welchem es versprochen, zur Erfüllung bringen, b) Vesehlcn, gebieten