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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Wasserbach ? Wasserquelle.
schütteten sie aus, es dem HGrrn zu heiligen, und zum Zeichen ihrer Buße; wie denn die Niniviten, Ion. 3, 7. 8. bei ihrem Fasten sich alles Trinkens enthielten.
z. 3. Einem auf die Hände gießen, 2 Kön. 3, 11. Eines Diener sein.
§. 4. II) Thränen.
Meine Augen fließen mit Wasser, daß man dein Gesetz nicht
hält, Ps. 119, 136. Ach, daß ich Wasser genug hätte in meinem Haupte, und
meine Augen Thränenquellen wären, daß ich Tag und
Nacht beweinen möchte die Erschlagenen in meinem Volk,
Ier. 0, 1. 18. Warum weine ich so, und meine Augen stießen mit Wasser, daß
der Tröster, der meine Seele sollte erquicken, ferne von mir
ist. Klaget, i, 16.
z. 5. III) Die Nachkommenschaft, Geschlecht, welches gleichsam aus dem Stammvater heraus fließt, 4 Mos. 24, 7. Esa. 48, 1.
.§. 6. IV) Eine große Menge anzuzeigen. Mein Heulen fähret heraus wie Wasser, Hiob 3, 24. Wie vielmehr ein Mensch, ? der Unrecht säuft wie Wasser,
Hiob 15, 16.
Sie umgeben mich täglich wie Wasser, Pf. 66, 18. Darum will ich meinen Zorn über sie ausschütten wie Wasser,
Hos. 5, 10.
§. 7. V) Gauze Völker, besonders die ein Land verwüsten.
Esa. 7, 18. c. 17, 12. 13. c. 37, 25. Ier. 47, 2. Ezech.
26, 19. Ich will dir zeigen das Urtheil der großen Hure, die da auf
vielen Waffern sitzet (die itber viele Völker herrschet, wie
Gabel, das die Kirche GOttes gesnugen hielt), Offb. 17,
1. 15.
z. 8. VI) Allerhand Unglück, augenscheinliche Gefahr, der man nicht entrinnen kaun, Esa. 28,17. c. 47, 2. Christi schweres Leiden.*
Er fchickte aus von der Höhe, und holete (ergriff) mich, und zog
mich aus großen Wassern, Pf. 18, 17. 2 Sam. 22, 17. Wir find in Feuer und Waffer gekommen; aber du hast uns
ausgeführet und erquicket, Pf. 66, 12. Es gingen Waffer allzuhoch über unfere Seele, Pf. 124, S. 4. Errette mich von großen Wassern, von der Hand der fremden
Kinder, Pf. 144, 7. So du durchs Waffer gehest, will ich bei dir sein, daß dich die
Ströme nicht sollen ersäufen, Esa. 43, 2. Die Schlange fchoß nach dem Weide, aus ihrem Munde, ein
Wasser, wie ein Strom (nie! Gewalt, Verfolgung, Rüstung der
Wlker und Kriege), Offb. 12, 15. GOtt, hilf mir, denn das Wasser geht mir bis an die Seele,
Pf. 69, 2. 15.
*Ich bin im tiefen Waffer, und die Fluth will mich ersäufen, Ps. 69, 3.
z. 9. VII) Der gänzliche Untergang, 2 Sam. 14, 14. Hiob 14, 11.
H. 10. VIII) Die Ergötzungen: a) erlaubte, welche ein Mann mit seinem Weibe, den fleischlichen Lüsten zu steuern, pflegt, b) uuerlaubte, heimliche Wollüste.
Wohlan, die ihr durstig seid, kommet her zum Waffer, Efa. 55, i.
c. 44, 3. Sie verlassen den HEnn, die Ouelle des lebendigen Wassers.
Ier. 17, 13. c. 2, 13. Zu der Zeit werden frische Wasser (des reinen Eonngelinms) aus
Jerusalem fließen, Zach. 14, 8. Wer das Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird
ewiglich nicht dürsten, Joh. 4, 14.
Wer an mich glaubet, von dessen Leibe werden Ströme des lebendigen Wassers fließen (wird nnch Ändern geMliche Qbeüskrnft
witllitilen können), Joh. 7, 38. Ich will dem Durstigen geben von dem Brunnen des lebendigen
Wassers umsonst. Offb. 21, 6. c. 22, 17. *Ich will reines Wasser über euch fvrengen, Ezech. 36, 25. Es fei denn, daß Jemand geboren werde aus Wasser und
Geist, so kann er nicht in das Reich GOttes kommen. Joh.
3, 5. Blut und Waffer ging aus JEsu eröffneter Seite, Joh. 19, 34.
1 Joh. 5, 6. 8. (S. Llnt §. 9. 10.)
Iu dem Wasser, Joh. 19, 34. fiudet Luther VIII. 980. ein Vild der Sacrameute und des Wortes GOttes, durch deren Gebranch wir von der Sünde, die uus auch uach der Rechtfertigung anklebe, täglich müssen gereinigt werden.
So lasset uns nun hingehen ? gewaschen am Leibe mit reinem Waffer, Ebr. 10, 22.
Wasserbach
Ein gewässertes Land ist zum Wachsthum gut; der Eiufluß göttlicher Gnade durch das Wort und Sacrament giebt dem Wieoergebornen Saft, Kraft und Wachsthum.
Der ist wie ein Vaum, gepflanzet an den Wasserbächen, Ps.
i, 3. Daß sie wachsen sollen, wie die Weiden an Wasserbuchen, Gfa.
44, 4.
Ich will ste leiten an den Wasserbuchen (mit Trost göttliche«
Worts), Ier. 31, 9. Die Wasserbäche sind ausgetrocknet, Joel 1, 20.
Wasserbad
Die heilige Taufe, worin Wasser und Wort verbunden, Marc. 16,16. und wodurch Süude und Un-reinigkeit abgewaschen werden.
Auf daß er sie heiligte, und hat sie gereiniget durch das Wasserbad (durch die Kraft des Worts der Einsetzung und Verheißung), Eph. 5, 26.
Wasserbrunnen
a) Ein eigentlicher Vrnnnen, b) die lebendige Quelle des himmlischen und ewigen Trostes. Wenn solche zu Blute werden, zeigt es große Kriege an, Offb. 16, 4.
a) In Slim waren 12 Wafferbrunnen, 2 Mos. 15, 27.
b) Das Lamm mitten im Stuhl wird sie ? leiten zu den lebendigen Wasserbrunnen, Offb. 7, 17.
Wasserfluthen
Allerlei Unglück, Anfechtung.
a) Trinke Wasser au3 deiner Grube, Brunnen, Sprw. 5, 15.
b) Die verstohlenen Wasser sind süße, Sprw. 9, 17.
z. 11. IX) Die Wohlthaten Christi, und die Gaben oeS heiligen Geistes, des Trösters; oder die ganze geistliche Lebensfülle, Licht, Friede, Kraft, Hoffnung, die den geistlichen Dnrst vollkommen löscht, alle Bedürfnisse befriedigt. X) üie Taufe.* (2 Sam. 23, 15. sehnte sich David nach dem Messias.)
Er weidet mich auf einer grünen Aue, und führet mich zum
frischen Wasser, Pf. 23, 2. Ihr werdet mit Freuden Wasser schöpfen aus dem Heilbrunnen,
Esa. 12, 3. Die Elenden und Armen fuchen Waffer, und ist nichts da, ihre
Zunge verdorret vor Durft, Gfa. 41, 17. Ich will Wasser in der Wüste, und Ströme in der Einöde
geben, zu tränken mein Voll, meine Auserwählten, Efa.
43, 20.
Wenn große Wasserfluthen kommen, werden sie nicht an dieselben und Flüsse aus deinem gelangen, Ps. 33, 6.
Daß mich die Wasserfluth nicht ersäufe, Pf. 69, 16.
Wasserkrug
Es sollen drei Bath in eiueu gegaugen sein, Lnc. 22, 10. Füllet die Wasscrkrüge (A.: Trüge) mit Wasser, Joh. 2, 7.
Wässern
Mit Wasser versehen, 1 Mos. 2, 10. durch den Regen gleichsam reich mache/t.
Du suchest das Land heim und wässerst es, und machest es sehr reich, Ps. 65, 10.
Wasserquelle
Gin Vild der leiblichen und geistlichen Frncht-barkeit.