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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Weissager ? Welt.
Wenn ich weissagen konnte ? und hätte der Liebe nicht, so
wäre ich nichts, 1 Cor. 13, 2. Unser ? Weissagen ist ? Stückwerk, ib. v. 9. Fleißiget euch der geistlichen Gaben; am meisten aber, daß ihr
weissagen möget, i Cor. 14, 1. 39. Wer weissaget, der redet den Menschen znr Besserung, und znr
Ermahnung, und zur Tröstung, 1 Cor. 14, 3. 4. 5. 9) Haben wir nicht in deinem Namen geweiffaget? Matth.
7, 2H.
§. 6. h) Errathen. Ist nicht das ? damit er weissaget? 1 Mos. 44, 5. Ist es nicht der Becher, woraus mein Herr zn trinken Pflegt, und woran er als ein kluger Mann euch hat anf die Probe setzen wollen, was ihr nämlich für Leute seid? vergl. v. 15.
Weissage uns, Christe, wer ist es, der dich schlug? Matth. 26, 68.
Weissager
1) Wahrsager, welche sich unerlaubter Mittel bedienen, 1 Sam. 6, 2. Falsche Propheten, Esa. 44, 25. Ier. 27, 9. Plauderer, Ier. 50, 36. 2) Ein wahrer Prophet, Ier. 29, 26. 3) Ein Schriftansleger, 1 Cor. 14, 29. 1) Soll nicht unter Israel gefunden werden, S Mos. 18, 10.
Weissagung
z. 1. a) Eine Prophezcihung, Dan. 9, 24. in den Schriften der Propheten enthalten, 1 Tim. 4, 14. 2 Pttr. 1, 20. 21.
Zu derfelbigen Zeit war wenig Weissagung, 1 Sam. 3, 1.
Weil fichs so lange verziehet, so wird nun hinfort nichts aus der Weissagung, Ezech. 12. 22.
Ich bin es, der so viel Weissagung giebt, Hof. 12, 11.
Die Weissagung wird ja noch erfüllet werden zu seiner Zeit, und wird endlich frei an Tag kommen und nicht außen bleiben, Habac. 2, 3.
Selig ist, der da hält die Worte der Weissagung in diesem Buch, Offb. 2Z, 7.
Und so Jemand davon thut von den Worten des Buchs dieser Weissagung, so wird GOtt abthun sein Theil vom Buche des Lebens, ib. v. 19. (S. Abthun §. 5.)
§. 2. b) Die Auslegung der heiligen Schrift, 1 Tim. 1, 18. c) die Gabe, die heilige Schrift auszulegen, 1 Cor. 12, 10. c. 14, 6.
Wenn die Weissagung aus ist (wenn matt von GOttes Wort ilichtg H8rt oder lehrt), wird das Volk wild und wüst, Sprw.
39, 18.
Die Weissagung verachtet nicht, 1 Thess. 5, 20.
c) Hat Jemand Weissagung, so sei sie dem Glauben ähnlich, Rom. 12, 7.
Die Liebe höret nimmer anf, so doch die Weissagungen aufhören werden, i Cor. 13, 8.
8. 3. d) Eiue göttliche Gabe der Scharfsinnigkeit, z. V. 1 Kön. 3, 24.
Weissagung ist in dem Munde des Königs; sein Mund fehlet nicht im Gericht, Sprw. 16, 10. (Wenn er mcht muthwillig van GOtt weicht. S. 5 Mos. 17. 19.)
Weit
Machet die Thore wcit, und die Thüren in der Welt hoch,
daß der König der Ehren einziehe, Pf. 24, 7. 9. (S. Thor
§. 4.) HGrr, deine Güte reichet, so weit der Himmel ist, und deine
Wahrheit, so weit die Wolken gehen, Pf. 36, 6. Seine Ehre geht, so weit der Himmel ist, Ps. 113, 4. Ja dieselbige (Grube) ist auch dem Könige bereitet, tief und
weit genug, Esa. 30, 33. Mache den Raum deiner Hütte weit, Efa. 54, 2. Die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammniß
führet, Matth. ?, 13.
Weizen, Weizenkorn"
z. 1. a) Eine Art des schönsten Getreides, 5 Mos. 8, 8. l,) Eine jede Art Getreide, Marc. 4, 28. c) Das, was aus Weizen gebacken wird.
80000 Cor gab Salomo dem Hiram, 1 Kön. 5, 11.
So wachsen mir Disteln für Weizen, und Dornen für Gerste,
Hiob 31, 40. Sie säen Weizen, aber Disteln werden sie ernten, Ier. 1Z, 13.
Wie reimen sich Stroh und Weizen zusammen? Ier. 23, 23. Der Satanas hat euer begehret, baß er euch möchte sichten, wie den Weizen, Luc. 22, 31.
c) Ich würde sie mit dem besten Weizen speisen, und mit Honig aus dem Felsen sättigen. Ps. 61, 17. Pf. 147, 14.
" Es sei denn, daß das Weizenkorn in die Erde falle, und ersterbe, so bleibt es allein 2c., Joh. 12, 24. (Halte Christus den Tod gestolM, so märe keine Gemeine nus il,m erwnchsen, weil keine Entstinoiamty und keine kräftige Aufregung zur Liedes- und Kampf-Vemeiuschaft erfolgt wäre.)
§. 2. d) Ein Vild der Frommen und Gläubigen, e) der göttlichen Wahrheiten, Luc. 16, 7. f) der wieder aufzuweckenden Leiber, 1 Cor. 15, 37.
d) Er wird seine Tenne fegen und den Weizen in seine Scheure sammeln, Matth. 3, 1Z. c. 13, 30.
Welk
Werden: Saft und Kraft verlieren, Ps. 90, 5. Ephraim soll alle Zierde und Herrlichkeit verlieren, Esa. 28, 1. 4.
Welle
z. 1. a) Eine Wasserwoge.
Hier sollen sich legen deine stolzen Wellen, Hiob 38, 11. Ier.
5, 22. Du stillest seine Wellen, wenn sie sich erheben, Ps. 89, 10. Ps.
107, 29.
Ich bin der HGrr, dein GOtt, der das Meer beweget, daß seine
Wellen wüthen, Esa. 51, 15. Ier. 31, 35. Alle deine Wogen und Wellen gingen über mich, Ion. 2. 4. Denn du auch im Meere Wege giebst, und mitten unter den
Wellen sichern Lauf, Weish. 14, 3. Das Schifflein war mit Wellen bedeckt, Matth. 3, 24. S. c.
14, 24. Marc. 4, 37.
Die Wellen überfielen sie (d. i. das SchifMn wurde uol! Wassers), Luc. 8, 33.
§. 2. b) Eine Menge Feinde, welche mit Ungestüm einbrechen und Alles verwüsten, Ps. 65, 8. Ier. 46, 7. c. 51, 42. 55. c) Verfolgungen wider die Kirche erregen, Zach. 10, 11. d) Allerhand Widerwärtigkeiten, welche GOtt über einen verhängt.* Die Wafserströme heben empor die Wellen, Ps. 93, 3. * Deine Wasserwogen und Wellen gehen über mich, Ps.
42, 8.
8. 3. e) Unruhige, unbändige Köpfe, welche, vom Irrgeist getrieben, sowohl durch falsche Lehre, als ärgerliches Leben die Kirche beunruhigen, Br. Jud. v. 13.
Die Gottlosen sind wie ein ungestümes Meer, das nicht stille sein kann; und seine Wellen Koth und Unflath auswerfen, Esa. 57, 20.
Welsch, Welschland
Italien, A.G. 10, 1. c. 18, 2. c. 27, 1. 6.
Welt
§. 1. a) Der Inbegriff und ordentliche Zusammenhang aller Dinge, die von GOtt erschaffen worden, und von ihm erhalten werden, b) Dieses Weltgebäude, woranf die Menschen wohnen.
Gedenke, HErr, an deine Barmherzigkeit und an deine Güte, die von der Welt her gewesen ist, Pf. .25, 6.
Ehe denn die Berge worden, und die Erde und die Welt geschaffen worden, bist du GOtt, von Ewigkeit zu Ewigkeit, Ps. 90, 2.
Er sitzet auf Cherubim, darum reget sich die Welt, Pf. 99, i.
HErr, wenn ich gedenke, wie du von der Welt her gerichtet hast, so werde ich getröstet, Ps. 119, 52.
Der ich von der Welt her die Völker setze, Efa. 44, 7.
Es mangelte deiner allmächtigen Hand nicht, welche hat die Welt geschaffen aus ungestaltem Wesen, WeiZH. 11, 18.
Vor der Welt, vom Anfang bin ich geschaffen, Sir. 24, 14.
GOtt sind alle seine Wette bewußt von der Welt her, A.O.
15, 18.
GOtt, der die Welt gemacht hat und Alles, was darinnen ist, A.G. 17, 34.
Durch welchen (Christum) er auch die Welt gemacht hat, Ebr. i, 2. Joh. i, 10.
l,) Aber so wahr als ich lebe, so soll doch alle Welt der Herrlichkeit des HErrn voll werden, 4 Mos. 14, 21. vergl. Esa. 0, 3.