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Brockhaus Konversationslexikon

Autorenkollektiv, F. A. Brockhaus in Leipzig, Berlin und Wien, 14. Auflage, 1894-1896

Schlagworte auf dieser Seite: Gas- und Wasserwerks Berufsgenossenschaft; Gaswage; Gaswasser; Gaszünder; Gaszynski; Gâteau des rois; Gateshead

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Gas- und Wasserwerks-Berufsgenossenschaft - Gateshead

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tainer mit verzinnter Wasserschale und Ventil, Klosetthahn mit Hebel und Gewicht, eingelassener Messingschale mit Zug und Griff, inkl. Aufstellen, Verbinden mit der Zu- und Abflußleitung, Lötzinn, Kitt, Feuerung: M.

a. mit massivem Mahagonisitz 120-150,00 M.

b. mit poliertem Eichenholzsitz 100-130,00

1 Klosett II. Klasse mit Fayencebecken,Klosetthahn mit Hebel und Gewicht, 105 mm Geruchverschluß, eingelassener Messingschale mit Zug und Griff, wie bei I. Klasse:

a. mit poliertem Eichenholzsitz 75,00

b. mit poliertem Kienholzsitz 60,00

1 Klosett III. Klasse mit gußeisernem Becken und Geruchverschluß, mit poliertem Kienholzsitz 45,00

11) Bleigeruchverschlüsse:

1 Stück 100 mm 9,00

1 " 50 " 3,00

1 " 40 " 2,50

12) Gußeiserne Hahngehäuse:

a. ovale mit Deckel 3,00

b. sechseckige mit Holzklotz und Ring 6,50

13) Küchenausgüsse, gußeiserne emaillierte, mit hoher Rückwand, inkl. Eingipsen der Dübel, Anschrauben und Verbinden mit der Leitung 7,50-9,00

14) Privathaupthähne mit Entleerung inkl. Einsetzen:

1 Stück 13 mm Privathaupthahn 7,00

1 " 19 " 9,50

1 " 25 " 15,00

15) Niederschraub-Auslaufhähne:

1 Stück 10-25 mm 3,25-11,00

16) Niederschraub-Durchlaufhähne inkl. Einlöten:

1 Stück 10-25 mm 3,75-11,50

17) Badeeinrichtungen:

a. 1 Badewanne aus starkem Zink mit Wulst, eingelegtem Holzboden, Überlauf, messingenem Abflußventil, roh, inkl. Aufstellen 60-75,00

b. 1 Badewanne wie bei a, innen und außen sauber lackiert 72-57,00

c. 1 Badeofen mit kupfernem Einsatz, gußeisernem Untersatz, der äußere Mantel aus starkem Zink, fein lackiert, inkl. Aufstellen und Verbinden mit der Zuflußleitung von M. 85 an

d. 1 Badeofen ganz aus starkem Kupfer mit gußeisernem Untersatz, blank gehämmert und lackiert, inkl. Aufstellen 120-200

e. 1 Badeschild aus Marmor mit 3 eingelassenen Schalen und 3 Hähnen mit Krystallknöpfen und bronzierten Messingschrauben, inkl. Befestigen 50-65,00

f. 1 Badeschild aus Marmor mit eingravierten Bezeichnungen (Kalt, Warm, Brause) nebst 3 Hähnen mit Krystallknöpfen 45,00

g. 1 glatter Brausearm mit Kupferbrause, Calla und Schraubstück 14,00

h. 1 Brausearm, verziert, sonst wie voriger 20,00

i. 1 Waschtoilette mit Marmoraufsatz und Mahagoni-Untersatz, Fayencebecken, Hahn, Ventil mit Kette, Bleigeruchverschluß, ohne Aufstellen 120-180,00

k. 1 desgl. mit 2 Becken, Zu-, Abfluß- und Brausehahn, Krystallknöpfen, komplett 200-300,00

18) 1 laufender Meter Filzbekleidung zum Schutze der Röhren gegen Frost 0,40

19) Extra-Arbeitslohn für Montage einer Bade-Einrichtung inkl. Lötzinn, Feuerung 30,00

20) 1 laufender Meter Zinkventilationsrohr, 100 mm weit, inkl. Verlegen, Lötzinn und Feuerung 2,50

1 laufender Meter desgl., 65 mm weit 2,00

1 " " " 50 " " 1,80

Gas- und Wasserwerks Berufsgenossenschaft, s. Berufsgenossenschaft der Gas- und Wasserwerke.

Gaswage, Apparat zur Bestimmung des specifischen Gewichts von Gasen. Am einen Ende eines Wagbalkens befindet sich eine Hohlkugel, in welche das zu messende Gas eingeleitet wird. Ist die Kugel mit Luft gefüllt, so soll das andere spitze Ende des Wagbalkens auf der daneben angebrachten Skala auf Null stehen. Füllt man nun die Kugel mit einem leichtern Gas, so muß man ein auf der andern Seite des Wagbalkens befindliches Laufgewicht so weit verschieben, bis Gleichgewicht vorhanden ist. Der Stand dieses Laufgewichts giebt direkt das specifische Gewicht des Gases an, für welches in der Regel noch Korrekturen für Temperatur und Barometerstand vorzunehmen sind. Die G. kann auch zur annähernden Bestimmung der Beschaffenheit des Leuchtgases benutzt werden.

Gaswasser, Ammoniakwasser, Nebenprodukt der Leuchtgasfabrikation. Es wird im Kondensator und Skrubber (s. Gasbeleuchtung, S. 566 a) abgeschieden und vom Teer getrennt. Es enthält je nach der Art der Fabrikation wechselnde Mengen von kohlensaurem Ammonium, Schwefelammonium, Cyanammonium, schwefligsaurem Ammonium. Der aus der Gaskohle stammende Stickstoff wird im Verlaufe der Gasbereitung zum Teil in verschiedene Ammoniumverbindungen übergeführt, die als schädliche Verunreinigungen dem Gase entzogen werden müssen; das dabei erhaltene sog. Ammoniakwasser wurde früher in den meisten Gaswerken als ein höchst lästiger Abfall betrachtet, dessen Beseitigung Schwierigkeiten und Kosten verursachte, neuerdings ist es das wichtigste Rohmaterial für die Herstellung aller Ammoniumverbindungen und damit zu einer erheblichen Einnahmequelle der betreffenden Anstalten geworden. Je nach der Qualität der verarbeiteten Kohlen, namentlich aber je nachdem mehr oder weniger Wasser zum Waschen des Leuchtgases angewandt worden ist, enthält das Ammoniakwasser 3-15 g Ammoniak im Liter, als kohlensaures, unterschwefligsaures Ammonium, als Schwefelcyanammonium und als Chlorammonium, verunreinigt mit Teerbestandteilen. Um hieraus das Ammoniak abzuscheiden, wird das Wasser mit Kalkmilch destilliert, wobei die Säuren der Ammoniumsalze an Calcium gebunden werden, während das Ammoniak frei wird und teils in wässeriger Lösung, teils gasförmig gewonnen und dann durch Neutralisation mit Säure - meist Schwefelsäure - in das darzustellende Ammoniumsalz verwandelt wird. Auf diese Weise werden pro 1000 kg vergaster Kohlen 6-10 kg Ammoniumsulfat gewonnen.

Gaszünder, elektrischer, s. Elektrische Entladung.

Gaszynski (spr. gasch-), Konstanty, poln. Dichter, geb. 10. März 1809 in Malawies unweit Warschau, besuchte die Warschauer Universität, nahm 1830 an dem Zuge nach Litauen teil, trat nach Preußen über und ging nach Paris, dann Aix in der Provence, wo er 8. Okt. 1866 starb. G. begann schon früh Gedichte zu veröffentlichen, die, im Volkston gehalten, durch ihre Einfachheit und Frische ansprachen ("Poezye", Par. 1844 u. ö.). Von seinen größern Dichtungen ist besonders seine "Jugendidylle" (polnisch, Par. 1855) hervorzuheben. Ferner schrieb er den Roman "Dwaj Sreniawici" (3 Bde., Warsch. 1830), Erzählungen aus dem altpoln. Leben, "Reisebriefe aus Italien" (polnisch, Par. 1853), die satir. Dichtung "Das Spiel und die Kartenspieler" u. a. Während seines Aufenthaltes in Aix redigierte G. das "Mémorial d'Aix" und schrieb mehreres in franz. Sprache, namentlich Schilderungen der Provence. Seine poln. Schriften sind gesammelt in "Biblioteka pisarzy polskich", Bd. 52 u. 69 (Lpz. 1868 U. 1874).

Gâteau des rois (spr. gatoh dä roá, Königskuchen), s. Bohnenkönigsfest.

Gateshead (spr. gehtshedd), Stadt, Municipal- und Parlamentsborough in der engl. Grafschaft