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Brockhaus Konversationslexikon

Autorenkollektiv, F. A. Brockhaus in Leipzig, Berlin und Wien, 14. Auflage, 1894-1896

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Köln

Von den Einwohnern entfallen auf Alt- und Neustadt 190719, auf die 1. April 1888 einverleibten Ortschaften Bayenthal, Lindenthal, Ehrenfeld und Nippes (linksrheinisch) 69905 und auf Deutz (s. d.) und Poll (rechtsrheinisch) 21057. In Garnison liegen das Infanterieregiment Freiherr von Sparr Nr. 16, das Füsilierregiment Fürst Karl Anton von Hohenzollern Nr. 40, das Infanterieregiment Nr. 65, das Kürassierregiment Graf Geßler Nr. 8, die 3. Abteilung des Feldartillerieregiments von Holtzendorff Nr. 8, das Fußartillerieregiment Nr. 7, das 1. Bataillon des Fußartillerieregiments Nr. 9 und das Pionierbataillon Nr. 7. Rechnet man zur Einwohnerzahl der Stadtgemeinde K. (281681) noch die der beiden benachbarten Städte Kalk (13555 E.) und Mülheim a. Rh. (30996 E.), so ergiebt sich für Groß-Köln eine Einwohnerzahl (1890) von 326232.

Anlage. Der ursprüngliche Kern liegt innerhalb der Grenzen der im 13. Jahrh. entstandenen Festungsumwallung, die sich noch jetzt durch die mit «Ring» und «Wall» endigenden Straßennamen kennzeichnet. Dieselbe wurde 1881 weiter hinausverlegt. Der sog. Römerturm, ein mit bunten Steinen eingelegter Turm, stammt aus der Römer- und Merowingerzeit. Von den mittelalterlichen Befestigungen sind noch vorhanden der Bayenturm, das Severinsthor und die Ulrepforte, das Hahnenthor, jetzt Historisches Museum, und das Eigelsteinthor, jetzt Naturwissenschaftliches Museum. Die 3. Nov. 1859 eröffnete feste Rheinbrücke besteht aus zwei nebeneinander liegenden Brücken. Von den Häusern stammen einzelne noch aus dem 13. Jahrh.

^[Abbildung]Köln (Stadtkreis).

Denkmäler. Die Stadt hat ein 1878 errichtetes Reiterstandbild des Königs Friedrich Wilhelm Ⅲ.,