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New-Jersey – Newport (in England)

101079 Pud Eisen. N., 1699 gegründet, ist das älteste Werk im Ural.

New-Jersey, s. Neujersey.

Newjesha oder Newjasha, rechter Nebenfluß des Niemen im russ. Gouvernement Kowno, 188 km lang, schiffbar im Unterlauf, bei Hochwasser bis Kejdany.

Newka, Große und Kleine N., Mündungsarme der Newa (s. d.).

New-Kilmainham (spr. njuh kilmehnhämm), westl. Vorort von Dublin mit (1891) 6519 E.

Newlanark (spr. njuhlännĕrk), s. Lanark.

Newleicesterschaf (spr. njuhleßtĕr-), Dishleyschaf, s. Leicesterschaf.

New-London (spr. njuh lönnd’n), einer der beiden Hauptorte des County N. im südöstl. Teile des nordamerik. Staates Connecticut, rechts am Thamesfluß, 5 km von der Küste, mit (1890) 13757 E. Der durch Forts Griswold und Trumbull verteidigte Hafen ist einer der besten der Vereinigten Staaten. N. hat Großhandel, Papierfabrikation, andere Industrie, treibt Walfisch-, Stockfisch- und Makrelenfang und ist Sommerfrische.

Newm., bei lat. Tiernamen Abkürzung für Edward Newmann (spr. njuhmänn), einen engl. Naturforscher (Entomologen und Ornithologen).

Newman (spr. njuhmänn), Francis William, engl. Schriftsteller, geb. 1805 zu London, studierte in Oxford und wurde 1827 Fellow von Balliol College. 1830‒33 bereiste er das europ. Festland und den Orient, wurde dann Lehrer der klassischen Sprachen am Bristol College, 1840 Professor am Manchester New College und 1846 am University College in London, welches Amt er 1863 niederlegte. N. hat sich durch eine Reihe von Schriften bekannt gemacht, vor allem durch «The soul, her sorrows and her aspirations» (1849; deutsch Lpz. 1850) und «Phases of faith» (1850). Ferner schrieb er: «A history of the Hebrew monarchy» (1847), «Regal Rome: an introduction to Roman history» (1852), «Crimes of the house of Hapsburg» (1851), «Catholic union: essays towards a church of the future» (1844), «Theism, doctrinal and practical» (1858), «English institutions and their reforms» (1865), «Miscellanies» (2 Bde., 1869‒87), «The cure of the great social evil» (1870), «Europe of the near future» (1871), «Life after death» (1886; 2. Aufl. 1887), sowie eine große Anzahl sprachlicher Abhandlungen, wie: «A handbook of modern Arabic» (Lond. und Hereford 1866), «A grammar of the Berber language» (1871) u. a.

Newman (spr. njuhmänn), John Henry, Kardinal, Führer des Anglokatholicismus, Bruder des vorigen, geb. 21. Febr. 1801 in London, bezog 1817 das Trinity College zu Oxford und wurde daselbst 1822 Fellow des Oriel College, 1826 Tutor desselben, 1828 Pfarrer an der Marienkirche. Anfangs zur evang. und pietistischen Schule in der anglikan. Kirche gehörend, gelangte N. mehr und mehr zu streng hochkirchlichen Anschauungen und wurde mit seinem Freunde Pusey zum Führer der sog. Oxforder Bewegung. (S. Puseyismus.) Mit diesem gab er seit 1833 die «Tracts for the Times» heraus, deren bedeutendste, besonders der bekannte 90. Traktat (März 1841), von ihm stammen. 1843 von seinem Pfarramt suspendiert, Okt. 1845 zum röm. Katholicismus übergetreten, wurde er 1847 auf einer Reise nach Rom zum Priester des Oratoriums geweiht, 1853 Rektor der neu gegründeten röm.-kath. Universität zu Dublin, trat jedoch 1859 von diesem Amte zurück, um die Leitung einer Erziehungsanstalt für den kath. Adel zu Edgbaston bei Birmingham zu übernehmen, wo er 11. Aug. 1890 starb, nachdem ihn Leo ⅩⅢ. 1879 zum Kardinal ernannt hatte. Seine hauptsächlichsten Schriften sind: «The Arians of the fourth century» (Lond. 1834; letzte Aufl. 1883), «Apologia pro vita sua» (gegen Charles Kingsley, Selbstbiographie, ebd. 1864; neue Aufl. u. d. T. «History of my religious opinions», ebd. 1865 u. ö.; deutsch Köln 1865), «Verses on various occasions» (Lond. 1868; letzte Aufl. 1889), «Essay in aid of a grammar of assent» (ebd. 1870; letzte Aufl. 1891), «The via media of the Anglican church» (ebd. 1877). Die Briefe aus seiner anglikan. Zeit sind gesammelt in: J. H. N. Letters and correspondence during his life in the English church (hg. von Anna Mozley, 2 Bde., Lond. 1891). Berühmt ist sein Lied «Lead, kindly light», das von allen Konfessionen engl. Sprache als Kirchenlied benutzt wird. – Vgl. Hutton, Life of J. H. N. (Lond. 1891); F. W. Newman, Contributions chiefly to the early history of the late Cardinal N. (ebd. 1891); Abbot, The anglican career of Cardinal N. (2 Bde., ebd. 1892).

Newmarket (spr. njúhmarket), Marktstadt mit (1891) 6213 E. in der engl. Grafschaft Cambridge, an der Great-Eastern-Bahn, reicht mit seiner Heidefläche, Newmarket-Heath, die Raum zur schönsten Rennbahn in England giebt, in die Grafschaft Suffolk hinüber. Hier werden ständig 400 Pferde trainiert. Hauptrennen sind: Craven-Meeting (Ostern) und Houghton-Meeting (Ende Oktober). – Vgl. History of N. and the annals of the turf. (3 Bde., Lond. 1886).

New-Mexico (spr. njuh), s. Neumexiko.

New-Mills (spr. njuh), Stadt an der Westgrenze der engl. Grafschaft Derby, an der Midland-Eisenbahn, im Thale des Goyt, mit vielen Fabriken, hat (1891) 6661 E., Kalikodruckerei und Baumwollbandindustrie.

Newoa, Nebenfluß des Kongo, s. Aruwimi.

New-Orleans, s. Neuorleans.

Newp., hinter wissenschaftlichen Tiernamen Abkürzung für George Newpork (spr. njuhp-), einen engl. Naturforscher, geb. 1803, gest. 1854.

Newport (spr. njúhpohrt). 1) Municipalborough und Hafenplatz in der engl. Grafschaft Monmouth, am rechten Ufer des Usk unweit der Mündung in den Kanal von Bristol, Sitz eines kath. Bischofs und eines deutschen Konsuls, hat (1891) 54695 E. gegen 38369 im J. 1881, d. i. eine Zunahme von 42,2 Proz., Schloßruinen, normann. Kirche, Athenäum und Handwerkerinstitut. Es empfängt auf dem Usk und Brecon- und Monmouthkanal die Erzeugnisse der Kohlen- und Eisengruben in der Nähe der Städte Usk, Abergavenny und Pontypool, durch Eisenbahnen die der Eisenwerke von Ebbw-Vale, Tredegar, Rhymney und Beaufort. Dies und die Weiterbeförderung, meist zu Wasser, machen die Stadt zu einem lebhaften Handelsplatze. N. hat vortreffliche Docks, große Eisenwerke und Nagelschmieden. 1892 wurden 1,87 Mill. t Kohle ausgeführt. Die ein- und auslaufenden Schiffe (ohne die bedeutende Küstenfahrt) faßten 1,86 Mill. t. 3 km nordöstlich liegt Caerleon (s. d.). – 2) Hauptstadt der Insel Wight, in der engl. Grafschaft Hampshire, Kreuzungspunkt von drei Bahnlinien, links an der schiffbaren Medina gelegen, ist Municipalborough mit (1891) 10216 E., schöner Kirche mit Denkmal der Prinzessin Elisabeth von Marochetti, zahlreichen Hotels, Stadthaus,