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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Durchläutern - Dürre.
o 7i'7pli. S. 324. Ooi. führt die Durchgrabnng der Fi'lßc nicht als Schluß aus Ps. 22, 17., son-deru offenbar als Thatsache an, und stellt sie der Weissagung gegenüber; ?h,'ilMan, aäv. Nar«. III. 19. (8ßini6r 1. 164.) erwähnt es nicht als etwas bloß bei JEsu Eigenthümliches, sondern Gewöhnliches: toäyruNt lliai1U3 IN69.8 6t P6ä68, <^Ua6 PI'O-
xria ssi atrooia. oi'u«i8. Auch klaut. No8t6i1ai'ia ^t. II. 8o. 1. ist das okÜF6i-6 nicht anbinden, sondern anschlagen, oder äsk^i-s. ^«7-7-0, äs I^nF. lat. tra^iü 1. XI. S. 211. Vip. ^m^s/. Ubtkliu. IV. S. 76. Vip. Und wenn Christus Luc. 24, 39. mit dem «6505 e^ü) die Identität seiner Person an den Nägelmaalen der Füße, wie der Hände kenntlich macht: so mochten bloße Stricke wohl nach einem Zeitraume von über zwei Tagen nicht so sichtliche Spuren zurückgelassen haben. Den römischen Kriegsknechten, die vorher fchon, ohne daß Pilatns Kenntniß davon nahm, oder es gehindert hätte, IEsum beschimpft und gemißhandelt hatten, ist es wohl zuzutrauen, daß sie bei ihm auch die schärfere Kreuzi-guugsart anwandten.
Durchtrieben
Wohlgeübt ^ allsgelernt in Geiz und Gewinnsucht, um durch alle Betrügereien und Kunstgriffe sich Vottheil zu machen, 2'Petr. 2, 14.
Durchläutern
Eigentlich von Metallen, von welchen durch das Feuer, das sie von ihrem Znsatz reinigt, die Güte erforscht wird. Offb. 3, 18. Figürlich drückt es die Rciuigkeit, Wahrheit und Gewißheit des göttlichen Worts aus.
GOttes Wege sind ohne Wandel, des HErrn Reden sind
durchlautert, 2 Sam. 22, 31. Ps. 18, 31. Des HErrn Rede ist lauter, wie durchläutertes Silber, im
irdenen Tiegel bewährt siebenmal, Ps. 12, ?. Bis daß sein Wort kam, und die Rede des HErrn ihn durch-
limtert (wohl yeliwtert nud bewährt ^S. 171.) hatte,
Zir. 2, 5. Efa. 46. 10.) Ps. 105, 19. Alle Worte GOtteZ sind durchläutert, und sind ein Schild
denen, die auf ihn trauen, Sprw. 30, 5.
Durchsäuern
Mit Wasser vermengtes Mehl sauer und gährend machen, Matth. 13, 33. von Hos. 7, 4. S. Back-
oft« z. 2.
Durchschauen
Eigentlich mit Begierde hinein sehen, und sich dazu bückeu, um es recht zu betrachten; figürlich: etwas bis auf den tiefen Grund erkennen; also den wahren letzten Zweck der evangelischen Freiheit, die Heiligung scharf und klar erkannt haben.
Wer aber durchschauet in das vollkommene Gesetz der Freiheit (Eylmaelimn, Mm. 8, 2.) und darinnen beharret, und ist nicht ein vergeßlicher Hörer, sondern ein Thäter, derfel-bige wird selig sein in seiner That (in seinem thätigen Glauben), Iac. 1, 85.
Durchscheinen
In der Beschreibung des neuen Jerusalems, das kein Auge gesehen, sind die Gassen von Gold, als ein durchscheinendes Glas, Offb. 21, 21.
Durchstechen
Pinehas durchstach den Israelitischen Mann und das Huren-
weih, 4 Mos. 25, 6. Den Abimelech sein Waffenträger, Richt. 9, S4.
Durchsuchen
Jerusalem mit Laternen, d.i. alle Schuldigen und Nebelthäter, die sich verborgen achteten, ans Licht hervorziehen und zur Strafe bringen, Zeph. 1, 12.
Durchwandeln
Das Land, 4 Mos. 14, 7. Ios. 18, 8.
Der unsaubere Geist dürre Stätte, Matth. 12, 43. f. Dürre
ß. ?. Paulus das galatische Land, AG. 18, 23. die obern Länder,
c. 19, 1.
Durchziehen
Zach. 4, 10. fieben, welche sind des HErrn Auge, die das ganze Land durchziehen. GOttes Auge, seiue Alles umfassende Vorsehung wird doch das geringe, verachtete Werk des Tempelbaues mit Wohlgefallen sehen, und fördern. Sonst steht es Ios. 18, 9. 1 Kon. 18, 6. 2 Kon. 4, 8. A.G. 9, 32. c. 13, 6. c. 20, 2.
Abraham zog durch bis an die Stätte Sichem, 1 Mos. 12, 6. Sihon wollte Israel nicht durchziehen lassen, 5 Mos. 2, 30. Ich habe das Land umher durchzogen, Hiob 1, 7. c. 2, 2. vgl. 1 Petr. 5, 6.
Dürfen
I) Erlaubniß, Macht haben, 1 Mos. 43, 32. Matth. 7, 4. Joh. 18, 313c. )c. II) bedürfen, nöthig haben, 2 Mos. 16, 4 3c. 2c.
Was darf GOtt eines Starken? Hioh 22, 2.
Die Starken dürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken,
Matth. 9, 12. Marc. 2, 17. Luc. 5, 31. Was dürfen wir weiter Zeugniß? Matth. 26, 6S. Marc. 14,
63. Luc. 22, 71. Es kann das Auge nicht sagen zu der Hand: Ich darf deiner
nicht, 1 Cor. 12, 21. Und die Stadt darf keiner Sonne, Ofsb. 21, 23. vgl. 1 Cor.
13, 12.
Dürftig
z. 1. Ist so viel als arm. S. arm.
Ist er aber ein Dürftiger, so sollst du dich nicht schlafen legen über seinem Pfande, 5 Mos. 24, 12.
Du sollst dem Dürftigen und Armen seinen Lohn nicht vorbehalten, v. 14.
- denn er ist dürftig, und erhält seine Seele damit, v. 15.
Er hebet auf den Dürftigen aus dem Staube und erhöhet den Armen aus dem Kot'h, 1 Sam. 2, s.
Die Armen müssen ihnen (den Gottlosen) weichen, und die Dürftigen im Lande müssen sich verkriechen. Hiob 24, 4.
Wenn der Tag anbricht, stehet ans der Mörder, und erwürget den Armen und Dürftigen, v. 14.
Habe ich den Dürftigen ihre Begierde versagt? Hiob 31, 16.
Wohl dem, der sich des Dürftigen annimmt, Ps. 41, 2.
Helfet dem Elenden und Dürftigen zum Recht, Ps. 82, 3.
Weigere dich nicht, dem Dürftigen Gutes zu thun, Sprw. 3, 27.
Wer des Dürftigen spottet, der höhnet desselbigen Schöpfer, Sprw. 1?, 5.
(Ein tngendsnmes Weib) reichet ihre Hand den Dürftigen, Sprw' 31, 20.
Die Sodomiter halfen den Armen und Dürftigen nicht, Ezech. 16, 49. ingleichen die Obersten in Israel, Amos 4, 1.
Wo du kannst, da hilf den Dürftigen, Tob. 4, 8.
Laß den Armen nicht Noth leiden, und sei nicht hart gegen den Dürftigen, Sir. 4, 1. betrübe ihn nicht in seiner Armuth, v. 2. verziehe ihm die Gabe nicht, v. 3. wende deine Augen nicht von ihm, v. 5.
O Tod, wie wohl thust du dem Dürftigen, Sir. 41, 3.
- und schaffe mit den Händen etwas Gutes, auf daß er habe zu geben den Dürftigen, Eph, 4, 88.
§. 2. Gal. 4, 9. werden die Satznngen dürftig genannt (s. Satzung), weil sie keine Kraft der Necht-fertignng haben; denn diese geschieht durch Chrtswm ans Gnaden, Röm. 3, 24. Eph. 2, 8. und weil sie, so wie sie nicht Geist und Herz erfordern, auch Geist und Herz nicht befriedigen.
Dürre
8- 1. Die Dürre entsteht, wenn die Sonnen-