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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Essig - Evangelist.
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Selig ist, der das Brod isset im Reiche GOttes, Luc. 14, 15.
Daß ihr essen und trinken sollet über meinem Tisch in meinem Reich, Luc. 22, 30.
Wer überwindet, dem will ich zu essen geben von dem Holz des Lebens, das im Paradiese GOttes ist, Offb. 2, 7. vom verborgenen Manna, v. 17.
§. 9. IV) Sacramentlich essen, da bei einem natürlichen Essen der Leib Christi mit dem Brod vereinigt genossen wird. (S. Brod H» 10. von 1 Cor. 11, '26. 27. 28.) Christi Fleisch essen und sein Blut trinken, heißt überhaupt: Christi ganze Lebenskraft in sich aufnehmen, in Saft nno Vlnt bei sich verwandeln. So wie dieser Genuß Christi auf vielerlei Art geschehen kann; so soll er im höchsten Grade beim heiligen Abendmahle Statt finden. Was demnach von dem allgemeinen Asnu3 gilt, gilt anch von der besonderen 8pßoie8 des Genießens Christi im Abendmahle.
Nehmet hin und esset, das ist mein Leib, Matth. 26, 26. Werdet ihr nicht essen das Fleisch des Menschen Sohnes, und
trinken sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch, Joh.
6, 53. Wer mein Fleisch ifset, und trinket mein Blut, der hat das
ewige Leben, v. 54. der bleibet in mir und ich in ihm,
v. 56. 57. 58. Welcher unwürdig isset und trinket, der isset und trinket ihm
selber das Gericht, 1 Cor. 11, 29.
Essig
Wein, in Sänre verwandelt.
Durften die Nazaräer nicht trinken, 4 Mos. s, 3.
Ruth soll den Bissen in Essig tunken, Ruth 2. 14.
Sie geben mir Galle zu essen, und Essig zu trinken, in meinem
großen Durst, Pf. 69, 22. Matth. 27, 48. (Matth. 27, 34.
ist es jedoch nach Marc. 15, 23. Wein mit Myrrhen vermischt.)
Joh. 19, 29. 30. Wie der Essig den Zähnen, und der Rauch den Augen thut;
so thut der Faule denen, die ihn senden, Sprw. 10, 26. Wer einem bösen l traurigen, Neli. 2, 1.) Herzen Lieder singt,
das ist wie - Essig auf der Kreide, Sprw. 25, 20.
l. Esthaol; 3. Esthemo
I) Oegehren. Eine Stadt im Stamme Dan, Ios. 19, 41. Richt. 13, 25. c. 18, 2. 8. II) Glanz, Feuer. Eine Stadt anf dem Gebirge des Stammes Inda, Ios. 15, 50. anch Esthemoa, 1 Sam. 30, 28.
Esther
§. 1. Die Verborgene oder nach Anderen ein Stern. Eine arme, gefangene, schöne und fromme Indin, ans dein Stamm Benjamin. Ein Vorbild der christlichen Kirche, Ps. 45, 10.
Eine Tochter Abihails, Mardachais Pflegetochter, Esth. 2, 7. Ahasverus, sonst XerxeZ, vermählt, ib. v. 17. Muß den Juden zum Schutz wider Hamans Tyrannei dienen, Esth. 4, 4. heißt auch Hadassa, Esth. 2, 7.
§. 2. Das Buch Esther hat den Namen von der Esther, weil meist darin von ihr gehandelt wird. Ob solches Esra oder Mardachai, wie man aus c. 9, 20. schließen will, oder ein Anderer geschrieben, bleibt ungewiß. Dessenohngeachtet, und wenn anch gleich der Name GOtt oder HErr nicht darin vorkommt, ist es doch canonisch. Es ist ebräisch geschrieben und von den Inden dafür gehalten: ja besonders hochgeachtet worden. Es tragt eine Geschichte von zehn Jahren vor, die zwischen dem Tempelban von Esra und dem Ban der Stadt, von Nehemia befördert, vorgefallen.
1. Wie Esther Königin wurde, c. 1. 2.
2. Wie die Erlösung der Juden durch sie geschah, c. 3. bis zn Ende.
1. Esthon; 2. Esupim
I) Sein Weib. Ein Sohn Mehirs, 1 Chr. 4 11. 12. II) Versammelte. Ein Hans zu Jerusa-
lem, wo man sich, um wichtige Dinge zu berathschlagen, versammelte, 1 Chr. 27, 15.17..
Eßlaube
Ein Tafelgemach; Eßsaal, 1 Sam. 9, 22.
Etham
I) Vogel. Ein Mannsname, 1 Cor. 4, 3. II) Ihre Stärke, a) Eine hohe und feste Steinklnft in Inva, wo sich Simson anfhielt, Nicht. 15, 8. 11. znr Stadt gemacht, 2 Chr. 11, 6. b) ein Ort, wo sich Israel lagerte, 2 Mos. 13, 20. 4 Mos. 33, 7. 8.
Ethan
Ihre Starke. Einer von den obersten Singmeistern zu Davids Zeiten, 1 Kön. 4, 31. 1 Ehr. 2, 6. 8. c. 7, 42. 44. hat den 89. Psalm verfertigt.
Ethanim
Der Starken Monat. Der siebente Monat bei den Inden, theils mit nnserem September, theils October überein kommend, 1 Kön. 8, 2. Vor dem Ansznge ans Egypten war er der erste, weil die Juden glanbten, die Welt wäre in diesem geschaffen, nachher wnrde er der siebente und Nisan der erste.
1. Ethbaal; 2. Ether; 3. Ethnan
I) Cm Zeichen des Mals. Iesabels Vater, 1 Kön. 16,31. II) Haust, oder Gebet. Eine Stadt im Stamm Inda, Ios. 15, 42. Später dem Stamm Simeon zngctheilt, c. 19, 7. III) Ein Geschenk. Ein Sohn Ashurs, 1 Chr. 4, 7.
Etwas
Etwas sein heißt: einen Vorzng vor Anderen haben, viel vermögen, Gal 6, 3. oder selbst etwas Anßeroroentliches, Uebermenschliches sein. Wenn es nun Panlns brancht, 1 Cor. 3, 7. so ist damit zu vergleichen 1 Cor. 4, 7. Keiner darf sich von den Dienern Christi etwas einbilden, als ob sie in eigner Kraft etwas ausrichten, oder selbst deu Segen schaffen könnten; sondern sie sollen eingedenk bleiben, daß sie nichts haben, was sie nicht empfangen hätten, und daß GOttes Gnade Alles an den Herzen wirkt, 1 Cor. 15, 10.
Eva, s. Heva Evangelisch
Thue das Amt eines evangelischen Predigers, richte dein Amt redlich aus, 2 Tim. 4, 5.
Evangelist
Cm evangelischer Prediger, AG. 21, 8. Diese
waren I) Apostelgehülfen, welche in der ersten Kirche, wie etwa Katecheten, in den Anfangsgründen der evangelischen Geschichte und Lehre unterrichteten, und zu dem Ende, da sie keiner bestimmten Kirche vorgesetzt waren, zu verschiedeneu Kirchen versendet wurden. Da aber die Kirchen sich vermehrten, verlor sich dies Amt; doch behielt man den Namen bei und legte ihn den 4 Schreibern der evangelischen Geschichte, Matthäns, Marcns, Lncas und Johannes, bei. Es heißt also ein Evangelist II) wer durch Eingebnng des heiligen Geistes Geburt, Leben und Tod Christi in Schriften verfaßt hat. Der HErr giebt daZ Wort mit großen Schaaren Evangelisten,
Ps. 68, 12. (A.: EMngelistmtM!, d. i. von Natur schwachen
Memrn.)