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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Freundin ? Freundüchkeit.
Trachte nicht Böses wider deinen Freund, Sprw. 3, 29. Die Reichen haben viel Freunde, Sprw. 14, 20. c. 19, 4. 7. Ein Freund liebet allezeit:c., Sprw. 17, 17. (Lruder z. 5.) Und sind alle Freunde sIedermnnn will ein Freund sein) deß,
der Geschenke giebt, Sprw. 19, 6. Ein Jeglicher hüte sich vor seinem Freunde ? denn ? ein
Freund verräth den andern, Ier. 9, 4. 5. Den Tobias verlachten seine Freunde, Tob. 2, 14. Laß dich nicht bewegen, daß du deinem Freunde gram werdest,
Sir. s, i. Wer Alles zum Besten ausleget, der machet ihm viel Freunde,
Sir. 6, 5. Vertraue keinem Freunde, du habest ihn denn erkannt in der
Noth, ib. v. 7. denn es sind viel Freunde, weil sie es genießen tonnen, v. 8. 2c. S. c. 12, 7. 8. Ein treuer Freund ist ein starker Schutz, c. 6, 14. mit keinem
Geld oder Gute zu bezahlen, v. 13. ein Trost des Lebens,
v. is.
Uebergieb einen alten Freund nicht, Sir. 9, 14. Gin neuer ist (wie) ein neuer Wein, v. 15. Wenn der Reiche fallen will, so helfen ihm seine Freunde auf
tc., Sir. 13. 25. Sprich deinen Freund drum an, denn man lügt gerne auf die
Leute, Sir. 19, 15. Bleibe treu deinem Freunde in seiner Armuth, Sir. 23, 38.
schäme dich nicht, ihn zu schützen, v. 31. Wohl dem, der einen treuen Freund hat, Sir. 25, 12. Halt« deinen Freund wenh, und halte ihm Glauben, Sir.
27, 18.
Der Gottlose verwirret gute Freunde, Sir. 28, n. Ein jeglicher Freund spricht wohl: ich bin auch Freund; aber
Etliche find allein mit dem Namen Freunde, Sir. 37, 1. Wenn Freunde einander seind werden, so bleibt der Gram bis
in den Tod, Sir. 37, 2.
Lieber Freund, leihe mir drei Brode, Luc. 11, 5. Machet euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, Luc. 16,
9. (Aufnehmen ß. 2.) Lässest du diesen los, fo bist du des Kaifers Freund nicht, Joh.
19, 12. Grüße die Freunde, 3 Joh. 15.
§. 3. Sirach handelt c. 6. von den Eigenschaften der Frennde. Ein wahrer ist das andre Ich;* 5 Mos. 13, 6. ein falscher ist ein Sodomsapfel. Die Zeit ist böse, weil ein jeglicher Bruder trach» tet, dem andern aVf die Fersen zu treten, und alle Feinde gehen betrüglich einher. Man darf keinem Bruder, keinem Freunde mehr trauen. Chrysost. Nach angestellter Prüfung, Sir. 6, 7. muß man 1) Treu und Glauben, Sprw. 3, 29. Sir. 7, 20. 2) reiuen Mund halten, Sir. 22, 27. 3) willig dienen und rathen, und seiueu Freund nicht verläumden, Sir. 22, 25. Sprw. 17, 9. " Z. B. Hufai Davids, 2 Ham. 15, 37. c. 16, 17. Ammon und Ionadab, 2 Sam. 13, 3. David und Ionathan, 2 Sam. i, 26. Nuth und Naenii, Ruth 1, 16. Iehu und Ionadab, 2 Kon. 10, 15. Pilatus und HerodeZ wurden Freunde, Luc. 23, 12. Cornelius rief seine (besten) Freunde, A.G. io, 24. Paulus hatte gute Freunde, A.G. 19, 31. c. 27, 3.
8. 4. Husai war des Königs Freund, 1 Chr. 28, 33. das ist ein Solcher, mit dem er am liebsten umging, ein Favorit, Mignon. S- a. 1 Mos. 26, 26.
z. 5. GOtt ist der beste Freund, Esa. 43, 1. 2. Seine Freunde sind die Gläubigen, in welchen er bleibt. Christi Freunde, Luc. 12, 4. sind rechtschaffene Christen, und zwar sowohl dem Geblüte nach; denn er ist Mensch geworden, Eph. 5, 30. Ebr. 2, 11. als auch der Liebe, Treue und Güte nach. Gin Freund ist 1) geru um den andern; 2) liebt den audern, Sprw. 18, 24. 3) vertrauet dem andern sein Herz; 4) hält aus in der Noth; 5) erzeigt Liebes und Gutes u. So auch Christus 1) Sprw. 8, 31. Matth. 18, 20. 2) Ier. 31, 3. Joh. 13, 1. c. 15, 13. 3) Joh. 15, 15. 4) Ps. 91, 15. Esa. 43, 2. 3. Ier. 32, 41. Er, als der Bräutigam, wird 27 Mal in dem hohen Liede von seiner Kirche und jeder gläubigen Seele ihr Freund (Liebster) genannt.* D welch eine Barmherzigkeit
unsers Schöpfers ists! wir sind nicht einmal wür-dig, daß wir seine Knechte seien, und siehe, wir heißen seine Freunde. GOttes Freunde heißen:
Abraham, Jud. 8. 19. Weish. 7, 14. 27. Iac. 2, 23.
Moses, 2 Mos. 33, 11.
Johannes, Joh. 3, 29.
Lazarus, Joh. n, 11.
Auf daß deine lieben Freunde erledigt werden, Ps. 108, 7.
Denn seinen Freunden giebt ers schlafend, Ps. 127, 2. (den
Schlaf recht.) Ihr seid meine Freunde, wenn ihr thut, was ich euch gebiete,
Joh. 15, 14. 13. 15. * Hohel. 1, 13. 14. 16. c. 2, 3. 8. 9. 10. 16. 17. c. 4, 16.
c. 5, 1. 2. 4. 5. s. 9. 10. 16. 17. c. 6, 1. 2. c. 7, 9. 10.
11, 13. c. 8, 5. 14.
Freundin
So nennet Christus seine Kirche, und insbesondere eine jede gläubige Seele, Hohel. 1, 9. 15. c. 2, 2. 7. 10. 13. c. 3, 5. c. 4, 1. 7. c. 5, 2. c. 6, 3. Sonst steht es Luc. 15, 9. Nenne die Klugheit deine Freundin, Sprw. 7, 4.
Freundlich, s. Freundlichkeit
§. 1. Von Menschen: liebreich, wohlmeinend, gc? lind; freundlich grüßen. Nickt. 18, 15. 1 Sam. 10, 4. c. 25, 5. c/30, 21. 2 Sam. 8, 10.
Laban soll mit Jacob freundlich reden, i Mos. 31, 24.
Sichem redete mit Dina freundlich, 1 Mos. 34, 3.
Joseph mit seinen Brüdern, i Mos. 50, 21. S. c. 43, 27.
Boas mit Ruth, Ruth 2, 13.
Gvilmerodach mit Iojachin, 2 Kon. 25, 28. Ier. 52, 32.
Julius gegen Paulus, A.G. 27, 3.
Rahab nahm die Kundschafter freundlich auf, Ebr. 11, 31.
Ziehe mich nicht hin unter den Gottlosen, die freundlich reden niii
ihrem Nächsten, und haben Böses im Herzen, Ps. 29, 2.
Ier. 9, 8. c. 12, 6.
Der Gerechte schlage mich freundlich, Ps. 141. 5. Ein freundliches Wort (Anblick, Sprw. 15, 80.) erfreuet, Sprw.
12, 25. Sir. 40, 21.
Die Reden des Freuudlichen sind Honigseim, Sprw. 16, 24. Redet mit Jerusalem freundlich, Esa. 40, 2. Hos. 2,14. Zeph.
3, 9.
Höre den Armen gerne, und antworte ihm freundlich, Sir.
4, 8.
Halte es mit Jedermann freundlich (lebe friedlich); vertraue abcr
unter Tausenden kaum Einem, Sir. o, 6. Der Feind ? stellet sich freundlich, Sir. 12, 15. Ein freundliches Weib erfreuet ihren Mann, Sir. 26, 16. Die Liebe ist langmüthig und freundlich (gutwillig), 1 Cor.
13, 4.
Seid unter einander freundlich (gutwillig), Eph. 4, 32. i Petr.
3, 3. Ein Knecht des HErrn ? soll freundlich (gelinde) sein gegen
Jedermann, 2 Tim. 2, 24.
8. 2. Wenn Iesaias c. 66. vou Ausbreitnng des wahren Gottesdienstes prophezeiet, so sagt er v. 12-auf den Knieen wird man euch freundlich halten: d. i. auf den Schooß, wie Kinder, euch nehmen und liebkosen.
§.3. Von GOtt.
Danket dem HErrn, denn er ist freundlich, und seine Güte
währet ewiglich, 1 Chr. 16, 34. Pf. 10^), 5. Ps. 106, 1.
Ps. 107, 1. Pf. 118, 1. 29. Ps. 135, 3. Pf. 136, 1.
1 Macc. 4, 24. Schmecket und sehet, wie freundlich der HErr ist, Ps. 34, 9.
1 Petr. 2, 3. Und der HErr, unser GOtt, sei uns freundlich, Ps. 90, i?.
(seine Herrlichkeit sei über uns.) Du bist gütig und freundlich (wohlthätig), Ps. 119, 68. Der HErr ist freundlich dem, der auf ihn harret, Klagel.
3, 25.
EZ ist wahr, meine Nede ist freundlich den Frommen, Mich.
2, ?.
Er wird sich über dich freuen, und dir freundlich sein und vergeben (er wird ganz stille, vergnügt sein in seiner Oiebe), Zeph.
3, 17.
Aber du, unser GOtt, bist freundlich und treu, WeiZH. 15, i.
Freundlichkeit
§. 1. Ist die Tugend, wo man sein äuß?res Vctrageu so einrichtet, daß es eiu Abdruck der