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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Fuß-Bank, -Schemel ? Futter.
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Fuße, die behende find, Schaden zu thun, Sprw. e, 18.
Wer schnell ist mit Füßen, der thut Schaden, Sprw. 19, 2.
<N1er sich Übereilt, kann nicht anders al« fehlen.) Entziehe deinen Fuß vom Haufe deines Nächsten (komm nicht
allzu oft), Sprw. 25, 17. Vewahre deinen Fuß, wenn du zum Haufe GOttes gehest, und
komme, daß du hörest, Pred. 4, 17. So du deinen Fuß (Degieroen) vom Sabbath kehrest :c. (besonders
am Sabbath nicht den Onuf liißt, sondern von Abwegen zurUck
ziehst), Esa. 58, 13. So aber deine Hand oder dein Fuß dich ärgert :c., Matth. 18, 9.
<S. Äb hauen §.3.) Und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens, Luc. i, 79.
§. 11. Daher wird die Ankunft der tröstenden Lehrer, der innerliche göttliche Beruf und der heilige Gifer, das Wort des Evangeliums zu verkündigen, dadurch augezeigt.
Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße der Boten, die da Frieden verkündigen:c., Esa. 52. 7. Nah. i, 15. (c. 2. i.) Röm. 10, 15.
§. 12. Der Fuß GMes (S. Fußschemel) bedeutet theils seine Unermeßlichkeit und Allgegenwart, theils seine kräftige Wirkung, die Feinde zu zertreten, Klagel. 3, 34. und die Kirche zu erretten. Christi sind golden, Hohel. 5, 15. wie Messing, Offb. 1, 15. wie Feuerpfeiler, Offb. 10, 1. seine unüberwindliche Festigkeit anzuzeigen; Er muß herrschen als ein Priester und König aller Könige smit Austheilung seiner Gnade), bis daß alle seine Feinde unter seinen Füßcu liegen, 1 Cor. 15, 25. (Vis ihm Alles nnterthänig gemacht worden.) Alles hast du unter seine Füße gethan, Pf. 8, 7. 1 Cor. 15,
27. Eph. 1, 22. Ebr. 2, 8. vergl. Matth. 11, 27. Tritt sie mit Füßen und stoße sie gar zu Boden, Ps. 74, 3 Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel
deiner Füße lege, Pf. 110, i. Matth. 22, 44. Marc. 12,
36. Luc. 20, 42. A.G. 2, 34. Ebr. 1, 13. Ich will die Stätte meiner Füße (meine Kirche) herrlich machen,
Esa. 60, 13. Er ist der HErr ? und unter seinen Füßen (nnf dm Wolken,
die bei ihm sind, wie ein) dicker Staub, Nah. 1, 3. Denn sie (die Erde) ist seiner Füße Schemel, Matth. 5, 35.
A.G. 7. 49. (Der Ort, wo im Vergleich mit dem Himmel,
f. Stuhl ß. 5. eine geringere Offenbarung der Herrlichkeit
GOttes Statt findet.) Und er fetzte seinen rechten Fuß auf das Meer, und den linken
auf die Erde, Offb. 10, 2. vergl. Pf. 72, 6.
§.13. Diejenigen, welche Christo in den Tagen seines Fleisches zu Fuße fielen,* haben dadurch a) ihren Glauben, daß sie ihn für deu HErrn über Allcs hielten, b) ihre Demuth und c) ihre Gelassenheit ausdrücken wollen.
* Der Mondsüchtige, Matth. 17, 14. Iairus, Marc. 5, 22. Ein Weib, Marc. 7. 25. Der Aussätzige, Luc. 17, 16. Maria, Joh. 11, 32.
Fuß-Bank, -Schemel
I) Eigentlich ein kleines Vänkchen, worauf man die Füße zu stellen pflegt, wenn man sitzt, 2 Chr. 9, 18. II) Von GOtt. Weil dieser über den Cherubim sitzt, 2 Kön. 19, 15. diese aber auf der Lade des Bundes standen, so wird a) die Lade des Bundes so genannt. Andere verstehen den Tempel, 1 Chr. 29, 2. Klagel. 2,1. weil man darin gleichsam zu den Füßen GOttes anbetet, und fromme Seelen, wie Schüler bei ihrem Lehrmeister, A.G. 22, 3. unterrichtet werden, b) die Erde, des allgegenwärtigen GOttes Unermehlichkeit auszudrücken.
Erhebet den HGrrn, unsern GOtt, betet an zu seinem Fußschemel, Ps. 99, 5.
Wir wollen in seine Wohnung gehen, und anbeten zu seinem Fußschemel, Pf. 132, 7.
Der Himmel ist mein Stuhl, und die Erde meine Fußbank, Esa. 66, 1. uergl. 1 Kon. 8, 27.
Fußgänger
Einer, der seine Neise geschwind zu Fuße zu vollbringen sncht. So wird dich die Armuth übereilen, wie ein Fußgänger, Sprw.
Füßlein
Ein Fuß oder Ning, worauf ein Kessel von den Gestühlen ruhte, 1 Kön. 7, 29.
Fußsohlen
(S. Fuß), 5 Mos. 28, 35. Ios. 3, 13. c. 4, 18. Diese auf Etwas setzen, 5 Mos. 11, 24. Ios.
I, 3. darunter geben, 1 Kon. 5, 3. sich Etwas un-terthänig machen, und darüber herrscheu, 5 Mos.
II, 24. Ios. 1, 3. Die Stätte der Fußsohlen GOttes ist der Tempel, Ezech. 43, 7.
Von Absaloms Fußsohlen an bis auf seine Scheitel war nicht
ein Fehler an ihm, 2 Sam. 14, 25. Und fchlug Hiob mit böfen Schwären von der Fußsohle bis auf
feine Scheitel, Hiob 2, 7. Von der Fußsohle an bis auf das Haupt ist nichts Gesundes
an ihm, Esa. 1, 6.
Fuß tapsen
§. 1. Eigentlich I) das Zeichen, welches der Fuß in die Erde, Staub 2c. drückt. II) Von dem Ein-und Ausgang, von den Verrichtungen, wodurch der Leib oder die Seele bewegt wird, und gleichsam Fußtapfen macht. Hiob spricht, c. 13, 27. und siehest auf die Fufztapftn meiner Füße, d. i. wie ich aus meinem Leiden abnehme, so hast du alle meine Tritte und Schritte, wo ich auch nicht vorsätzlich einen Fehltritt gethan, in dein Denkbuch gezeichnet. Und hast in den Fußtapfen der Tiefe gewandelt (die Tieft er»
forscht), Hiob 38, 16. Damit sie fchmähen die Fußtapfen deines Gesalbten, Ps.
89, 52. Wer mit seinem Nächsten heuchelt, der breitet sein Netz zu seinen
Fußtapfen, Sprw. 29, 5.
§. 2. GOttes, von dem allcs Gute und aller Segen von oben herab kommt, sind seine gnadenreiche Gegenwart. Deine Fußtapfen triefen vom Fett, Pf. 65, 12.
z. 3. III) Das, was uns vorgestellt wurde, um es nachzuahmen. (S. Iac. 5. 10.) Ein Beispiel. Wie einer, der den Weg nicht weiß, den Fuhtapfen seines Wegweisers nachgeht, Hohel. 1, 8. Röm.4,12.
Sind wir nicht in einerlei Fußtapfen gegangen? 2 Cor.
12, 18. Sintemal auch Christus gelitten hat für uns ? daß ihr sollt
nachfolgen seinen Fußtapfen, 1 Petr. 2, 21.
Fußsteig
Des Menschen Glaubens- und Lebens-Pflichten, welche ihm in dem göttlichen Gesetz vorgeschrieben, da er weder znr Rechten noch Linken weichen soll. Erhalte meinen Gang auf deinen Fußsteigen, Pf. 17, 5.
Fußvolk
«00000 MaNN, 4 Mos. 11, 21. 30000 fielen aus Ifrael, 1 Sa» 200000 zählte Saul, 1 Sam. 15, ». 20000 Philister fing David. 2 Sam. 8, 4. 100000 Syrer schlug Ifrael, 1 Kön. 20, 29.
Futter
I) Nahrung für Menschen, 2 Mos. 21, 10. und Vieh, 1 Mos. 24, 25. 32. c. 42, 27. c. 43, 24. Richt. 19, 19. Sir. 38, 27. II) Zeitlicher Segen, Hos. 11, 4.
Der Ochle blutet nicht, wenn er sein Futter hat, Hiob 6, 5.
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