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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Gebrame - Gebückt.
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Hie tzauptsumma des Gebots ist, Liebe von reinem Herzen, i Tim. i, 5.
Und daran merken wir, daß wir ihn kennen, so wir seine Gebote halten, 1 Joh. 3, 3.
Wer da saget, ich kenne ihn und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, i Joh. 2, 4.
Das ist sein Gebot, daß wir glauben an den Namen seines Sohnes JEsu Christi, i Joh. 3, 23.
Wer seine Gebote hält, der bleibet in ihm, 1 Joh. 3, 24.
Dics Gebot haben wir von ihm, daß, wer GOtt liebet, daß der auch seinen Bruder liebe, i Joh. 4, 21.
Denn das ist die Liebe zu GOtt, daß wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht (durch die Gnade des heilige« Gei-stes) schwer (noch vielmemyer den wiedergeborenen Henen be> schwerlich), 1 Joh. 5, 3. 2 Joh. 6.
Hier ist Geduld der Heiligen, hier sind, die da halten die Gebote GOttes, und den Glauben an IEsum, Offb. 14, 12. c. 12, 17. c. 22, 14.
"Mein Kind - verlaß nicht das Gebot deiner Mutter, Surw. i, 8. c. s, 2ft.
Nämlich das Gesetz, so in Geboten (nllerlinnd Ceremonien, auch Gerichtggcsetzen) gestellet war, Gvh. 2, 15.
§. 2. Das vornehmste Geliat ist nach Christi Ausspruch die Liebe gegen G0tt, Matth. 22, 38. 36. Marc. 12, 30. 29. und zwar in Auselnmg
1) des HEn-n, den wir lieben sollen, s. Ps. 95, 3.
2) der Ordnung, denn daraus entspringt die Liebe des Nächsten, 1 Joh. 4, 21. 3) des Endzwecks. Alle beziehen sich auf dies Gebot. Die Liebe des Nächsten heißt dem gleich, Matth. 22, 39. Marc. 12, 31. nicht in Auschung des Gegenstandes; denn man muh GOtt über Alles lieben, sondern in Ansehung des Ursprungs der unzertrennlichen Verbindung und der Gültigkeit. Beide kommen von GOtt, beide sind die Menschen zu halten schuloig.
H. 3. Die Liebe unter einander heißt auch ein neues Gebot, Joh. 13, 34. s. Joh. 15, 12. nicht schlechthin, als wä're die Liebe noch nie geboten gewesen; das war sie schon im A. T., 3 Mos. 19, 18. (Johannes jedoch nennt sie ein altes Gebot, 1 Joh. 2, 7. insofern es die Christen von Anfang ihrer Bekehrung an gehört hatten 1; und die Gläubigen haben sich auch in der Kirche des A. T. geliebt; sondern: 1) wcil durck Christi Wort, und durch sein höchstes Liebesbeispiel dieses Gebot in viel groß res Wischn ist gesetzt worden. 2) Weil es dmch ihn einen viel weitern Nmfaug der That und den Gegeustäudcu nach, oder in Hinsicht der Hohe und Größe der Forderungen erhallen hat. 3) Weil wir durch IEsum viel siärkcre und reinere Triebfedern, mithin Kraft zur Liebe empfangen, aus ihm selbst, aus der Kraft seines Blutes, aus der Ver-biudung mit der Liebe zu GOlt, und aus der engen Liebesgemeinschaft der Gläubiqen, und 4) weil dieses Gebot uns immer neu, frisch und lebendig erscheinen soll, daß wir immer von vorn anfangen, und uus nie gnügen.
§. 4. Daß Moses zngelassen, einen Schcidebrief zu schreiben, Marc. 10. 4. wird ib. v. 5. ei»! Ge-bot genannt, in Ansehung nicht der Sache selbst, daß man es thun, sondern wie man es halten soll. S. Matth. 19, 8. 5 Mos. 24, 1 ff. Moses setzt I. o. v. 1-5. den Fall, eben wie c. 21, 15. 17. welchen er gar nicht billigt, viel weniger befiehlt, und der Befehl geht erst v. 4. an.
z. 5. GOttes Gebote kann man, wie Joseph,
1 Mos. 39,9. Hiskia, 2 Kon. 18,6.7. Iosaphat,
2 Chr. 17, 4. halten, 1 Joh. 5, 3.; aber nicht erfüllen, Iac. 3. 2. Denn wenn der Mensch durch den heiligen Geist in der Wiedergebnrt neue Kräfte empfangen, so wandelt er in einem neuen Leben, Rd'm. 6, 4. und ersetzt durch Christi vollkommene Heiligkeit und Gehorsam im Glauben die anklebenden Mängel und thut mit David immerdar rccht.
Ps. 106, 3. Wer aber GOttes Gebote hält (nicht pharisäisch, Matth. 19, 20.), wie er befohlen. 3 Mos. 22, 31. 5 Mos 5, 1. c. 6, 17. c. 7, 11. c. 26, 17. der wird den verheißenen Segen empfangen, 2 Mos. 20, 6. 5 Mos. 5, 10. c. 28, 1 f. Ps. 106, 3. der sie aber nicht hält, über den, wie über Israel, 2 Kon. 17, 16. Iuda, 2 Chr. 24, 21. Manasse, 2 Chr. 33, 8 f. Saul, 1 Sam. 13, 13. 14. kommt der Flnch, 5 Mos. 27, 26. Ps. 119, 21. und Strafe, 2 Mos. 20, 6. 5 Mos. 5, 10.
§. 6. Wer die Gebote des Höchsten gläubig bewahren will, muß sie nicht nur hören, lesen, A.G. 8, 28. und andächtig betrachten, Ps. 77, 7. sondern auch sorgfältig behalten, und darnach wandeln. Hierzn soll uns bewegen: a) GOttes Befehl, 5 Mos. 26, 16. b) dessen Wohlgefallen, Sir. 35, 1. 2. c) die Gnade des Evangeliums, Tit. 2, 11. d) der Nutzen insgemein, Ps. 19, 12. e) besonders der zeitliche, 2 Chr. 31, 21. geistliche, 5 Mos. 28, 9. und ewige Segen, welche denen, die sie halten, verheißen, und f) der Flnch und die Strafe, die denen, welche sie übertreten, augedroht werden.
Gebräme
Wegnehmen, eine Strafe. Esa. 3, 20. anstecken, Spott, Nah. 3, 5. (S. aufdecken z. 2.)
Gebrannt
Angezündet, und im Nanch aufgehend. GOtt gefiel der Nauch vom angezündeten Fleisch, in Hinsicht auf Christum, am besten, Ps. 66, 15.
Gebraten
Am Feuer geröstet, Luc. 24, 42.
Gebrechen
§. 1. (Noinßn.) I) Von einem Fehler am Leibe. II) von geistlichen Seclenkrankheiten, Sünde.
Der dir alle deine Sünde vergiebt, und heilet alle deine Gebrechen, Ps. 103. 3.
Spotte dcines Vaters Gebrechen nicht, denn eZ ist dir keine Ehre, Sir. 3, 12.
§.2. (Vßrbuui.) Mangel haben. Nicht. 18, 10. c. 19, 19.
In Egypten gebrachs am Geld, 1 Mos. 47, 15 In Israel an Bauern, Richt. 5, 7. Den thörichten Jungfrauen am Oel, Matth 35 g Auf der Hochzeit am Wein, Joh. 2, 3.
Gebrechlich
Krank, schwach; unförmlich an eine.« Gliede.
An Füßen. 3 Mos. 21, 19. blind, ober auf andere Art,
c. 22, 22. Bei der Israeliten Auszug war kein Gebrechlicher unter ihnen.
Pf. 105, 37. Nebucadnezar ließ Knaben auslesen, die nicht gebrechlich, Dan.
Gebrechlichkeit
Röm. 15, 1. Man kann sowohl den schwachen Glauben, vergl. c. 14, 1. 1 Cor. 9, 22. Gal. 6, 1. als auch die Schwachheitssünden darunter verstehen.
Gebrüder
Nahe Vlutsfrennde, denn Lot war Abrahams Vruderssohn, 1 Mos. 13, 8.
Gebückt
Drückt eine Demuth aus, Esa. 60, 14. Bar. 2, 18. Vor Traurigkeit. Ich gehe krumm uno sehr gebückt, Pf. 28, 7.