Schnellsuche:

Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

Diese Seite ist noch nicht korrigiert worden und enthält Fehler.

Gelzen -
465
serer unsterblichen Sccle, und des Werthes der ewigen Güter, die allein des Menschen würdig sind, und ihn befriedigen, während die irdischen Güter nur die Trabern sind, womit sich unedle Seelen mästen, und d) durch anhaltendes Gebet zu GOtt, daß er durch seinen guten Geist die edle Tugend der Genügsamkeit in unsern Herzen wirken, und den Geiz in uns dämpfen und todten wolle, Ps. 119, 39.
Geizen
Dem Geiz und veroammlicher Gewinnsucht ergeben sein, Esa. 56,11. Ier. 6,13. Wehe dem, der da geizet zum Unglücke seines Hauses, Hab.
Geizig, Geiziger
Nimmersatt, Pred. 5, 9. karge Hnnde, Sir. 14, 3. dem Geiz ergeben, Hiob 2?, 8. 1 Cor. 5, 10. 11.
Der Geizige segnet sich, und lästert den HErrn, Ps. 10, 3. Also thun alle Geizigen, daß Einer dem Andern das Leben
nimmt, Sprw. i, 19.
Der Geizige verstöret sein eignes Haus, Sprw. 15, 27. Es wird nicht mehr ein ^ >rr Fürst heißen, noch ein Geiziger
(Schriftaelehrter und plznrisiirr, Luc. 16, 14. Matth. 23, 1?)
Herr genannt werden, Efa. 32, 5. Ein König richtet das Land auf durch Recht; ein Geiziger aber
verderbet es, Sprw. 29, 4.
Des Geizigen Regieren ist eitel Schaden, Esa. 32, 7. Noch die Diebe, noch die Geizigen - werben das Reich GOttes
ererben, i Cor. 6, 10. Eph, 5, 5. Lasset uns nicht eitler Ehre geizig sein, einander zu entrüsten,
Gal. 5, 36.
Ein Bischof soll nicht geizig sein, 1 Tim. 3, 3. Denn es werden Menschen sein, die von sich selbst halten, geizig
«., 2 Tim. 3, 2.
Gekreuzigter, s. Kreuzigen
Matth. 28 5. Marc. 16, 6. 1 Cor. 1, 23 c. 2, 2. Dieser Name der ewigen Liebe, nnsers Heilandes, scheint der Vernunft verächtlich; 1 Cor. 1, 18. allein siehe Esa, 55, 8. 1 Cor. 1, 27. Es ist übligens ein BekenntnifMmei wodurch wir unsern Erlöser bekennen. Daher steht das Bild des Gekreuzigten in nnsern Kirchen, und bei der Taufe wird über die Täuflinge das Zeichen des heiligen Kreuzes an Stirn und Brust gemacht. Lasset uns des Gekreuzigten rühmen! Gal. 6, 14. und uns die Welt gekreuzigt sein. (Kreuzigen §. 4.)
Geladene
Diese sind die Juden, welche bereits im A. T. durch die Propheten berufen waren, A.G. 3, 25. zu der Stunde des Abendmahls im N. T., Gal. 4, 4. da Alles bereit war, was zur Seligkeit nöthig, und es nur darauf ankam, daß man im Glauben zugriff und Theil nahm:
Nnd sandte seine Knechte aus zur Stunde des Abendmahls, zu sagen denen Geladenen: kommt. - Luc. 14, 17
Gelangen
An einen: I) so über einen kommen, daß er an seiner Seele Schaden leide, Ps. 32, 6. II) wenn einem etwas begegnet, Esth. 9, 26. III) zu einem kommen, 1 Sam. 14, 9. IV) etwas wieder bekommen, 3 Mos. 27, 24. an einen gelängen lassen: etwas vor einen bringen, um ein Urtheil darüber einzu-holeu, Esr. 5, 5. Wird eine Sache zu hart sein, die lasset an mich gelangen, daß
ich sie höre, 5 Mos. 1, 17.
Gelassen
Sich selbst. Der keine Zucht hat. Büchner's Hand-Concord.
Ein Knabe, sich selbst gelassen, schändet seine Mutter, Sprw. 29, 15.
2 Mos. 25, 4. 4 Mos. 15, 38. Ezech. 27, 7 ,c. heißt nach dem Gbräischen Himmelblau. Nach
Bahr, Symb. I. 303-308. ist das hebr. N^IM,
nicht wie Luther nach Aben Esra übersetzte, gelb; sondern hyacinthfarbig, d. i. himmelblau, aber nicht hell, sondern ein dunkles Blau, das ins Schwärzliche eher fällt, als ins Helle.
Gelbsucht
Gelbes Getreide, wegen allzugroßer Hitze, 5 Mos. 28, 22.
Gelbwerk
Gelbes oder himmelblaues Gespinnst, aus Wolle oder Flachs, 2 Chr. 3, 14.
Daß dergleichen Münze zu Abrahams Zeiten bekannt gewesen, schließt man aus 1 Mos. 20, 16. c. 23,15. 16. (Geldsack, Sprw. 7, 20.)
Joseph ließ seinen Brüdern ihr Geld in ihre Säcke thun,
1 Mos. 42, 25. 27. 28. 35. 1 Mos. 43, 12. 15. zum andern
Mal, 1 Mos. 44, 1. 2. 8. - brachte Alles zusammen, das in Ggypten und Canaan war,
1 Mos. 47, 14. 16. Wenn sich Männer hadern, und verletzen ein schwangeres Weib
- soll man ihn um Geld strafen, ii Mos. 21, 22. So soll er (der sie beschlaftn hat), Geld darwägen, L Mos.
22, 17.
Wenn du Geld leihest meinem Volk, das arm ist bei dir: sollst du ihn nicht zu Schaden bringen, und keinen Wucher auf ihn treiben, 2 Mos. 22, 25. 3 Mos. 25, 37. 5 Mos,
23, 19.
Wenn er (gleich) Geld zusammen bringet wie Erde - der Unschuldige wird das Gelb austheilen, Hiob 27, 16. 17. Wer wird wohnen in deiner Hütten - wer sein Geld nicht auf
Wucher giebt, Ps. 15, 1. 5. Was soll dem Narren Geld in der Hand, Weisheit zu kaufen,
da er doch ein Narr ist? Sprw. 17, 16. Wer Geld liebet, wird Geldes nimmer satt, Pred. 5, 9. Wie Weisheit beschirmet, so beschirmet Geld auch; aber lc.,
Pred. 7, 13.
Und das Geld muß ihnen Alles zuwege bringen, Pred. 10, 19. Ihr seid umsonst verkauft; ihr sollt auch ohne Geld erlöfct
werden, Efa. 52, 3. Und die ihr nicht Geld habet, kommet her, kaufet und esset,
kommet her, und kaufet ohne Geld und umsonst, beide Wein
und Milch, Esa 55, 1. Dazu wärest du nicht wie eine andere Hure, die man muß mit
Geld kaufen, Gzech. 16, 31. (Vie sich so schändlich auffuhrt nm
einen Hurenluhn), v. 33. 34. 36 4!. Darum daß sie den Gerechten um Geld, und den Armen um
ein Paar Schuh verkaufen, Amos 2, 6. c. 6, 6. Und ihre Propheten weissagten um Geld, Mich. 3, 11. Wer Geld verdienet, der legt es in einen löchenchten Beutel,
Hagg. 1, 6.
Hat Tobias dem Naguel geliehen. Tob. 1, 17. Ein treuer Freund ist mit keinem Gelde noch Gute zu bezahlen,
Sir. 6, 15. Viele lassen sich mit Geld bestechen, es beweget auch wohl der
Könige Herz, Sir. 6, 3.
Was soll Geld und Gut einem kargen Hunde? Sir. 14, 3. Mancher - redet demüthiglich um des Nächsten Geld, Sir.
29, 5. Verliere gerne dein Geld um deines Bruders und Nächsten
willen, Sir. 29, 13. Der ist reich, der da arbeitet und sammelt Geld und höret auf
und genießet sein auch, Sir. 31, 3. Wer Geld lieb hat, der bleibet nicht ohne Sünde, Sir. 31, 5.
Viele kommen zu Unfall um Geldes willen, v. 6. 7. Geld und Gut macht Muth: aber vielmehr die Furcht des
HErrn, Sir. 40, 26. Der einen Centncr empfangen hatte, verbarg seines HErrn
Geld, Matth. 25, 18. 27. Luc. 19, 23. Die Hohenpriester gaben den Kriegsknechten Geld genug, Matth.
28, 12. 15. Keine Tasche, kein Vrob, kein Geld im Gürtel, Marc. 6, 8.
Luc. 9, 3.
Judas verrieth IEsum ums Geld, Marc. 14, 11. Luc. 22, 5. Und verschüttete den Wechslern das Geld, und stieß die Tische um, Joh. 2, 15.
59