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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Gemeinschaft - Gemüse.
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Ist er nicht ein Ausleger, so schweige er unter der Gemeine, ib. v. 28.
Eure Weiber lasset schweigen in der Gemeine. Denn es soll ihnen nicht zugelassen werden, daß sie reden (einen ilffent» lichm Vartrng halten nu dns Volk), ib. v. 34.
Es stehet den Weibern übel an, unter der Gemeine reden (eine Rede halten), ib. v. 35.
Und hat alle Dinge unter seine Füße gethan, und hat ihn gefetzt zum Haupte der Gemeine über Alles (Juden und Heiden, Col. 3, 11.), Eph. i, 22.
Auf daß jetzt kund würde den Fnrstenthümern und Herrschaften in dem Himmel, an der Gemeine (cm der wunderuoilen Anlwlt der Erlösung, wodurch GOtt aus einem ndaesallenen Sünder-gefchlecht jich eine Familie heiliger Gotteskiudcr geschaffen hnt; dem höchsten Denkmal der Mtlichen Weisheit, Macht und Liebe) die mannigfaltige Weisheit GOttes, Eph. 2, :0.
Dem fei Ehre in der Gemeine?c., v. 21.
Der Mann ist des Weibes Haupt, gleichwie auch Christus das Haupt ist der Gemeine:c.,'Eph. 5, 23.
Auf daß er sie ihm selbst darstellet« eine Gemeine, Eph. 5, 27. (S. Flecken Z. 3.)
Nun sreue ich mich - welcher ist die Gemeine, Col. 1, 24. (S. erstatten §. 2.)
So aber Jemand seinem eignen Hause nicht weiß vorzustehen, wie wird er die Gemeine GOtteZ versorgen? 1 Tim. 3, 5.
z. 2. V. Die Gemeine der Heiligen hat von jeher mitten in einer von GOtt abgefallenen Welt bestanden und besteht, ob sie anch die kleine Heerde ist, Luc. 12, 32. doch ununterbrochen fort. Matth. 28, 20. Röm. 11, 4. vergl. 1 Kön. 19, 18 Eph. 3, 21. sie steht jetzt schon in einer unsichtbaren Verbindung mit der himmlischen Gemeine, mit der sie im Grimoe Eins ist, Eph. 3, 15. Ebr. 12, 22. Der Glaube an eine solche Gemeine der Heiligen hat eine hohe praktische Kraft. Er zeigt die Würde und Unentbeyrlichkeit der äußern Kirche, als wclche das Mittel der Förderung jener Gemeinschaft, und das Band mit derselben ist: er ermuntert zur wahren Heilignng, durch welche wir Glieder jenes heiligen Vnnoes werden; hebt den Muth zum Wirken für das Reich GOttes, für welches so viele Kräfte ungesehen wnken, und tröstet die, die allein stehen.
§. 3. Die Gemeine der Tadten, Sprw. 21, 16. sind die Verdammten in der Hölle. Böse Wege sind Gänge der Verlorenen, c. 2,18.
Gemeinschaft
§. 1. I) Der äußerliche Umgang, Gesellschaft, mit dem Nebenbegliff der Einstimmung in den Sinn und Mandel Anderer. Diese muß so eingerichtet werden, daß wir die Gemeinschaft GOttes nicht verlieren.
Ich sitze nicht bei eiteln Leuten, und habe nicht Gemeinschaft
mit den Falschen, Pf. 26, 4.
Und hast Gemeinschaft mit den Ehebrechern, Pf. 50, 18. Die Juden haben keine Gemeinschaft mit den Samaritern, Joh.
4, 9. «Leihen nichts von ihnen.) Gemeinschaft mit Leidenden, Ebr. 10, 33.
z. 2. II) Wohlthätigkeit, da man Andern willig mittheilt, was man hat. Davon ist der höchste Grad die Gemeinschaft der Güter, 2 Eor. 8, 4.
Sie blieben aber beständig in der Apostel Lehre, und m der Gemeinschaft, A.G. 2, 43. (Wo jedoch wohl die brüderliche Liebes- und Glaubens-Gemeinschaft zu verstehen ist.)
§. 3. III) Ein Mittel, einem etwas mitzutheilen.
Wenn uns das gesegnete Brod und Wein gereicht wird, so wird uns zugleich Leib und Blut Christi gereicht, damit wir dessen zugleich genießen. O ehrwürdiges Geheimniß!
Der gesegnete Kelch, welchen wir segnen, ist der nicht die Gemeinschaft (ein uon GOtt verordnetes Mittel daraus zu trin» ken, und nlft durch dieses Sncrament theilhaftig zn werden) des Blutes Christi? das Brod, das wir brechen, ist das nicht die Gemeinschaft des Leibes Christi? (denselben dadurch und damit zu empfangen), 1 Cor. 10, 16. (18. 20.)
8. 4. Die Gemeinschaft des heiligen Geistes, wodurch uns der heilige Geist seine Gaben mittheilt.
und uns der Gnade, welche durch Christum erworben, und der Liebe des Vaters theilhaftig macht. Die Gnade unsers HErrn JEsu Christi, und die Liebe GOtteZ, und die Gemeinschaft des heiligen Geistes (der regiere, behüte euch uor Zünden, und trilste und erhnlte euch m allem brenz), 2 Cor. 13, 13.
z. 5. IV) Die gemeinschaftliche Theilnahme an der Erlösnng durch Christum, und allen daraus fließenden HeilSgntern, Eph. 3, 9. Und die Ge-meinschaft des Geistes, wodurch alle des heiligen Geistes theilhaftig geworden sind, Phil. 2, 1. So auch Phil. 3, 10.
§. 6. V) Eine solche Gemeinschaft, wodurch Einige in Eins verbunden werden. Dergleichen ist die Gemeinschaft der Gläubigen mit den Aposteln. Zu dieser gelangen wir durch den wahren Glauben und Lehre. Sie entsteht durch die Gemeinschaft mit dem Vater und Sohne (Joh. 6, 56. bleiben §. 6.) (denn die Glänbigen sind GOttes Tempel, auf den Eckstein Christum erbaut), und macht uns GOtt gleich, wie Kinder ihrem Vater.* Daher geschieht es, daß, wie unser Vater im Licht, wir anch im Licht wandeln sollen, bis wir zu dem ewigen Lichte gelangen, wo wir aufs genaueste mit ihm vereinigt werden sollen. Die brüderliche Ge-meinschaft der Christen uuter einander besteht nicht bloß in dem gleichen Glauben und Liebesgesche; sondern vornehmlich in der wechselseitigen Förderung dieses christlichen Lebens durch Bezeugung ihres Glanbens, Austausch ihrer Empfindungen und Erfahrungen, Liebeserweisen, gemeinsames Gebet; um sich einander zu berathen, zu bewahren, zu stärken, zu trösten.
* Was wir gesehen und gehöret haben, das verkündigen wir euch, auf daß auch ihr mit uns Gemeinschaft habet, und (diese) unsere Gemeinschaft sei mit dem Vater und seinem Sohne JEsu Christo, 1 Joh. 1, 3.
So wir sagen, daß wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in Finsterniß, so lügen wir, und thun nicht die Wahrheit, 1 Joh. 1, S.
So wir aber im Lichte wandeln, wie er im Lichte ist, fo haben wir Gemeinschaft unter einander, i Joh. i, ?.
§. 7. GOtt hat liebreich die Corinther zur Gemeinschaft seines Sohnes berufen, daß sie in Christo bleiben und der Wohlthaten Christi sowohl in dieser Zeit, durch den Glauben, als auch in der Ewigkeit, als Miterben der ewigen Glückseligkeit, theilhaftig werden sollten.
Denn GOtt ist treu, durch welchen ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes JEsu Christi, unsers HErrn,
1 Cor. 1, 9.
Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsterniß,
2 Cor. 6, 14.
Und habet nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werten der Finsterniß, Eph. 5, n.
Gemsen
Werden v. A. unter die Springhasen mitgerechnet, Hiob 39, 4. 1 Kön. 4, 23. Ps. 104, 18.
Saul suchte David auf den Felsen der Gemsen, i Sam. 24, 3.
Gemürmel
Eine heimliche Nede, Joh. 7, 12. vergl. c. 9,
Gemüse
Zugemüse; Gericht von Feld- oder Gartenfrüchten, Hagg. 2, 13. Mußte Thamar ihrem Bruder zurichten, 2 Sam. 13, s.
8. 10.
Kochten Elisas Knaben, 2 Kön. 4, 33. 40.