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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Götzendiener ? Grab.
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Vchämen müssen sich Alle, die den Bildern dienen, und sich der
Götzen rühmen, Ps. 97, 7. Jener Götzen aber sind Silber und Gold, von Menschenhänden
gemacht, Ps. 115, 4. Ps. 135, 15. Ünd mit den Götzen wird es ganz aus sein, Esa. 2, 18. Ihre Götzen sind Wind und eitel, Gsa. 41, 29. Ich, der Mrr, das ist mein Name; und will meine Ehre keinem
Andern (außer GOtt, oder der nicht GOtt selbst ist) geben,
noch meinen Ruhm den Götzen, Gfa. 42, 8. Die sich auf Götzen verlassen ? sollen zu Schanden werden,
Esa. 42, 17. Tr machet einen Götzen daraus, und kniet davor nieder, Esa.
44, 15.
Ihre Götzen sind Trügerei, und haben kein Leben, Ier.
10, 14.
Die Götzen reden eitel Mühe. Zach. 10, 2.
Zötzen aufrichten ist die höchste Hurerei, Weish. 14, 12.
Den schändlichen Götzen dienen, ist alles Bösen Anfang, Ursach
und Ende, ib. v. 27. Dir greuelt vor den Götzen und raubest GOtt, was sein ist,
Röm. 2, 22. Vo wissen wir nun ? daß ein Götze nichts in der Welt sei,
1 Cor. 8, 4.
Ihr wisset, daß ihr Heiden seid gewesen, und hingegangen zu den stummen Götzen. 1 Cor. 12, 2. (So wie der wahre GOtt ein lebendiger ist, der sich offenbart und mittheilt; so giebt es bei den Götzen keine lebendige Offenbarung. Diese letztere also ist Merkmal des wahren GOttes.)
Was hat der Tempel GOttes für eine Gleiche mit den Götzen?
2 Cor. 6, 16.
Götzen-Diener, -Dienst
Abgötter treiben Abgötterei.
Das sollt ihr wissen, daß kein Hurer, oder Unreiner, oder Geiziger (welcher ift ein Götzendiener) Erbe hat an dem Reiche Christi und GOttes, Eph. 5, 5.
Ungehorsam if: Zaubereisünde, und Widerstreben ist Abgötterei und Götzendienst, 1 Sam. 15, 23.
Darum, meine Liebsten, fliehet von dem Götzendienst, 1 Cor. 10, 14. (Auch vor der Theilnahme an solchen Genüssen, wodurch man in Gemeinschaft mit den Götzen kommt.)
Götzen-Haus, -Hirt
Der Ort, wo die Götzen verehrt werden, Jud. 4, 2. 1 Cor. 8, 10. beißen auch Götzenkirchen, Ier. 43, 13. Die Götzen- oder nichtswürdigen Hirten beschreibt Zacharias, c. 11, 15. 16. 17. O (wehe euch ihr) Götzenhirten, die die Heerde lassen.
Götzen-Land, -Macher
Babel ein Götzenland, Ier. 50. 38.
Die Götzenmacher find allzumal eitel, und ihr Köstliches ist (hoch-
genchtete Götzen sind) kein nütze, Efa. 44, 9. müssen mit Hohn
bestehen, Esa. 45, iß.
Götzenopfer
Das, was den Götzen geopfert, aber nicht ganz verbrannt, sondern bei öffentlichen Mahlzeiten den Götzen zu Ehren verzehrt wnrde. Die an der Lehre Dalaams hielten, wollten es den Christen gestatten, Offb. 2, 14. 20. da es doch verboten, A.G. 15, 29. c. 21, 25. 1 Cor. 10, 28.
Etliche machen sich noch ein Gewissen über dem Götzen (in der Meinung, als machten ke sich durch Runahme der Einladung zu einem Götzenopfermnhle des Götzendienstes selbst theilhaftig) und essen es für (als) Götzenopfer, damit wird ihr Gewissen, weil es so schwach ist, beflecket, i Cor. 8, 7.
Götzensilber
Wo dieses steht, ist ein Tempel oder Schatzhaus, worin der Vorrath von Silber und Gold aufbewahrt wird, Hos. 9, 6.
Grab
8-1. I) Oerter, wo die entseelten Körper hingelegt, damit sie daselbst wieder zur Erde werden. Siehe Begraben, Begrabniß (Christi.) Begrabe deinen Todten in u.lsern ehrlichsten Gräbern, i Mos.
23, 6.
Waren nicht Gräber in Egypten, daß du uns mußtest wegführen? 2 Mos. 14, ii.
Wer ein Grab anrührte, war sieben Tag« unrein, 4 Mos. 19,
16. 18. Und hat Niemand sein (Moses) Grab (wie «r begraben worden)
erfahren, bis auf diesen heutigen Tag, 5 Mos. 34, 6. Die sich fast freuen, und sind fröhlich, daß sie das Grab bekommen, Hiob 3, 22. Und wirft im Alter zu Grabe kommen, wie Garben eingeführet
werden zu seiner Zeit, Hiob 5, 26, Und dürftest dich deß trösten, daß Hoffnung da fei, und
würdest mit Ruhe ins Grab kommen, Hiob 11, 18. (Wenn
du dich verbergen walltest, würdest du sodann wohl ruhen
können.)
Mein Odem ist schwach ? das Grab ist da, Hiob 17, 1. Wird man in Gräbern erzählen deine Güte, und deine Treue
im Verderben? Ps. 88, 12. Was hast du hier? Wem gehörest du an? daß du dir ein Grab
hier hauen lässest 2c. (als wenn dn hier bleiben wolltest), Esa.
22. 16. Man wird die Gebeine der Könige aus ihren Gräbern werfen,
Ier. 8, 1. Daß du mich nicht getödtest hast im Mutterleibe, daß meine
Mutter mein Grab gewesen, Ier. 20 17. Wer sein Haus bauet mit anderer Leute Gut, der sammelt
Steine ihm zum Grabe, Sir. 21, 9. Mein Kind, wenn einer stirbt ? bestatte ihn ehrlich zu Grabe,
Sir. 38, 56. Wehe euch Schriftgelehrten und Pharisäern, ihr Heuchler, die
ihr der Propheten Gräber bauet, und schmücket der Gerechten
Gräber. Matth. 23, 29. Luc. 11, 47. Und die Gräber thaten sich auf 2c., Matth. 27, 52. Es kommt die Stunde, in welcher Alle, die in den Gräbern
sind, werden seine Stimme hören, Joh. 5, 28.
§ 2. Vor dem Grabe entsetzt sich die Natur. Das entspringt 1) aus der uns eingepflanzten Liebe zur Erhaltung unsers Leibes und Lebens, Hiob 2, 4. 2) weil die Verwesung im Grabe eiue Sache ist, die allen Sinnen unangenehm fällt, Pred. Sal. 9, 4. 3) Aus der Ahnung an nnsn'm Gewissen, daß Gräber Zeichen der Strafgcrcchtiqkeit GOttes sind, Röm. 8, 10. 4) aus der allznzärtlicheu Neigung und Pflege unsers Leibes im Leben.
§. 3. Aber die Furcht vor dem Grabe wird besiegt, a) durch eine gründliche Bekehrung, b) durch Gebet, c) und durch fleißige Neberlegung, daß 1) sich die weise Vorsehung auch über unstre Gräber erstreckt, Matth. 10, 30. 2) daß ICsns durch sein Vegräbniß den Fluch von unsern Gräbern weggenommen, und sie geheiligt, 3) daß man im Grabe dem Vlloe JEsu ähulich wird, 4) daß IEsus uu-ser Leichengeräth gebeiligt, 5) daß das Grab eine Wohlthat für die Gläubigen, Esa. 57, 1. 2. 6) daß das Grab einmal seine Todten wieder hergeben wird, Joh. 5, 28. 29.
§. 4. Die Schrift führt verschiedene Grabstellen an.s Die Gottlosen sind deren beraubt worden. **
* SaraZ, 1 Mos. 23, 4. 15. 19. Abrahams, 1 Mos. 25, 9. c.
49, 31. Deboras, 1 Mos. 35, 8. Isaacs, 1 Mos. 49, 31.
Rebeccas, ib. Rahels, 1 Mos. 35, 19. Jacobs, i Mos.
49, 29. Josephs, 1 Mos. 50, 25. Leas, i Mos. 49, 31.
Mirjams, 4 Mos. 20, i. Aarons, 5 Mos. 10, 6. Eleasars,
Ios. 24, 33. Iosuas, Ios. 24, 30. Gideons, Richt. 8, 32.
IephthaZ, Richt. 12, 7. Simfons, Richt. 16, 31. Ruths
und NaemiZ, Ruth 1, 17. Samuels, 1 Sam. 25, i. Sauls
und Ionathans, 1 Sam. 31, 13. Abners, 2 Sam. 3. 32.
Davids, i Kon. 2, 10. Ioabs, ib. v. 34. SalomonZ, 1 Kon.
ii, 43. und anderer Könige, i Kon. 22, 37. 51. 2 Kon.
8, 24. c. 10, 35 lc. Johannes, des Täufers, Matth. 14, 12.
Stephanus, A.G. 6, 2. Christi, Matth. 27, 84. 66. Laza-
rus, Joh. ii, 17. 31. 38 2c. *« Isabel, 2 Kon. 9, 33. Iojakim, Ier. 22, 13. 19. Absa-
lom, 2 Sam. 16, 17. Pharao, 2 Mos. 14, 26.
z. 5. Offb. 11, 9. And werden ihre Leichname nicht lassen in Gräber legen, d. i. man wird mit
ihnen, als Ketzern und Missethätern, schimpflich verfahren.
8. 6. II) Bildlich heißt a) der Mund eines Gottlosen ein offenes Grab, weil daraus, wie Gestank aus eiuem offenen Grabe, faules Geschwätz, Flucheu, Schmähen, Narrentheidungen, woran GOtt