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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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HGrr.
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Ordnung im Reiche der Natur: unser Leben und Vod ist allein von des HErrn Willen alchiinyig; in Bezug auf die Ordnung im Reiche der Gnade: jeder Gläubige lebt ganz nnch seine« HErrn Willen, und giebt sich freudig seiner Flt-gnng hin.)
Der HErr weiß der Weisen Gedanken, daß sie eitel sind, i Cor. 3, 20.
So haben wir doch nur Einen GOtt, den Vater ? und Einen HErrn IEsum Christ, durch welchen alle Dinge sind, 1 Cor. 8, 6.
Die Erde ist des HErrn, und w^s darinnen ist, i Cor. 10, 26. (Es ift nicht» an ftch mlie'n, ttöm. 14, 14.)
Sin HErr, Eine Taufe, Ein Glaube, Eph. 4, 5.
Und prüfet, was da sei wohlgefällig dem HErrn, Eph. 5, 10.
Spielet dem HErrn in eurem Herzen, Eph. 5, 19.
Der HErr ist nahe, Phil. 4, 5.
Denn nun sind wir lebendig, dieweil ihr stehet in dem HGrrn, 1 Thesf. 3, 8.
Welche wird zeigen zu seiner Zeit der Selige und allein Gewaltige, der König aller Könige, und HErr aller Herren, 1 Tim. 6, 15.
Der HErr kennet die Seinen, 2 Tim. 2, 19. (S. Siegel.)
Der HErr weiß die Gottseligen aus der Versuchung zu erlösen, 2 Petr. 2, 9.
Erkenne den HErrn, Ebr. 8, 11.
Siehe, der HErr kommt mit viel tausend Heiligen, Br. Iudä 14.
HErr, du bist würdig zu nehmen Preis, und Ehre, und Kraft, Offb. 4, 11.
Diese werden streiten mit dem Lamm, und das Lamm wird sie überwinden, denn es ist ein HErr aller Herren, Offb.
17, 14.
Und hat einen Namen geschrieben auf seinem Kleide, und auf
seiner Hüfte also-. Ein König aller Könige, und HErr aller Herren (zu bezeugen, ihm gehöre der Til ' nicht dem Antichrist), Offb. 19, 16.
Amen ja, komm, HErr Jesu, Offb. 22, 20.
8- 2. In der Weissagung von Christi Leiden, Ps. 16, 2. heißt es: ich habe gesagt zu dem HErrn (du, meine Seele, hast GOtt zugesagt): du bist .ja der HErr so. i. ich wolle dir dienen in der Erlösung des menschlichen Geschlechts); ich muß um deinetwillen leiden. (Was ich aber Gutes thue und erwerbe, kommt dir nicht zu gute, außer der Ver-söhnuug deiner Gerechtigkeit. And.: ich habe kein Gutes, keine Glückseligkeit außer dir.)
§. 3. Der HErr hat gesagt zu meinem HErrn 2c., Ps. 110, 1. Daß dieser Psalm von Christo handle, lehrt Paulns, Ebr. 1, 13. und die Juden selbst weuden Christo, da er ihn von dem Messias erklärt, Matth. 22, 44. Luc. 20, 42. nichts ein. Wie hätte auch Christus sagen können, was Luc. 10, 24. vgl. Matth. 13, 17. steht, wenn er nicht in Ps. 110. und anderen Stellen wirkliche Weissagungen gefunden hätte? Christus ist Davids HErr in Ansehung a) seiner Gottheit und Mittleramts, Joh. 20, 28. 1 Cor. 8, 6. denn er hat auch David erlöset, Ps. 68, 21. b) weil er nach seiner Menschheit erhöhet worden, Ps. 8, 7. A.G. 2. 36. 1 Cor. 15, 27. c) weil auch Davids Feinde zum Schemel seiner Füße liegen; d) weil er aller Menschen und auch Davids Richter sein wird, A.G. 10, 42.
§. 4. Der HErr hat mich gehabt im Ansang seiner Wege. Sprw. 8, 22. Allerdings hat GOtt die wesentliche Weisheit, den Sohn GOttes, von Ewigkeit her bei sich gehabt, Joh. 1, 1. allein nicht erschaffen; denn daß die Weisheit erschaffen worden, steht weder hier noch anderswo. S. Weish. 8, 4. c. 9, 9. Sir. 24, 14.
§. 5. Der HErr ist der Geist 3c., 2 Cor. 3, 17. der HErr (Christus) aber. ws er ist (nämlich in den bekehrten und gläubigen Herzen), ist der Geist. (Er bringt, schafft, wirkt, was Panlus oben Geist genannt, d. i. Leben, Gerechtigkeit, Friede, Frende im heiligen Geist, Röm. 8, 10.). Wo aber der Geist des HErrn ist, da ist Freiheit. Diese evangelische Gerechtigkeit bringt durch diesen Geist Frei-Vüchner's Hand-Concord.
heit vom Fluch des Gesetzes; ja sie macht uns frei von dem Dienst des Gesetzes.
z. 6. Wenn Jedermann, auch die Feinde, unter
denen Christus herrscht, und seine Macht immer
mehr und mehr offenbart, bekennen soll und muß,
daß Christus in seiner erhöhten Menschheit mit eben
der Majestät geschmückt ist und herrscht, welche er
als GOtteS Sohn mit seinem Vater gemein hat,
Matth. 25, 31. vgl. c. 16, 27. so heißt es:
Und alle Zungen (alle Wlker, mit was fiir Sprachen fie nnch
reden, frei) bekennen sollen (müssen), daß IEsus Christus
der HErr sei (A.G. 2, 36.), zur (Joh. 17, 4. durch alle
Herrlichkeit Christi ist des Vater« Name, der in der Thal
eben dieselbe einige Majestät ist, mit verklärt morden; A.:
in der) Ehre (Herrlichkeit) GOttes, des Vaters, Phil.
2, 11.
z. 7. Insonderheit heißt Christus a) der HErr, der unsere Gerechtigkeit ist, Ier. 23, 6. Dann liegt das ganze Mittleramt. Christus hat scine eigene und eine erworbene Gerechtigkeit, da er für die Meuschen durch Erfülluug des Gesetzes bezahlt. Diese ist unser, und wird uns durch den Glauben so kräftig zugerechnet, daß GOtt einen Gläubigen uicht anders ansieht, als wenn er Christus selber wäre. GOtt hat uns in den Gnadenstaud gesetzt in dem Geliebten, Eph. 1, 6. Wir werden ohne Verdienst gerecht, Röm. 3, 24 f.
§. 8. b) HErr des Sabbaths, Matth. 12, 8. Marc. 2, 28. weil er, als wahrer GOtt, den Sabbath eingefetzt, 1 Mos. 2, 2. und wie ein HErr über alle Gesetze, so ist er es auch über das Gesetz vom Sabbath.
z. 9. c) HErr über Alles, A.G. 10, 36. Er hat Alles gemacht, Joh. 1, 3. er regiert Alles, Ebr. 1, 3. Aller Meuschen Heiland und Richter. Allen hat er das Heil erworben; Allen läßt er das Wort des Heils verkündigen. GOtt hat Alles uuter sciue Füße gethan, Ps. 8, 7. Matth. 11, 27. c. 28,18. 1 Cor. 15, 27. Eph. 1, 22. Phil. 2, 9. Ebr. 2, 8. Ist er HErr über Alles, so ist er auch
§. 10. d) HCrr über Todte und Lebendige, Röm. 14, 9. Er hat die Seelen in seiner Hand, Weish. 3, 1. Phil. 1, 21. 23. und an jenem Tage wird er, vermöge seiner Allwissenheit, ein jedes Stäublein vom Leibe zu finden wissen, 1 Cor. 15, 21. 22.
z. 11. e) HErr der Herrlichkeit, 1 Cor. 2, 8. a) weil er der ewige Sohn GOttes, dem gebührt Ehre und Preis; b) weil er nach seiner Auferstehung in die Herrlichkeit eingegangen, Luc. 24, 26. und mit Ehre und Schmuck gekrönt worden, Ps. 8, 6. e) weil er ein König der Ehren, Ps. 24, 7. 8. <i) weil er uns ewige Ehre erworben, Joh. 10, 28. und uns ewige Herrlichkeit schenkt.
z. 12. f) HVrr vom Himmel, 1 Cor. 15, 47. Nicht, als wenn er seinen Leib in der Menschwerdung vom Himmel gebracht, sondern er ist als wahrer GOtt vom Himmel, und nach seiner angenommenen Menschheit HErr über Alles, z. 9.
z. 13. HErr, HErr. Wenn im alten Testament zweimal gesetzt wird das Wort HErr, so offenbart sich die Person des Vaters und des Sah-nes, und zugleich die Person des heiligen Geistes, welcher durch die Propheten redet, 2 Petr. 1, 21. (Im Ebräischen sind eS in den bei weitem meisten Stellen zwei verschiedene Ausdrücke: der HErr Jehoua, oder mein Jehova, die also bloß die Herrschaft dieses Jehova anzeigen.) Z. B.
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