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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Herrlich.
Du erkennest deinen Knecht, HErr, HErr, 2 Sam. 7, 20.
Wir haben einen GOtt, der da hilft, und den HErrn HErrn, der vom Tode errettet, Pf. 68, 21.
Du bist metne Zuversicht, HErr HErr, meine Hoffnung von meiner Jugend an. Pf. 71, 5.
HErr, HErr, meine starke Hülfe, Ps. 140, 8.
Der HErr HErr hilft mir, darum werde ich nicht zu Schanden, Esa. 50, 7. 9.
Der Geist des HErrn HErrn ist über mir, Esa. 61. i «.
§. 14. Christum so gedankenlos hin HErr HCrr heißen, ohne gläubige Zueignung auf sich, 1 Cor. 12, 3. (S. heißen §. 2.) ohne Herzenshingabe und Folgsamkeit hilft nicht. Das Maulchristenthum (Christ 8. 7. 8.) ist nicht genug. Die Teufel glauben auch, Iac. 2, 19. aber sie zittern. Dabei ist aber wohl zu merken, daß Christus das HErr HErr sagen, d. i. das Bekennen keineswegs schlechthin herabsetzt oder verwirft; ? er fordert vielmehr sehr ernstlich das Bekennen, Matth. 10, 32. 33. ? sondern nur das falsche, heuchlerische, nicht im Leben sich kundgebende. Seine Worte lauten: nicht alle Bekenner, sondern die thatigen Oekenner kommen ins Himmelreich. Nebngcns trifft dieses Wort nicht bloß heuchlerische Gläubige, sondern auch Ungläubige, die Christum zwar auch den ?HErrn" nennen, aber ihm die göttliche Würde nno Auctontät als HErrn abstreiten.
Es werden nicht Alle, die zu mir sagen: HErr. HErr, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen thun meines Vaters im Himmel, Matth. 7, 21. 22. vergl. Rom. 2, 13.
Was heißet ihr mich HErr HErr, und thut nicht, was ich euch sage? Luc. ß, 46.
z. 15. V) Engel, Nicht. 6, 13. 0) Menschen
heißen Herren, entweder weil sie über etwas zu befehlen haben, z. B. die Obrigkeit, Hausherren, Sir. 3, 8. Väter, Männer :c. ober man legt ihnen solchen Titel ehrenthalben bei, 1 Mos. 23, 6.11. c. 24. 18. c. 32, 5.18. c. 33, 8 2c.
Und er soll dein Herr sein, 1 Mos. 3, IS.
Nimrod sing an ein gewaltiger Herr zu sein auf Erden,
i Mos. 10, 8. Nun ich alt bin, soll ich noch Wollust pflegen, und mein
Herr auch alt ist, i Mos. 18, 12. i Petr. 3, 6. Sei ein Herr über deine Brüder ?c., 1 Mos. 27, 29. 37. Joseph fand Gnade vor seinem HErrn, i Mos. 39, 4. Ich habe meinen Herren lieb, und mein Weib und Kind; ich
will nicht frei werden, 2 Mos. 21, 5. Haben diese leinen Herrn? 1 Kön. 22, 17. Awe, mein Herr, darzu ist es entlehnet, L Kön. 6, 5. Er ist GOtt, seinen Zorn kann Niemand stillen, unter ihm
müssen sich beugen die stolzen Herren, Hiob 9, 13. Die Könige im Lande lehnen sich auf, und die Herren rath-
fchlagen mit einander, Ps. 2, 2. Lieben Herren, wie lange soll meine Ehre geschändet werden?
Ps. 4. 3.
Unsere Zunge (falsche Worte) soll überHand haben, unZ gebühret zu reden, wer ist unser Herr? (Meister) Ps. 12, 5. Höret zu ? beide gemeiner Mann und Herren, Ps. 49, 2. 3. Siehe, wie die Augen der Knechte auf die Hände ihrer Herren
sehen 2c.. Ps. 123, 2. Und verläßt den Herrn ihrer Jugend (ihren Mnnn, den sie
in der Jugend genommen), und vergißt den Bund (Mal. 2,
14.) ihreZ GOttes, Sprw. 2, 17. Wo wenig Volts ist, da machet einen Herrn (in d«r Landes-
rcgiernng) blöde, Sprw. 14, 28. Wenn du sitzest und issest mit einem Herrn (Regenten); so
merke, wen du vor dir hast, Sprw. 23, 1. Wer seinen Herrn bewahrt, wird geehret (wird in seinem Gin-
kommen Vermehrung fpUren), Sprw. 27, 18. Verrathe den Knecht nicht gegen seinen Herrn, Sprw. 30, 10. Der Weisen Worte gelten mehr bei den Stillen, denn der
Herren Schreien bei den Narren, Pred. 9, 17. Ein Ochse kennet seinen Herrn, und ein Esel die Krippe seines Herrn; aber Israel kennet es nicht, und mein Volk vernimmt es nicht, Gsa. 1, 3. Daß ihre Herren heißen müssen Herren ohne Land, und alle
ihre Fürsten ein Ende haben, Esa. 34, 12. Man wird ihn nicht klagen: ach Herr, ach Edler, Ier. 22, 13.
S. Ier. 34, b.
Ich will deine Fürsten und Herren zerschmeißen, Ier. 61, 23. Die schöne junge Mannschaft, alle Fürsten und Herren (Offt-
ciere), Ezech. 23, 23.
Laß deinem Weibe nicht Gewalt über dich, baß sie nicht dein
Herr werde, Sir. 9, 2. 1 Tim. 2, 12. Fürsten, Herren und Regenten sind in großen Ehren, Sir.
10, 27.
Es schäme sich ? ein Fürst und Herr der Lügen, Sir. 41, 20. Niemand kann zweien Herren dienen (mit zweien, die beide
Herr sei» wollen, es lmltrn), Matth. s, 24. Der Jünger ist nicht über seinen Meister, und der Knecht nicht
über den Herrn, Matth. 10, 24. 25. Joh. 13, 16. Herr, habe Geduld mit mir, ich will dir Alles bezahlen,
Matth. 18, 26.
Sintemal, es sind viele Götter und viele Herren, 1 Cor. 8, 5. Nicht daß wir Herren sein über euren Glauben, 2 Cor. 1,
24. vergl. 1 Petr. 5, 3.
Ihr Knechte seid gehorsam euren leiblichen Herren, Gvh, S, 5. Und ihr Herren ? lasset das Drohen, v. 9. Ihr Herren, was recht und gleich ist, beweiset den Knechten,
Col. 4, 1. Die Knechte ? sollen ihre Herren aller Ehren werth halten,
1 Tim. 6, 1. 2. ihnen unterthämg sein, Tit. 2, 9.
§. 16. I))Der Teufel, Eph. 6, 12. (S. Fürst §. 4.) N) die Vornehmsten unter dem Gewürm, Sprw. 6, 7. Hab. 1, 14.
z. 17. I') Der, welcher seine Affecten im Zaum hält und sie bemeistert, ist Herr darüber. (S. Begierde.)
Ein Geduldiger ist besser, denn ein Starker; und der seines Muths (Geistes, d. !. Affecten) Herr ist, denn der Städte gewinnet, Sprw. 16, 32.
8. 18. Herren <H. 15. 0.) sollen in Gottesfurcht, 1 Tim. 4, 8. eingedenk des HErrn aller Herren, ihre Untergebenen zur Arbeit anhalten, Sir. 33, 26. ihnen den gebührenden Lohn geben, Matth. 10, 10. 1 Cor. 9, 14. '1 Tim. 5, 18. 5 Mos. 24, 14. was recht ist, beweisen, Sir. 33, 31 ff. Col. 4. 1. vor allen aber in christlicher Liebe und dem Gefühle ihrer christlichen Gleichheit, Eph. 6, 9. für das Wohl der Dienenden sorgen, Matth. 8, 6. und sie znr Religion anhalten und bilden, 1 Mos. 18, 19. A.G. 10, 2. 7. und so das Mißverhältuiß der weltlichen Ungleichheit auszugleichen suchen.
Herrlich
§. 1. ^) Von GAU, majestätisch ist Alles, was als ein Ansfluß oder Offenbarung der Herrlichkeit GOttes (s. Herrlichkeit) angesehen werden kann, und mithin dient, daß die Menschen dieselbe recht erkennen und einen lebendigen Eindruck davon empfangen, 5 Mos. 28, 58. Esa. 2, 10. Esa. 66, 5. GOtt hat nichts seines gleichen, seine ehrenreiche Majestät, unendliche Weisheit, Gütigkeit :c! beweist, daß er der HErr allein, und was er thnt und ordnet, sind deutliche Proben seiner ruhmvollen Majestät, allweisen Vorsicht und Regierung. Alle Lande sind seiner Ehre voll, 2 Mos. 15, 1. 1 Chr. 17, 27.
Vor allem Volk werde ich herrlich werden, 3 Mos. 10, 3.
Der HErr ist groß und fast löblich, und herrlich über alle
Götter, 1 Chr. 17, 25.
Die Stimme des HErrn gehet herrlich, Ps. 29, 4. Gelobet sei sein herrlicher Name ewiglich, Ps. 73, 19. In Israel ist sein Name herrlich, Ps. 76, 2. HErr, mein GOtt, du bist schr herrlich, Ps. 104, 1. Was er ordnet, ist löblich und herrlich, Ps. 111, 3. Er hilft den Elenden herrlich, Ps. 149, 4. (Er schmückt die
Elenden mit Heil.) Lobsinget dem HErrn, denn er hat sich herrlich bewiesen, Esa.
12, 5. Sein Rath ist wunderbarlich, und führet es herrlich hinaus,
Efa. 28, 29. Der HErr hat Jacob erlöset, und ist in Israel herrlich, Gsa.'
44, 23. (Lässet er seine Ehre kund werden, Eph. 1, 6. 14.) Also will ich herrlich, heilig und bekannt werden vor vielen
Heiden, Ezech. 36, 23. Mal. 1, 11. Ich will ? eine feurige Mauer umher sein ? und will mich
herrlich barinnen erzeigen, Zach. 2, 5. Erzeige deine Hand und rechten Arm herrlich (daß sie deine
Wunderwerke erzählen müssen), Sir. 36, 7.
§. 2. V) Von Christo. Dieser hat seiner göttlichen Natur nach unendliche Majestät und Ehre,