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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Herrschaft ? Herrsu/en.
Denn dein ist das Reich, und die Kraft, und die Herrlichkeit in Ewigkeit, Matth. 6, 13.
Es wird je geschehen, daß des Menschen Sohn komme in der Herrlichkeit seines Vaters «., Matth. 16, 27.
Habe ich dir nicht gesagt, so du glauben würdest, du solltest die Herrlichkeit GOtteZ sehen? Joh. 11, 40.
GOtt der Herrlichkeit erschien unserm Vater Abraham, A.G. 7, 2.
Und haben verwandelt die Herrlichkeit (das mit dem Geiste nur zu fnssende Bild) des unvergänglichen GOtteZ in ein Bild lc., Rom. 1, 23. vergl. 5 Mos. 4, 15.
So sind wir je mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, auf daß, gleichwie Christus ist auferwecket von den Todten durch die Herrlichkeit des Vaters lc., Rom. S, 4.
Den Ifraeliten gehörte die Herrlichkeit, Nö'm. 9, 4.
Auf daß wir etwas seien zu Lobe seiner Herrlichkeit (seiner Herr-lichen Gnade), die wir zuvor auf Christum hoffen, Eph. 1, 12.
Auf daß er euch Kraft gebe nach dem Reichthum seiner Herrlichkeit, Eph. 3, 16.
Und warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen GOttes und unsers Heilandes JEsu Christi, Tit. 2, 13.
Der Tempel wird voll Rauchs von der Herrlichkeit GOttes, Ofsb. 15, 8.
z. 6. D) Von Christo, dem Glanz der Herrlichkeit des Vaters, Ebr. 1, 3. c. 9, 5. (Glanz §. 3.) wo eS sich bald auf die göttliche Macht, Weisheit, Heiligkeit und Liebe, welche Christus schon im Stande der Erniedrigung offenbarte, a) bald auf die Majestät und Gewalt bezieht, welche Christus im Stande seiner Erhöhuni besitzt und einst offenbaren wird; b) den vo'll^ a Gebrauch dieser göttlichen Eigenschaften, welche er als Sohn GOttes von Ewigkeit her besitzt, und der menschlichen Natur, in Kraft ihrer Vereiuiguug mit der göttlichen, mittheilt, hat er in seiücr Erhöhung angenommen, 1 Tim. 3, 16. da er zur Rechten GOttes sitzt. ? Bald bezieht sich auch diese' Herrlichkeit auf beide Zustände, c) Die Herrlichkeit GOttes oder Christi geht über ein Volk ans, wenn an demselben die göttliche Gnade, die errettende Macht sich besonders klar offenbart, vornehmlich im Geistlichen, wenn eine Gesammtheit als von GOtt begnadigt, mit seinen Gaben ausgerüstet, von seinem Geiste durchdrnngen erscheint, d)
Und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des ein-
gebornen Sohnes lc., Joh. 1, 14. c. 2, 11. Nnd alsdann werden heulen alle Geschlechter auf Erden, und
werden sehen kommen des Menschen Sohn in den Wolken
des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit, Matth.
24, 30.
Wenn aber des Menschen Sohn kommen wird in seiner Herrlichkeit, und alle heilige Engel mit ihm, dann wird er sitzen
auf dem Stuhl seiner Herrlichkeit, Matth. 25, 31. Oieb uns, daß wir sitzen Einer zu deiner Rechten, und Einer
zu deiner Linken, in deiner Herrlichkeit (wie ste vermeinton,
irdischen), Marc. 10, 37. Mußte Christus nicht folcheZ leiden, und zu seiner Herrlichkeit
eingehen? Luc. 24, 26. Vater, ich will, daß wo ich bin, auch die bei mir seien, die du
mir gegeben hast, daß sie meine Herrlichkeit sehen lc., Joh.
17, 24. 1 Petr. 1, 21. c. 4, 13. Iesaias sahe seine Herrlichkeit, Joh. 12, 41. vergl. Esa. 6,
3. 10. Der HErr der Herrlichkeit, 1 Cor. 2, 6. Iac. 2, i (Siehe
HErr §. 11.) Sie sehen die Herrlichkeit des öErrn, den Schmuck unsers
GOttes (Christi Mnjestiit), Efa. 35, 2. Denn die Herrlichkeit des HErrn soll offenbar werden, Esa.
40, 5.
Mache dich auf, werde Licht, denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HErrn gehet auf über dir, Esa. 60, 1.
§. 7. Wenn Esaias die Blindheit der Juden, die sich an der Niedrigkeit Christi ärgerten, da doch seine Herrlichkeit nicht irdisch war. sondern sich nach seiner Himmelfahrt vornehmlich äußerte, beschreibt, so spricht er: Denn sie sehen des HErrn Herrlichkeit nicht, Esa. 26, 10.
z. 8. V) Vom heiligen Geist. (S. Geist z. 2. 5 ,c., 1 Petr. 4, 14.)
§. 9. I') Von der ewigen Seligkeit. Diese
Stadt erlenchtet die Herrlichkeit GOttes, Offb. 21, 23. und die Seligen stimmen ohne Aufhören in dem allerglückseligsten Zustande das Trinmphlied: Preis, Ehre' und Kraft sei unserm GOtt, Offb. 19,1. in ewiger Wonne an. (S. 1 Petr. 5, 1. 40.) Und rühmen uns (in) der Hoffnung der zukünftigen Herrlichkeit,
die GOtt geben soll, Rom. S, 2. Ich halte dafür, daß diefer Zeit Leiden der Herrlichkeit nicht
werth sei, die an uns soll geoffenbaret werden, Röm. 3,
18. 17. Unsere Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schaffet (uns dienst-
weise) eine ewige und über alle Maße wichtige Herrlichkeit,
2 Cor. 4, 17. ? welcher ist Christus in euch, der da ist die Hoffnung der
Herrlichkeit, Col. 1, 27. Darum dulde ich Alles um der Auserwählten willen, auf daß
auch sie die Seligkeit erlangen in Christo IEfu, mit ewiger
Herrlichkeit, L Tim. 2, 10.
Herrschaft
z. 1. a) GDtt hat eine unumschränkte und allgemeine Gewalt; er ist HErr übcr Alles; Alles ist seiner Iurisdittion unterworfen. Lobet den HErrn, alle seine Werke, an allen Orten seiner Herrschaft, Ps. 103, 22.
Und sein Reich ist ein ewiges Reich, und seine Herrschaft währet für und für, Dan. 3, 33. c. 6, 36.
§. 2. b) Christus ist seinem Vater gleich, und wird sein Regiment über seine Kirche führeu.
Dein Reich ist ein ewiges Reich, und deine Herrschaft währet
für und für, Pf. 145, 13. Uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, welches
Herrschaft ist auf seiner Schulter, Esa. 9,. s. 7. Und seine Herrfchaft wird sein von einem Meer bis an?
andre, und vom Wasser bis an der Welt Ende, Zach.
9, 10.
§. 3. Esaia 1. o. ist das Kreuz die Herrschaft Christi, weil er I) seine Nnterthanen durch den Kreuzestod von Tod, Teufel und Hölle befreit, Ebr. 2, 14.; II) weil er durch seiu Leiden seine völlige Herrschaft erlangt, Luc. 24, 26.; III) wcil es noch ein Zeichen ist, an dem man seine Reichsgenossen kennt, Matth. 16, 24. Er wird auch in der Neberschrift für einen König ausgegeben, Joh. 19, 19. Andere verstehen sein dreifaches Amt, wie die Last der Sünden, als ein Joch, anf den Schul' tern der Juden lag, Esa. 9, 4. so werde der Messias solches wegnehmen, und ein anderes Reich errichten, von dem er die Last auf seine eignen Schnltern nehmen werde. (Schulter, worauf die Herrschaft ruhe, ist bloßes Bild, von Königen hergenommen, die auf ihren Schulteru die Zeichen ihrer Königswürde hatten.)
z. 4. c) Eine gewisse Ordnung der Engel, Eph.
I, 21. c. 3, 10. Col. 1, 16.
§. 5. d) Von Menschen, welchen GOtt Gewalt über Land und Leute auvertraut, 1 Kön. 9, 19. 2 Kön. 20, 13. 2 Chr. 32, 9. Esa. 39, 2. Dan.
II, 5. deren sie vielfältig mißbrauchen.
Wenn er (Christus) aufheben wird alle Herrschaft, i Cor. 15,24. (Im vollendeten Reiche Christi, dem vollkommenen Gottesstaate, hört die obrigkeitliche Gewalt auf.)
Allermeist aber die, so da wandeln nach dem Fleisch in d« unreinen Lust, und die Herrfchaft verachten «., 2 Petr. 2,10. Nr. Jud. v. 8.
Herrschen
z. 1. a) Von GDtt, Richt. 5, 13. Esa. 63,19.
und b) von Christo,* Zach. 6, 13. Röm. 15, 12. welcher in seinem Gnadenreiche als Priester und König mit Austheiluug seiner Gnade, besonders der Vergebung der Sünden; und wenn er die Regierung der Kirche in der Gnade des Evangeliums