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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Ierobeam ? Jerusalem.
«15
Da beherbergte die Hure Rahab die Kundschafter Iosuas, Ios. 2. iff.
Wurde von Iofua durch Posaunenschall erobert und zerstört, Ios. 6, 20. und Alles verbannt, c. 6, i. 20. der Mann verflucht, der sie wieder aufbauen würde, ib. v. 26.
Von Ziel wieder erbaut, Ios. 6, 26. 1 Kon. 16, 34.
Von Eglon, welchen Ehud erstach, wieder eingenommen und bewohnt. Richt. 3, 13.
Da mußten Davids ? von Hanon beschimpfte Abgesandten bleiben, «bis ihnen der Bart wuchs, 2 Sam. 10, 5. 1 Chr. 20, 5.
Da waren auch Prophetenschulen, 2 Kon. 2, 5. 15. 18.
Bei dieser Stadt ist Zeoetias von Chaldäern ergriffen und geblendet worden, 2 Kon. 25, 5. Ier. 52, 8.
Zur Zeit der Maccabäer wieder befestigt, i Macc. 9, 50.
Da hat Christus verschiedene Blinde sehend gemacht, Matth. 20, 29. 30. Marc. 10, 46. Luc. 18, 35. und ist bei Zachaus eingekehrt, Luc. 19, 1 ic.
Zwischen dieser Stadt und Jerusalem ist die Wüste Quaren-tana, wodurch unsicher zu reisen, Luc. 10, 30.
Ierobeam
Des Valks Vermehrer, a) Ein Sohn Nebats und Knecht Salomons, 1 Kön. 11, 26. b) ein Sohn Ioas.
n) Ward König über die zehn Stämme, 1 Kön. 12, 20. Richtet einen falschen Gottesdienst auf, ib. v. 28. 31. Wird deswegen gestraft, c. 13, 4. Reckt seine Hand aus wider den Mann GOttes. welche ihm
verdorret, i Kön. 13, 4. aber auf Fürbitte wieder heil wird,
ib. v. 6. Stirbt, ib. sein Same wird ausgerottet, 1 Kön. 15, 29. und die
Altäre, die er gemacht, abgebrochen, 2 Kön. 23, 15. l>) König in Israel, 2 Kön. 13, 13. Wider ihn weissagt AmoZ. Stirbt, 2 Kön. 14, 29.
1. Ieroham; 2. Ierub-Baal
1) Barmherzig, a) Ein Sohn Elihus, 1 Sam. 1,1. b) ein Sohn Samserais, 1 Chr. 9, 27. c) der Vater Iebnejas, 1 Chr. 10, 8. :c. 2) Rache für jich selbst. Der Zuname Gideons, weil er des Baals Wäre zerbrach. Richt. 6, 32. c. 7,1. c. 8, 29. c. 9, 1 f. Und 2 Eam. 11, 21. heißt er Jerub-beseth.
Jerusalem
8. 1. Friedensburg, Friedcnsschauerin. I) Die
Hauptstadt des jüdischen Volks, welche keinem Stamm zugeho'rte. Denn obgleich, nach den Talmndisten, der größte Theil davon in dem Stamm Benjamin lag; der andere aber, mit einem Theil des Tempels, onrch welchen die Grenzlinie gleichfalls ging, zum Stamm Inda gerechnet wnrde, Ios. 15, 63. so sind sie doch beide als eine Stadt des ganzen Israels angesehen worden. Daher wenn, besonders an hohen Festen, die Juden ans allen Stämmen dahin kamen, dnrfte ihnen Niemand ein Zimmer zur Wohnnng abschlagen. (S. auch Zion.) II) Die Einwohner der Stadt, Ezech. 16, 2. Match. 3, 5. A.G. 21, 31. ja das ganze Land mit den Einwohnern.
Soll von Melchiseoek erbaut und Salem genannt worden sein, i Mos. 14, 18.
Hernach Iebus, Ios. 15, 63. Richt. 1, 21. bis auf Davids Zeit, 1 Chr. 12, 4. 5. welcher sie mit Sturm eroberte und die Stadt Davids nannte, 2 Sam. 5, 5 ff. 1 Chr. 12, 4. bis auf Salomons Zeit, wo sie Jerusalem genannt wurde.
Ward von GOit zur Wohnung erwählt, i Kön. 8, i f. 2 Chr. 6, 6. Pf. 122, 3.
Jerusalem ist gebauet (nls eine Stadt, n>n Alles wohl bestellt ist), daß es eine Stadt sei, da man zusammen kommen soll, Ps. 122, 3.
Wünschet Jerusalem Glück, es müsse wohl gehen denen, die dich lieben, ib. v. 6.
Der HErr bauet Jerusalem, und bringet zusammen die Verjagten in Israel, Ps. 147, 2.
Wie geht das zu, daß die fromme Stadt Jerusalem zur Hure geworden? Esa. 1, 21.
Von Zion wird baZ Gesetz ausgehen, und des HGrrn Wort von Jerusalem, Esa. 2, 3.
Der HErr Zebaoth wird Jerusalem beschirmen, nne die Vögel
thun mit Flügeln, Efa. 31, 5. Der zu Zion Feuer, und zu Jerusalem einen Heerd hat. Gsa.
31, 9. So wasche nun, Jerusalem, dein Herz von der Bosheit, auf
daß dir geholfen werde, Ier. 4. 14. Vefsere dich, Jerusalem, ehe sich mein Herz von dir wendet, und
ich dich zum wüsten Lande mache, Ier. 6, 8. Wehe dir Jerusalem, wenn willst du doch immermehr gereinigt
werden? Ier. 13, 2?. Jerusalem hat sich schwer versündigt, darum muß sie sein, wie
ein unreines Weib, Klagel. 1, 8.
Jerusalem, Jerusalem, die du tobtest die Propheten, und steinigest, die zu dir gesandt find, Matth. 23, 37. EZ thut es nicht, daß ein Prophet umkomme außer Jerusalem.
Luc. 13, 33. Predigen lassen in seinem Namen Buße und Vergebung der
Sünden, und anheben zu Jerusalem, Luc. 24, 4?.
z. 2. III) Da Jerusalem znr Zeit des A. T. der Mittelpunkt des kirchlichen und religiösen Vereins des israelitischen Volkes, und der Sitz des öffentlichen Cultus war, so dient es auch als Bezeichnung der Kirche des N. T., in welcher sich GOtt noch herrlicher offenbart, Esa. 62, 6. Tob.
13, 19.* IV) Das neue Jerusalem bedeutet die im Himmel triumphirende Kirche, oder die vollendete, zur Herrlichkeit eingegangene Gemeine der Heiligen, Offb. 3, 12. c. 21. 2. 10. (S. Hcrabfahren.)
" Aber das Jerusalem, das droben (einer Hähern Art und Ver-fassnug) ist, das ist die freie, die ist unser aller Mutter, Gal. 4, 26. (S. Frei §. 5.)
Sondern ihr seid gekommen zu dem Berge Zion, und zu der Stadt des lebendigen GOtteZ und zu dem himmlischen Jerusalem und zu der Menge vieler Tausend Engel, Gor. 12, 22. (S. Himmlisch §. 2.)
z. 3. Hat GOtt, als ein Feind der Sünden, dieser großen (4 deutsche Meilen im Umkreis) sonach </oFs^?^5 ä« V. .1. V., 4, 3. 33 Stadien oder 1 Meile, vergl. Ks^ci kal^t. p. 835-838.) und herrlichen Stadt, wo er seine Wohuung hatte, nachdem sie die Weissagungen z. V. 2 Kön. 21, 12. c. 23, 27. Esa. 3, i. c. 22, 1 ff. c. 29, 1 ff. Ier. 4,29. c. 7, Iff. c. 13, 13. c. 17, 27. Ezech. 4,1. c. 21, 2. Zeph. 3, 6. auch daß sie durch die Nömer jämmerlich zerstört werden solle, Dan. 9, 26. Zach.
14, 2. Matth. 24, 1. 2. Lnc. 19, 44. Joh. 11, 48. leichtsinnig in Wind geschlagen, nicht verschont, sondern sie, nachdem sie vielmal belagert und erobert, erbärmlich verwüsten lassen;* so wird wahrlich aller Sünder Sicherheit nicht ungestraft hingehen. Jerusalems Zersto'ruug und das daranf erfolgte Schicksal des jüdischen Volkes, was beides Christus vorhergesagt, Luc. 21, 24., ist ein göttliches Zeugniß für IGsu göttliche Sendung; und kann als ein Vorbild, ja als ein Voract des letzten Gerichts über die Welt angesehen werden, daher anch Christus die Schilderung von beiden in Eins verbunden, und wie in cinem perspectivischen Gemälde zusammeugerciht hat.
*Von Iosua, Ios. 10, 1. c. 18, 11. 16. 28 2c. von den Kindern Iuda, Richt. 1, 7. 8. von David, 2 Sam. 5, 5. 1 Chr. 12, 4. von Absalom, 2 Sam. 15, 14. 37. von Sifak, 1 Kän. 14, 25. 2 Chr. 12, 9. 10. von den Philistern und Arabern, 2 Chr. 21, 16. von IoaZ, 2 Kon. 14, 13. 14. von Sanherib, 2 Kön. 18, 13. Esa. 36, 1. von Nebucaonezar, 2 Chr. 36, 6. 7. Ier. 52, 28. abermals von Nevucadnezar, 2 Kön. 24, 10. 2 Chr. 36, 9. 10. gänzlich verheert, zerstört und verbrannt, 2 Kön. 23, i. Ier. 29, 1. c. 52, 12. (uor Christi Geburt 588 Jahr.)
Nach der babylonischen Gefangenschaft von AntiochuZ Cui-vhanes, 1 Macc. 1, 21. 2 Macc. 5, 11. von Avollonius, 1 Macc. 1, 30. 2 Macc. 5, 24. von Antiochus Eupator, 1 Macc. s. 17. 48. 2 Macc. 13, 1. endlich von den Römern gänzlich zerstört im I. Christi 72 den 10. August, da noch vom Osterfeste eine ungemeine Menge Juden beisammen waren.
Bei der hohen Bedeutung, die diese Stadt in der Geschichte des Reiches GOttes hat, bei dem In-