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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Melden ? Klänad.
Er wird sein Kleid in Wein waschen, und seinen Mantel in
Weinbeerblut, 1 Mos. 49, II. (N. A.: auf Iudäa bezügliches
Bild der an Wein fruchtbaren Gegend.) Warum ist denn dein Gewand so roth, und dein Kleid, wie
eines Keltertreters? Efa. 63, 2. i. (S. Krltertreter.) Und war angethan mit einem Kleide, das mit Blut besprenget
war, Offb. 19, 13.
§. 8. IV) Die Kleider des Heils. Christi blutiges Verdienst (§. 6.), worein die Seele, als in Purpur und Scharlach, wenn sie sich solches und die dadurch erworbene Gerechtigkeit und Heiligkeit im wahren Glauben zueignet, gekleidet wird, daher das beste Kleid, Lnc. 15, 22. Christi Gerechtigkeit, nebst des heiligen Geistes Friede, Trost und Freude mit seiner Heiligungskraft, künftig vor GOtt im Glauben gehorsam und recht zu wandeln.
Er hat mich angezogen mit Kleidern des Heils, und mit dem
Nock der Gerechtigkeit gekleidet, Esa. 61, 10. Freund, wie bist du herein gekommen, und hast doch kein
hochzeitliches Kleid an? Matth. 22, 11. 12. (Siehe Hoch-
zeitlich.) Selig ist, der da wachet, und hält seine Kleider (2 Car. 5, 3.),
daß er nicht bloß wandele, und man nicht seine Schande
sehe, Offb. 16, 15. (Vns Gleichniß ist van der Tempelwacht
hergenommen, da man liei der Runde den schlafenden Oeuiten
die'Klcider nnMdete.)
z. 9. War das Kleiderwaschen im A. T. üblich, besonders wenn einer ein Aas angerührt, 2 Mos. 19,10.14. 3Mos. 11, 25. c. 14, 8. 4Mos. 19, 7. und wurde das Kälberblut zur Versöhnung und Reinigung gebraucht, 3 Mos. 17,11. 5 Mos. 12, 27. so bedenten weiße Offb. 3, 18. c. 16, 15. und im Blut des Lammes hell gemachte Offb. 7,14. Kleider, die durch das Blut Christi gereinigte Seele, welche sich durch eine glänbige Ergreifung das Verdienst des Heilands und alle seine Wohlthaten zueignet, und nach dem Beispiel der heiligen Märtyrer bis ans Ende beharret, daß sie gereinigt vor GOttes Angesicht dereinst mit himmlischem Licht in ewiger Freude prangen kann.* Dahingegen die Kleider besudeln, sich mit Sünden und besonders der Hurerei, Offb. 3, 4. beflecken, bedeutet.
Unsere Gerechtigkeit ist wie ein unfläthiges Kleid, Esa.
64, o.
* Wer überwindet, der soll mit weißen Kleidern angethan
werden, Offb. 3, 5. c. 7, 9. c. 4, 4.
z. 10. Kleid GOttes war weiß, sein heiliges, reines und majestätisches Wesen abzubilden, wie die Könige weiße Kleider trugen, 1 Mos. 41, 42. Licht ist dein Kleid, das du an hast, Ps. 104, 3. Des Alten war fchneeweiß, Dan. ?, 9.
Kleiden, Kleidung
z. 1. I) Bekleiden, II) anziehen, z. 2.*
Pharao den Joseph in weiße Seide, 1 Mos. 41, 42.
Wir wollen uns selbst nähren und kleiden, Esa. 4, 1.
Ich kleide den Himmel mit Dunkel, Esa. 50, 3.
So du einen nackend siehest, so kleide ihn, Esa. 58, ?. Ezech.
18, 7. 16. Tob. 1, 20. Daniel mit Purpnr, Dan. 5, 29.
Ihr kleidet euch, und könnet euch doch nicht erwärmen, Hagg.
1, 6.
Seine Kleidung, Lachen und Gang zeigen ihn an, Sir.
19, 27.
Ist nicht das Leben mehr, dcnn die Speise? und der Leib
mehr, denn die Kleidung? Matth. 6, 25. 28. * Sie müssen mit Schande und Scham gelleidet werden, Pf.
35, 26. Ps. 132, 16. Deine Priester laß sich kleiden mit Gerechtigkeit, Ps. 132, 9.
mit Heil, v. 16.
Und kleidet sich mit Eifer, wie mit einem Rock, Esa. 59, 17. So denn GOtt das Gras aus dem Felde also kleidet ?c.,
Matth. 6, 30. 31. Luc. 12, 28.
Klein
z. 1. Kann etwas sein in Ansehung der Statur, Würde, Alter, 2 Kon. 23, 2. Zeit (kurz), Esa. 10, 25. c. 29, 17. Klein und groß bedeutet Alle,
1 Sam. 5, 9. Kleines und Großes, Alles, auch nicht das Geringste ausgeschlossen, 1 Sam. 20, 2. c. 22, 15. Klein und Groß wurde mit Blindheit geschlagen, 1 Mos.
19, 11.
Der Größere wird dem Kleinern dienen, 1 Mos. 25, 23. Sondern sollt den Kiemen hören, wie den Großen, 5 Mos.
i, 17. Denn ich weiß nicht, ob mich mein Schöpfer über ein Kleines
hinnehmen würde, Hiob 32, 22. Es ist noch um ein Kleines, so ist der Gottlose nimmer, Pf.
37, 10. Er fegnet, die den HGrrn fürchten: beide Kleine und Große,
Pf. 115, 13. Sir. 10, 25. Vier sind klein anf Erden, und klüger denn die Weisen, Sprw.
30, 24. Aus dem Kleinsten sollen taufend werden, Esa. 60, 22. (Me
christliche Kirche soll wachsen, panlns, der Kleine ß. 2. hat
mele 1000 bekehrt. Mm. 15, 18. 19.) Sie geizen allesammt, klein und groß, Ier. 6, 13. Sie sollen mich Alle kennen, beide klein und groß, Ier. 31, 34.
Ebr. 8, 11. Es ist noch ein Kleines dahin (es ist noch um eine einzige
große ticrnnderung, die in Kurzem geschehen wird, zn thnn),
daß ich :c., Hagg. 2, 7. Er hat beide die Kleinen und Großen gemacht, und sorget für
Alle gleich, Weish. 6, 8.
Achte nichts gering, es sei klein oder groß, Sir. 5, 18. Der aber der Kleinste ist im Himmelreich (nämlich Christus
srlbst in seiner Erniedrigung Phil. 2, 7.) ist größer, denn
er, Matth. 11, 11. Luc. 7, 28. (S. Groß §. 2.) Welchcr aber der Kleinste (Demüthigste) ist unter euch Allen, der
wird groß sein, Lnc. 9, 46. Es ist noch um ein Kleines, so wird mich die Welt nicht mehr
sehen, Joh. 14, 19. c. 16, 16. Ich habe ein Kleines wider dich, Offb. 2, 14. Lodct unsern GOtt alle seine Knechte und die ihn fürchten, beide
Kleine und Große, Offb. 19, 5.
z. 2. Der kleine BeuMmn, Ps. 68, 28. Die
Apostel mit ihrer Lehre und Schriften, welche aus
diesem Stamm gebürtig waren, besonders Paulus,
dessen Name klein heißt, der es allen Nebrigen mit
seiner Lehre und Schriften znvor gethan. (N. A.:
weil Benjamin der Jüngste nnter seinen Brüdern war.)
Schlage den Hirten, so wird die Hecrde sich zerstreuen, so will
ich (will aber doch) meine Hand kehren zu den Kleinen,
Zach. 13, 7. (Kleingläubige«, Marc. 14, 27.)
Kleinern
Machen, daß etwas gering geachtet sei, Icr. 30,19.
Klein-gläubig, -wüthig
Wenn der Muth in Widerwärtigkeit sinkt, so wird man kleinmülhigi und wenn das Vertranen auf GOtt in Noth und Gefahr nachläßt und Furcht und Zweifel das Herz einnimmt, so wird man kleingläubig, Matth. 6, 30. Die Kleinglänbigkeit ist verwerflich, weil sie GOtt vernnehrt, und ein noch nicht ganz in lauter Einfalt stehendes Herz verräth. Beispiele sind:
Die Israeliten, 2 Mos. 14, 11. Moses, 4 Mos. 20, 12. Gi-deon, Nicht. 6, 27. David, 2 Sam. 6, 9. Ps. 30, 8. Iai-rus, Matth. 9, IS. die Jünger Christi, c. 8, 26. Joh. 6, 7. Luc. 24, 16. Petrus, Matth. 14, 30. Thomas, Joh.
20, 25.
Ihr Kleingläubigen, warum seid ihr so furchtsam? Matth. 6,26.
0 du Kleingläubiger, warum zweifelst du? Matth. 14, 31. Ihr Kleingläubigen, wa3 bekümmert ihr euch doch, daß ihr
nicht habt Brod mit euch genommen? Matth. 16, 8. Tröstet die Kleinmüthigen, i Thess. 5, 14.
Kleinod
§. 1. I) Allerhand kostbares Geräthe. Geschmeide, das theuer und werth geachtet, Klagel. 1, 10. 11. Nah. 2, 10. und zum Schmuck der' Weiber dient,
1 Mos. 24, 53. 2 Sam. 1, 24. Ezech. 7, 20. Ier. 4, 30. II) eine jede vortreffliche und kostbare Sache.
Die goldenen Aerse, i Sam. 6, 8. 15. vergl. v. 4.
Ein vernünftiger Mund ist ein edles Kleinod, Sprw. 20, 15.
Ein goldenes Kleinod Davids, Pf. 16, 1. (S. Golden.)