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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Klüglich ? Knabenschanwr.
seligmachenden und in Christo gegründeten Wahrheit zur Gottseligkeit, vor GOtt gefällig zu wandeln und alle scin Thun und Lassen so einzurichten, daß einem dort an jenem Tage nicht das: ich habe rnch noch nie erkannt! von dem Richter aller Welt zugerufen werden dürfe.
Salomo hatte eine geistliche Klugheit, besonders die Regierung zu verwalten, 1 Chr. 23, 12. Weish. 7, 7.
Die Furcht des HErrn ist der Weisheit Anfang; das ist eine seine Klugheit, wer darnach thut, Ps. m, 10.
Das sind die Sprüche ? (zu fassen Unterricht) zur Klugheit, Sprw. i, 1?3.
So wirst du Gunst und Klugheit finden, die GOtt und Menschen gefällt, Sprw. 3, 4.
Der Weisheit Anfang ist, wenn ? man die Klugheit lieber hat, denn alle Güter, Sprw. 4, 7.
Nenne die Klugheit deine Freundin, Sprw. 7, 4.
Die Klugheit läßt sich hören, Sprw. 6, 1.
Ein witziger Mann giebt nicht Klugheit vor, Sprw. 12, 23. (Er prahlt nicht dnmit.)
Klugheit ist ein lebelchiger Brunnen dem. der sie hat, Sprw.
16, 22.
Ein Mensch, der vom Wege der Klugheit irret, der wird bleiben in der Todten Gemeine, Sprw. 21, 16.
Rede nicht vor des Narren Ohren; denn er verachtet die Klugheit deiner Rede, Sprw. 23, 9.
Und die Unvorsichtigen werden Klugheit lernen, Gsa. 32, 4.
Klugheit unter den Menschen ist das rechte graue Haar, WeiZH. 4, 9.
Nach ihr (der Weisheit) trachten ist die rechte Klugheit, WeiZH. 6, 16.
Und er wird vor ihm hergehen, zu bekehren die Herzen der Väter (sammt) den Kindern (ohne Unterschied, groß und klein), und die Ungläubigen zu der Klugheit der Gerechten (das ist durch sie und vermittelst wahrer süße zu Christo), Luc. 1, 17.
Welche er uns reichlich widerfahren läßt durch allerlei Weisheit und Klugheit, Eph. 1, 8.
z. 2. III) List, 1 Cor. 3,19. (S. Erhäschen.) F. 3. Sieht man in weltlichen Sachen aufs Vergangene, auf die Exempel der Alten, Sir. 2, 10. so forscht die geistliche nach ihrer vorigen Lebensart, Klagel. 3, 40. Dan. 9, 5. und betet, Ps. 130, 3. Ueberlegt jene bei dem Gegenwärtigen Alles mit Vernunft, Sprw. 13, 16. und thnt es frisch, Pred. 9, 10. so wandelt diese behntsam und schickt sich in die Zeit, Eph. 5, 15. 16. Ebr. 3,
13. Bedenkt jene, wie es ablaufen werde, Sprw.
14, 8. Luc. 16, 8. so liegt dieser das Rechnungsstündlein beständig auf dem Herzen, Matth. 18, 23 f. 2 Cor. 5, 10.
z. 4. a) Christi Befehl, Matth. 10, 16. und Eph. 5, 15. b) die Vortrefslichkeit der Klugheit, Sprw. 15, 24. c. 4, 7. und c) der Nntzen, Sprw. 16, 22. Sir. 20, 29. sollten allerdings Jedem ein ernstlicher Antrieb sein, beständig aus der Quelle der Klugheit zu trinken, Ps. 119, 10. 105. Sir. 19,18.
Z. 5. Die geistliche Klugheit findet sich nicht bei natürlichen und unwicdergebornen Menschen, 1 Cor. 2, 14. 7. 8. sondern bei den Wiedergebornen. Selbst die Säuglinge und Kinder in Christo haben schon eine geistliche Klugheit, Luc. 1,17. aber sie ist noch mangelhaft, 1 Cor. 14, 20. Die völlige reife Klugheit in geistlichen Dingen ist eine besondere Eigenschaft der Männer und Väter in Christo, Ebr. 5, 14. Sie wird allein von GOtt gegeben, Iac. 1,
5. ordentlicher Weise durch fleißigen Gebrauch und Uebung seines Worts, Ps. 19, 8. 9. Die Klugheit der Väter in Christo besteht, und thut sich eigentlich darin hervor, 1) daß sie nicht nur fähig sind, die göttlichen Geheimnisse wohl zn erkennen, sondern sie auch zur Ehre GOttes und zu ihrem und des Nächsten Heil wohl und glücklich anzuwenden, 1 Cor.
6, 12. c. 14, 1. 12. 2) daß sie die Heiliqungsga-ben in Großem, und die Amtsgaben wenigstens
nach Nothdurst haben, und recht, wohl und glücklich zu gebrauchen wissen; 3) daß sie einen klugen Unterschied unter dem Bösen und Guten machen können, 1 Joh. 4, 6. Sie geben auf Alles, was zn einer Sache gehört, besonders aber auf den Zweck, Ursprung, Art und Beschaffenheit genau Acht. Sie sehen viel voraus und erwählen das Beste. Sie handeln klüglich in ihrem Leben und Wandel, sehen auf das Zukünftige und nehmen auch gern guten Rath an. Sie halten sich klüglich in Ansehung Anderer.
Klüglich
Vorsichtig und listig. Denn GOtt ist König auf dem ganzen Erdboden; lobsinget
ihm klüglich, Ps. 47, 3. (And.: stimmt einen andächtigen
Vobgesang an.) Wer eine Sache klüglich führet, der findet Glück, Sprw.
16, 20.
GOttes Wort lehret klüglich fahren in allem Handel, Sir. 19, 18.
Der Haushalter wird gelobt, daß er klüglich gethan, Luc.
16, 8.
Klumpen
Hat nicht ein Töpfer Macht, aus Einem Klumpen zu machen em Faß zu Ehren, und das andere zu Unehren? Röm. 9, 21.
Knabe, s. Jüngling
z. 1. I) Ein Kind.* II) Ein junger Mensch."* III) Ein Erwachsener, Richt. 17, 11. c. 18. 15. 2 Sam. 2,14. anch wohl verheirathet, 2 Sam. 19, 17. IV) Knecht, Bedienter, 1 Mos. 18, 7. Richt. 9, 54. Esa. 37, 6 2c.
* Ismael, i Mos. 21, 12. Simson, Richt. 13, 5. ?. 12. 24. Samuel, 1 Sam. 1, 22. 24. 27. Icabod, 1 Sam. 4, 21.
*" Joseph von 17 Jahren, i Mos. 37, 2. Gideons Sohn,
Richt. 8, 20. Isaac, i Mos. 22, 12. Esau und Jacob, c.
25, 27. Benjamin, c. 44, 20. Der Engel, der mich erlöset hat von allem Uebel, der fegne die
Knaben, 1 Mos. 43, 16. Du sollst nicht bei Knaben liegen, wie beim Weibe; denn es ist
ein Greuel, 2 Mos. 18, 22. c. 20, 13. Wenn sich nur die Knaben von Weibern enthalten hätten (und
rein wären), i Sam. 21, 4. Fahret mir säuberlich mit dem Knaben Absalom, 2 Sam.
18, 5. So bin ich ein kleiner Knabe, weiß nicht weder meinen Aus«
gang noch Eingang, 1 Kön. 3, 7. Wie die Pfeile in der Hand eines Starken, also gerathen die
jungen Knaben, Ps. 127, 4. Auch kennet man einen Knaben an seinem Wesen, ob er fromm
und redlich werden will, Sprw. 20, 11. Wie man einen Knaben gewöhnet, so läßt er nicht davon, wenn
er alt wird, Sprw. 22, 6. Thorheit steckt dem Knaben im Herzen, ib. v. 15. Laß nicht ab, den Knaben zu züchtigen, c. 23, 13. Ein Knabe, ihm selbst gelassen, schändet seine Mutter, c.
29, 15.
Ein kleiner Knabe wird Kälber und junge Löwen ? mit einander treiben, Esa. 11, 6.
Die Knaben (junge frischt Leute) werden müde, Esa. 40, 30.
Lauf hin und sage diesem Knaben (Diener, der Zncharins selM l»ar). Zach. 2, 4.
Der Knabe ward gesund zu derselbigen Stunde, Matth.
17, 18.
So wird mein Knabe (Knecht) gesund, Luc. 7, 7.
z. 2. V) Söhne und Töchter, Hiob 1, 18. 17. VI) unverständig, welche keine Erkenntniß der Wahrheit haben, gottlose Leute.* VII) Das Christenvolk. Esa. 66, 7. vergleiche 2 Mos. 4, 22. mit Ofjb. 52, 5.*«
* Die Knaben von 100 Jahren sollen sterben, Esa. 65, 20.
"* Sie (die Kirche) ist genesen eines Knaben, ehe denn ihr Kindesnoth kommt, Esa. 66, 7. Offb. 12, 1 ff.
Knabenschänder
Wenn Mann mit Mann ans sooomitische Art Schande treibt, wie es Paulus Röm. 1, 27. beschreibt.