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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Krönen ? Kümmel.
So werdet ihr, wenn erscheinen wird der Grzhirte, die unver-welkliche Krone der Ehren empfangen, 1 Petr. 5, 4.
Sei getreu bis in den Tod, so will. ich dir die Krone des Lebens geben, Offb. Z, 10. Iac. 1, 12.
Krönen
§. 1. I) Nach Gebrauch der olympischen Spiele mit Kränzen beehren.
So Jemand auch kämpfet, wird er doch nicht gekrönet, er kämpfe denn recht, 2 Tim. 2, 5. vergl. c. 4, 8.
z. 2. II) Der Vater hat dem Sohne alle Ge-walt und Herrlichkeit gegeben.
Du haft ihn eine kleine Zeit der Engel mangeln lassen; mit Preis und Ehren hast du ihn gekrönet, Ebr. 2, 7. 9. Pf. 8, 6. vergl. Matth. 28, 19.
§. 3. III) Der gütige GOtt überschüttet mit Wohlthaten.
Du krönest sie (bedeckst die Gerechten um und um mit Gnade) wie
mit einem Schilde, Pf. S, 13. Pf. 103, 4. Du krönest, das Jahr mit deinem Gut, Pf. 65, 12.
Kronsteuer
Gemeine Auflagen, die znr Krönung des Königs oder zur Erhaltung des Reichs gegeben werden, 1 Macc. 10, 29.
Kröte
War unrein, 3 Mos. n, 29, (And.: SchildkrVte.) Fröfche, Pf. 78, 45. vergl. 2 Mos. S, 6.
Ephraim ist wie ein Kuchen, den Niemand umwendet, Hof. 7, 8. (V. i. Sie bleiben immer, wie sie bisher gewesen, und begehren sich nicht zu andern.)
Krug
Dergleichen Gefäß hatte Rebecca, i Mos. 24, 14. 15.
Giveons Soldaten, Richt. 7, 16. 19. 20.
Die Wittwe zu Zarpath, 1 Kön. 17, 12.
Dessen Zerbrechung ein Bild der Zerstörung IerufalemZ, Ier.
19, 1. 10. Ihr verlaffet GOttes Gebot und haltet der Mmfchen Aufsätze
von Krugen (nämlich zu reinigen), Marc. 7, 6. 4. Es wlrd euch ein Mensch begegnen, der trägt einen Krug mit
Waffer, folgt ihm nach, Marc. 14, 13.
Krumm, Krümmen
z. 1. I) Im Gegensatz des Geraden, Pred. 12, 3. Luc. 3, 5. Vor Schmerzen des Leibes sich beugen, und nicht aufstehen können, Gsa. 21, 3. Luc. 13, 11.
Krumm kann nicht fchlecht werden, Pred. 1, 15. Siffera krümmete sich, Richt. 5, 27. Pinehas Weib, 1 Sam. 4, 19. Ich gehe krumm und fehr gebückt, Pf. 38, 7. Wer 'kann das fchlecht machen, was er krümmet ? Pred. 7, 14. Vergl. Sir. 33, 13.
z. 2. II) Krumme Wege sind die, wo man von GOttes Gebot abweicht. Richt. 5, 6. Ps. 125, 5. Die krumme Schlange bedeutet diejenigen Feinde GOttes, die listig und verdeckt sein Reich angreifen, im Gegensatz gegen die schlechte, d. i. gerade Schlange, oder die, die offen und frech die Wahrheit und ihre Bekenner verfolgen, Esa. 27,1.
Krüppel
Wie einem Krüppel das Tanzen, alfo stehet einem Narren von
Weisheit reden, Sprw. 26, 7. Heilet IGfuZ, Matth. 15, 30. Es ist besser, daß du zum Leben lahm oder ein Krüppel ein<
gehest, Matth. 19, 9. (S. Abhauen.)
Krystall, s. Crystall Küche
Ein Vild der Kirche N. T., Ezech. 46, 24.
Kuchen
Hat Sara gebacken, i Mos. 18, 6. die Israeliten, Z Mos. 13,
39. dem Melechet, Ier. ?, 13.
12 Kuchen, 3 Mos. 24, 5. sind die Schaubrode, 2 Mos. 25, 30. Zum Opfer kamen ungefäuerte mit Oel, 2 Mos. 29, 2. 3 Mos.
6, Zo.
Küchlein
Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne verfammelt ihre Küchlein, Matth. 23, 37.
Kucken
Michal durchs Fenster, 2 Sam. 6, 16. (vergl. was -Luther zu i Mos. 34, i. 2. Werke II. 1263. gegen die Fenstergucke-rinnen sagt.)
Iefabel zum Fenster aus, 2 Kön. 9, 30.
Am Fenster meines Haufes kuckte ich durch das Gitter, Sprw.
7, 6.
Maria ins Grab, Joh. 20, n.
Kuckuck
Den Juden zu essen verboten, 3 Mos. n, 16. ä Mos. 14, 15.
z. 1. Kühe wnrden mit zum Opfer gebraucht, wie denn insonderheit die rothc 4 Mos. 19, 2. ein Vorbild auf Christum Ebr. 9, 13. war.
Opferte Abraham, i Mos. 15, 9. Schickte Jacob dem Esau zum Gefchenk, 1 Mos. 32, 15. Sieben dürre und sieben fette fahe Pharao aus dem Meer aufsteigen, i Mos. 41, 2. 3. Seine Kuh kalbet, und ist nicht unfruchtbar, Hiob 21, 10.
Die Reinigung durch Wasser, in welches die Asche der rothen Kuh gemengt war, geschah nach Todteu-Berührnngen. Wasser mit Asche, Lauge, ist verstärkte Reinigung. Die Wahl einer Kuh bezieht Bahr 1. o. II. 498. auf Darstellung des Leben Gebenden in der Weiblichkeit, da das Opfer Antidotum gegen Tod und Todesgemeinschaft sein sollte; die rothe Farbe, von Andern als Vild der Todfünde gedacht, sei Zeichen des Lebens.
§. 2. Wegen der Unbändigkeit, da Kühe z..B. den Pflug nicht ziehen wollen und die Seile zerreißen, wird Israel damit verglichen, Hos. 4, 16. wo zugleich mit auf deu Kälberdienst gesehen wird; und wegen ihrer Stärke und Fettigkeit die Obersten des Volks, Amos 4, 1.
War Amos, AmoZ 7, 14.
Kuhhirt Kühle
Da der Tag kühle geworden war, i Mos. 3, 8. Bis der Tag kühl werde, und der Schatten weiche, Hohel. 2, 17. (Äm Mend der Welt.)
Kühlen
Erfrischen. Ein von Zorn erhitztes Gemüth durch genommene Rache ruhig und freudig machen, 2 Mos. 15, 9. GOtt stellt sich, wenn er gerechte Strafe an seinen Feinden ausgeübt, gleichsam zufrieden, Esa. 5, 13. c. 16, 42. c. 24, 13. Der Thau kühlet die Hitze, Sir. 18, 16. Sende Abraham, und kühle meine Zunge, Luc. 16, 24. Sie haben ihren Muth mit einander an mir gekühlet, Hiob io, 10. Kühle dein Müthlein nicht, wenn du strafen sollst, Sir.
Kühn, Kühnheit
I) Wenn man der Gefahr ohne Ueberlegung, ob man vermögend, sie zu übersehen, entgegen läuft. II) Herzhaftigkeit mit Schärfe, die man bei seinem Amt gebraucht, 2 Cor. 10, 2.
Die kühnen Narren regieren närrisch, Sprw. 15, 14. Worauf nun Jemand kühn ist (keck; sich etwas einbildet), ich rede in Thorheit, darauf bin ich auch kühn, 2 Cor. n, 21.
Kümmel
Esa. 28, 25. 27.
Aerzehenten die Pharisäer, Matth. 23, 23. (S. Dahinten.)