Schnellsuche:

Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

Diese Seite ist noch nicht korrigiert worden und enthält Fehler.

726
Mark ? Mäßigen.
ourch diesen rufen wir Abbal lieber Vater, Röm. 8, 15. Und wenn auch die Maria-Verehrung beigetragen hat, oaß unter Christen das weibliche Geschlecht von seiner Crni driguug befreit, und ihm seine gebührende Ehre wiedergegeben wurde, so hat sie doch einen dem Ernst der Heiligung nachtbciligen Aberglauben befördert, das Verdienst Christi sehr verdunkclt und von seiner Verehrung auf einen, der menschlichen Schwachheit schmeichelndercn Cultus hingleitet.
Empfängt den englischen Gruß, Luc. 1, 38. wird schwanger vom
heiligen Geist, Matth. 1, 18. 20. Luc. 1, 35. Sucht die Elisabeth heim, Luc. 1, 39. 41. zieht mit zur
Schätzung, Luc. 2, 5. und gebiert Christum, ib. v. ?. sticht
mit in Egypten, Matth. 2, 14. kehrt wieder heim, ib. v. 21.
verliert und findet IEsum wieder im Tempel, Luc. 2, 46.
steht unter dem Kreuz Christi, Joh. 19, 25. hält sich zu den
Aposteln, A.G. 1, 14. c. 2, 1. Fürchte dich nicht, Maria, du hast Gnade bei GOtt gefunden,
Luc. 1, 30. Maria sprach: Meine Seele erhebet den HErrn, Luc. i, 46.
z. 2. II) Lazarus und Martha's Schwester.* III) Cleophas Wcib, Joh. 19, 25. IV) die Mutter des Johannes Marcus, A.G. 12,12. V) eine Gläubige zn Rom, Röm. 16, 6. VI) Maria Magdalcna, Matth. 27, 56. von welcher IEsus 7 Tenfel aus-trieb, Marc. 16, 9.
" Salbt JEsu Füße, Joh. 12, 3.
Hat das beste Theil erwählt, Luc. 10, 42. <S. Theil §. 5.)
Mark
I) Das Fett in den Gebeinen, Hiob 21. 24. Das Wort GOttes geht, wie man zu reden Pflegt, durch Mark und Bein, Ebr. 4, 12. (Es greift, indem es das Gewissen aufregt, auch selbst das leibliche Leben des Menschen an.) II) Die besten und auserlesensten Früchte im Lande, I.Mos. 45, 18. Markstücke, Ezech. 24, 4. sind die Mächtigsten in Iuda.
Markt
I) Eine öffentliche Versammlung, Marc. 12, 38. Luc. 11, 43. c. 20, 46. II) der Kaufplatz, Matth. 11, 16. c. 20, 3. Lnc. 7, 32. III) der Ort, wo Gericht gehalten wird, welches ehedem anf dem Markte geschah, Marc. 7, 4. A.G. 16, 19. IV) ein Marktflecken, eine Stadt ohne Mauern, * z. V. Be-thania, Lnc. 10, 38.
Mast Kalb, -Vieh
Wer das Gute Esa. 55, 2. im Glanben ißt, Io5. 6, 35. 45. der wird in Wollust fett und nimmt zu wie cin Mastkalb, Mal. 4, 2.
Adonia opferte Mastvieh, 1 Kon. 1, 25. Mein Mastvieh ist geschlachtet und Alles bereit, 22, 4.
Matth.
^,»-. lehrete in den Märkten, Matth. 9, 35. Marc. 6, 56. c. S, 27. Luc. 13, 2Z. seine Jünger, Luc. 9, 6.
Martern
Einem alle Arten der Peinigung anthun. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von GOtt (niim-
lich um seiner eigenen Siinde Willen, Joh. 9, 24.) geschlagen
und gemartert wäre. Aber:c., Esa. 53, 4. Da er gestraft und gemartert ward, that er seinen Mund nicht
auf/ wie ein Lamm :c., ib. v. ?.
Martha
Bitter oder Lehrerin. Lazarus Schwester, Joh. 11, 1. 5. Nimmt IEsum auf zu Bethanien, Luc. 10, 38. macht sich viel
zu schaffen, ihm zu dienen, v. 40. Glaubt eine Auferstehung, Joh. ii, 24.
1. Mas; 2. Massa
1) Der vierte Sohn Arams, 1 Mos. 10, 23. 2) Versuchung. Ein Ort in der Wüste, 2 Mos. 17,7. 5Mos. 6,16.
Mastbaum
Gin Segelbaum an einem Schiffe, Esa. 33, 23. Ela.30,17. Sprw. 23, 34.
Mäßig, Mäßigkeit, Mäßiglich
§. 1. Mäßignng ist die Tugeuo, wo man alle seine Gefühle, Affecteu und Genüsse so leitet und darin Maaß hält, wie es vernünftig nuo sittlich ist. Mäßigkeit besteht in einem solchen Gebrauch dcs Essens und Trinkens, wobei die Gesundheit dcö Leibes erhalten und anch das gehörige Maaß beo!)' achtet wird. Die christliche Mäßigkeit ist diejenige geistliche Tugend wiedergeborner Christen, vermöge welcher sie die Mittel, die zur Erhaltung des Lebens und der Gesnndheit dienen, nebst deren Annehmlichkeiten, zn diesem Zwecke also zn gebrauchen pflegen, wie es der geheiligten Selbstliebe gemäß ist. Diese ist von der natürlichen, philosophischen und vernünftigen und von der Scheinma'ßigkcit sehr verschieden. Jene ist eine Fertigkeit des durch die Gnade geheiligten Willens, diese aber fließt entweder aus den Gründen emer verimufligen Selbstliebe, oder ist eine bloße, äußerlich angenommene und erzwungene Verstellung, die den Heuchlern eigen ist. Das Essen und Trinken eines Chnstcn muß sein: a) voll Liebe, daß man des Dürftigen dabci nicht vergesse, 5 Mos. 12, 18. 19. b) genügsam, Luc. 16, 21. c) mäßig, d) heilig, mit Bewunderung der Güte GOttes in seinen Gaben, und mit einer herzlichen Danksagung. Die Mittel zur Ausübung dieser Tngend sind: 1) daß man GOttes Wort steißig betrachte, 2) an seinen Taufbund oft denke, wo man allen Lastern, auch der Unmäßigkeit, entsagt, 3) daß man andächtig zn GOtt bete, Sir. 23, 6.
Wenn der Magen mäßig gehalten wird, so schläft man sanft,
Sir. 31, 23.
Wer mäßig isfet, der lebet desto länger, Sir. 37, 34. Ein Bischof soll mäßig sein, i Tim. 3, 2. So seid nun mäßig und nüchtern zum Gebet, i Petr. 4, 8. So reichet nun dar ? in der Bescheidenheit Mäßigkeit, 2 Petr.
i, 6. Laß sie (die Weisheit) mich leiten in meinen Werten mäßiglich
(in einer Sache weder zn viel noch zu wenig zu thun), Weish.
9, 11.
Der Wein erquicket dem Menschen das Leben, so man ihn mäßiglich trinkt, Sir. 31, 33.
z. 2. Neberhaupt sollen wir in allen Dingen Maaß halten und nnser Gelüsten einschränken, Sir. 33, 30. besonders würzt die Mäßigkeit im Esscu und Trinken, gleichsam als ein Salz, alle Tugenden, a) GOtt hat sie anbefohlen, Rom. 13, 13. 2 Petr. 1, 6. 1 Petr. 5, 8. t,) sie ist unentbehrlich
1) wenn man andächtig beten will, 1 Petr. 4, 8.
2) wenn man sich bereit halten will auf die Zukunft Christi, Luc. 21, 34. 35. c) höchst nützlich 1) zur Erhaltung der Gesundheit des Leibes, Sir. 37, 34, und 2) der Seele, I Petr. 4, 8.; dahingegen Fressen und Saufen den Menschen in ein unvernüuf-tiges Thier verwandeln, welches der Tenfel in seinen Stricken in alle Laster herumschleppt.
z. 3. Mäßiglich im Essen und Trinken, Sir. 31, 32. mäßiglich von sich halten, Röm. 12, 3. heißt bescheiden sein.
Mäßigen
Ein Vernünftiger mäßiget seinen Zorn (filhret nicht allzujäh heran«) und ein verständiger Mann (der nicht zn hitzig) ist eine theure Seele, Sprw. i?, 27.