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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Mondsüchtige ? More.
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Man wird dich fürchten, so lange Sonne und Mond währet,
Pf. 72. 5. Wie der Mond soll ewiglich (immerdar) erhalten werden, Pf.
89, 38. Du machest den Mond, das Jahr darnach zu theilen, Pf.
104, 19.
Daß dich des Tages die Sonne uicht steche, noch der Mond des Nachts (noch der blendende Mondschein deine Augen rer> letze, oder daß weder bei Tng noch bei Nacht dir «was schade), Ps. 121, 6.
Lobet ihn, Sonne und Mond, Ps. 148, 3.
Ein Narr ist wandelbar wie der Mond, Sir. 27, 12.
Nach dem Monde rechnet man die Feste, Sir. 43, 7.
Eine andere Klarheit hat die Sonne, eine andere Klarheit hat der Mond, 1 Cor. 15, 41.
§. 3. Er hat lein Licht von der Sonne und theilt unsrer Erde viel Gutes mit. Er dient zur Einrichtung der Zeiten, vertreibt den Verdruß langer Nächte, nützt den Reisenden :c. Durch Verfinsterung der Sonne und des Mondes wird ein jämmerlicher Zustand und äußerstes Elend beschrieben, Ezcch. 32, 7.* da hingegen das Hellsein mit znr Beschreibung des geistlichen Segens gehört, Esa. 30, 26.
* Die Sonne gehet finster auf, und der Mond scheinet dunkel, Esa. 13, 10.
Die Sonne soll m Finsterniß und der Mond in Blut verwandelt werden, Joel 2, 31. (<5s soll ftch Alles zum äußersten Ver-derben anschicken.)
Bald aber nach der Trübsal derselben Zeit werden Sonne und Mond den Schein verlieren, Matth. 24, 29.
Und es werden Zeichen geschehen an der Sonne und Mond, Luc. 21, 25.
8- 4. Wenn er nun als ein Vild der Kirche, Hohel. 6, 9. angesehen wird, welche ihr Licht von der Sonne der Gerechtigkeit hat,<.so wäre der Mond wie Blut i Offb. 6, 12. wenn die Kirche durch Ketzereien gleichsam eine Finsterniß leidet; schwarz, Ofsb. 8, 12. wenn sie mit Verfolguug gepreßt wird.
z. 5. Esa. 24, 23. unb der Mond wird sich schämen :c. Die Ordnung und Verfassung A. T., die ihr Licht von der Sonne der Gerechtigkeit und seinem Amt im N. T. hatten, werden sich verbergen müssen, ja die Sonne selbst wird am jüngsten Tage im Vergleich mit dem Reiche der Herrlichkeit zu Schanden werden. Denu diese wird sammt der änßern Kirche und Predigt des Evangeliums ein Ende haben, wenn wir im Schauen GOtt dienen werden, 1 Cor. 13, 12. 2 Cor. 5, 7.
Und die Stadt darf keiner Sonne, noch des Mondes, daß sie ihr scheinen: denn die Herrlichkeit GOttes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist da3 Lamm, Offb. 21, 23. (S. Efa. 60, 19.)
Mondsüchtige
Leute, welche die fallende Sucht hatten, welche insgemein für unheilbar gehalten wird. Sie werden also genannt, entweder wegen der bei des Mondes Veränderung sich öfters äußernden Zufälle, oder weil sich die Krankheit selbst, wie der Mond, auf mancherlei Weise verändert und wieder kommt, Matth. 4, 24. c. 17, 15.
Moph
Die Hauptstadt in Egypten, nämlich Memphis, Hos. 9, 6.
Mord, Morden
Wer einen mit List oder Gewalt öffentlich oder heimlich um sein Leben bringt, begeht eine Süude wider das fünfte Gebot, 2 Mos. 20,13. Matth. 5, 21. verkehrt die Liebe deS Nächsten in einen teuflischen Haß, Joh. 8, 44. kommt in die Gesellschaft derer, welche die veroammUchen Werke des Fleisches
thun, Gal. 5, 21. * und muß dort draußen bei den
Hunden sein, Offb. 22, 15. (S. Todten.)
* Cains, 1 Mos. 4, 9. SimeonZ und Levis, i Mos. 34, 25.
Avimelechs, Richt. 9, 5. Ioabs, 2 Sam. 3, 27. Barabbas,
Marc. 15, 7 ?c. Es ist als ein Mord (tüdtlicher Stich, der durchs Herz yel,t)
in meinen Beinen, daß mich meine Feinde schmähen, Ps.
42, 11.
Ihr fahret immer fort mit Morden, Ezech. 33, 36. Gottesliistern ? Morden hat überhand genommen, Hof. 4, 2. Auf daß sie (aus göttlichem Verhängniß zur Straft) Alle auf dem
Gebirge Esau durch den Mord (eine allgemeine Niederlage) ausgerottet werden, Obad. 9. Und ist mancher Freund, der wird bald Feind, und wüßte er
einen Mord auf dich, er sagte es nach, Sir. s, 9. Aus dem Herzen kommen arge Gedanken, Mord lc., Matth. 15,
19. Marc. 7, 21.
Saul schnaubte noch mit Drohen und Morden, A.G. 9, 1. Voll alles Ungerechten ? Mordes, Röm. 1, 29. Offenbar sind die Werke des Fleisches ? Mord, Gal. 5, 21.
Mörder
z. 1. I) Alle freche Leute, die Andern mit List oder öffentlich Gewalt anthuu, Aufruhr anstiften, in Hoffnung, Beute zu kriegen, die Straßeu unsicher machen und mit Schlagen, Verwunden und Todten Hände und Gewissen beflecken, Gzech. 18, 10.
Wenn der Tag anbricht, stehet auf der Mörder, und erwürget
den Armen und Dürftigen, Hiob 24, 14. Ich bewahre mich an dem Wort deiner Lippen vor Menfchen-
werk, auf dem Wege des Mörders (der frechen Leute), Pf.
17, 4.
Sie war voll Rechts, Gerechtigkeit wohnete darinnen; nun aber
Mörder, Efa. 1, 21. Der Arme hat nichts, denn ein wenig Brod; wer ihn darum
bringet, der ist ein Mörder, Sir. 34, 25. Ihr seid ausgegangen, als zu einem Mörder, Matth. 26, 55. IEsus wurde zwischen zween Mörder gekreuziget, Marc. 15, 27.
Matth. 27, 33. 44.
Ein Mensch fiel unter die Mörder, Luc. 10, 30. 36. Dieser Mensch muß ein Mörder sein, den die Rache nicht leben
läßt, A.G. 28, 4. Paulus ist in Gefährlichkeit gewesen unter den Mördern, 2 Cor.
11, 26. Niemand aber unter euch leide als ein Mörder, i Petr. 4, 15.
z. 2. II) Falsche Lehrer und Verführer, welche durch falsche Lehren die Seelen der Menschen verstricken, gefangen führen, verderben und endlich des ewigen Lebens berauben. (S. Dieb 8> 4.)
§'. 3. III) Der Teufel, welcher die ersten Eltern durch seine Lügen, 1 Mos. 3, 4. zur Sünde verleitet und dadurch deu leiblichen nud gcistlicheu Tod über das ganze menschliche Geschlecht gebracht.
Derselbige ist (war) ein Mörder von Anfang, und ist nicht bestanden in der Wahrheit, Joh. 8, 44.
Mordergrube
Nicht bloß wegen des betrügerischen Handels, der im Tempel getrieben wurde, Matth. 21, 13. sondern auch weil der Gottesdienst zu einem äußern Schein-uud Heuchelweseu herabgesuuken war, und weil die Entweihung des Tempels und die Gewinnsucht der Priester, der Verfall ihres Standes, Ier. 7, 8. Luc. 11, 47. und die Herabwürdigung der Religion zu eiuem Gewerbe viele Seelen verderbeu mußte, heißt es:
Mein Haus soll ein Vethaus heißen; ihr aber habt eine Mördergrube daraus gemacht, Matth. 21, 13. Luc. 19, 46. Ier.
Mordkind
So nennt Elisa 2 Kon. 6, 32. den Ioram, weil seine Eltern Ahab und Iesabel Propheteumörder waren, und er selbst dem Elisa nach dem Leben stand.
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Ungehorsam. Der Hain, wo Anfangs Abraham wohnte, 1 Mos. 12, 6. 5 Mos. 11, 30.