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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Nahor ? Name.
F. 4. Zu GOtt nahen. Im A. D. durften sich die Priester mit ihren Opfern zu GOtt nahen, ihn zn versöhnen. 2 Mos. 19, 22. Im N. T. sind wir durch Christi Blnt GOtt nahe, seine Kinder geworden, Eph. 2, 13. 17. und tragen ihm in unserm Gebet, bußfertig, all unser Anliegen getrost vor, und erwarten nach seinem heiligen Willen Hülfe. Heuchler haben den Mund mit Judas bereit, Luc. 22, 47. aber ihr Herz ist ferne.
Lasset uns Hieher zu GOtt nahen, 1 Sam. 14, 36.
Dies Voll nahet sich zu mir mit seinem Munde, und ehret mich
mit seinen Lippen; aber ihr Herz ist ferne von mir, Matth.
15, 6. Efa. 29, 13. Wer ein heiliges Leben führet, der ist GOtt nahe, Weish.
6, 20.
Nahet euch zu GOtt, so nahet er sich Zu euch, Iac. 4, s.
Nahör
Zornig, a) Der Sohn Serugs, 1 Mos. 11, 22. b) Abrahams Vrnder, ib. v. 27. Luc. 3, 34.
Nähren
a) Einen mit Lebensmitteln versehen, b) mit einem zuhalten, c) fich nähren. 1) Sich Unterhalt" verschaffen, seine Nahrung von etwas haben. 2) Die Speise der Seele haben, Esa. 5, 17.
a) Und nährete ihn mit Früchten des Feldes, s Mos. 32, 13. Der himmlische Vater nähret die Vögel, Matth. 6, 86.
Ein Jeder nähret sein eignes Fleisch, Eph. 5, 29.
b) Wer Schlemmer nähret (unterhält), schändet seinen Vater, Sprw. 28, 7.
Wer mit Huren sich nähret, kommt um sein Gut, Sprw. 29, 3. 1) Mit Kummer sollst du dich darauf nähren dein Lebenlang,
1 Mos. 3, 17.
Deines Schwerts wirst du dich nähren, 1 Mos. 27, 40.
Du aber und deine Söhne nähret euch von dem Uebrigen,
2 Kon. 4, 7.
Nieide im Lande und nähre dich redlich, Pf. 37, 3.
Du wirst dich nähren deiner Hände Arbeit, wohl dir, du hast
es gut, Pf. 128, 2.
Sie nähren'sich vom gottlosen Brod, Sprw. 4, 17. Wir wollen uns selbst nähren und kleiden, laß uns nur nach
deinem Namen nennen, Esa. 4, i. Wer sich mit seiner Arbeit nähret, und läßt ihm begnügen, der
hat ein sein ruhiges Leben, Sir. 40, 13. Wer sich auf eines Andern Tisch verläßt, der denket sich nicht mit
Ehren zu nähren, ib. v. 30. Die das Evangelium verkündigen, sollen sich vom Evangelio
nähren (davon leben), 1 Cor. 9, 14.
Nahrung
§. 1. Sowohl die Lebensmittel - welche zur Erhaltung dieses dürftigen und elenden Lebens nöthig, 1 Mos. 6, 21. Richt. 6, 4. als auch das Gewerbe, wodurch jene erhalten werden. Was ist eure Nahrung (Gewerbe)? i Mos. 46, 33. c. 47, 3. Ihres Mannes Herz darf sich auf sie verlassen; und Nahrung
wird ihm nicht mangeln, Sprw. 31, 11. 14. Dasselbige (Hchiff) ist erfunden, Nahrung (Gewinnst) zu suchen,
Weish. 14, 2. Ob dir es sauer wird in deiner Nahrung und Ackerwerk, das
laß dich nicht verdrießen, Sir. 7, 16. Es ist besser geringe Nahrung unter einem bretternen eigenen
Dach, denn köstlicher Tisch unter den Fremden, Sir. 29, 29. Wer einem seine Nahrung nimmt, der tödtet seinen Nächsten,
Sir. 34, 26. Diese aber hat von ihrer Armuth (Vermögen) Alles, was sie
hat, ihre ganze Nahrung (alle ihre Leliensmittel) eingelegt,
Marc. 12, 44. Das blutflüssige Weib hatte alle ihre Nahrung (Lebeusmitttl) an
die Aerzte gewendet, Luc. 6, 43. Hütet euch, daß eure Herzen nicht beschweret werden ? mit
Sorgen der Nahrung, Luc. 21, 34.
Wenn wir aber Nahrung und Kleider haben, so lasset uns begnügen, 1 Tim. 6, 9. Kein Kriegsmann sticht sich in die Händel der Nahrung, 2 Tim.
8, 4.
So aber ein Bruder ? Mangel hätte (an) der täglichen Nahrung «., Iac. 2, IS.
§. 2. Arbeiten muß der Mensch (s. Arbeit), aber eS ist Alles vergeblich, wenn man es ohne GOttes
Gnade und Segen meint auszurichten. Ps. 127, 1. Pf. 128, 2. Denn M Uahrmtg hilft picht gc-schickt sein, Pred. 9, 11. sS. Glück H. 1. Gehen 8. 4.) Diejenigen, welch«' sich nicht begnügen lassen, versündigen sich an GOtt und wollen seine Weisheit durch ein grübelndes Warum? meistern, daß er Diesem und Jenem mehr oder weniger Nahrung zufallen läßt. Der Knecht nnch seinem HErrn nicht uarschreiben, das Kind musz sich gefallen lassen, was der Vater thut, GDtt weiß dein Bestes, dar-um lafz dir Wohlgefallen, was ihm wohlgefällt. Müller.
z. 3. Es ist zwar eine christliche Vorsichtigkeit im Glauben und Zufriedenheit nicht verboten, Sprw. 31, 21. aber eine mit Knmmcr und Mißtrauen verknüpfte Sorge ist a) wider GOttes Willen, Luc. 21, 34. b) vergebens, Pf. 127, 2. Matth. 6, 25. c) einem Christen unanständig, Matth^ 6, 31 ff. Erwählt demnach die geistliche Sorge für eure Seele, Luc. 10, 42. und trachtet :c., Matth. 6, 33. so wird das Andere alles, als eine Zugabe zu diesem geistlichen Gnadenstande, beigelegt werden.
Nahltm
Tröster, a) Einer von den Voreltern Christi, Luc. 3, 25. b) Einer der zwölf kleinen Propheten, welcher unter Hiskia in 3 Capiteln von dem Untergang des assyrischen Reichs geweissagt und dabei die Kirche zum Vertrauen auf GOtt ermuntert.
1. Nain; 2. Najoth
1) Schöne. Eiue Stadt in Galiläa, Luc. 7, 11. Bild der Welt, die, schön und anmuthig, doch Tod und Jammer in sich hat; Christus briugt das Leben hinein. 2) Hütten. Eine Stadt im Felde Na-math, 1 Sam. 19, 18. c. 20,1.
Name
§. 1. Die Benennung einer Person oder Sache, dadurch sie von andern unterschieden wird. (Den Thieren gab Adam Namen, 1 Mos. 2, 20. wodurch GOtt sein Sprach- und Anschauungsvermögen ge- . weckt werden ließ.) ^. Von Menschen, a) der eigentliche Name.
Und hieß ihren Namen Mensch, i Mos. 5, 2. den Namen
Abrams, 1 Mos. 17, 6. und SaraZ, v. 15. Jacobs, c. 32,
28. änderte GOtt. Ich kenne dich mit Namen (liebe dich besonders), 2 Mos.
33, 12. Noch ihren Namen in meinem Munde führen, Ps. 16, 4. (S.
Mnno ß. 7.) Ich habe dich bei deinem Namen gerufen zc., Esa. 43, i. (S.
Mein §. 3.) Und du sollst mit einem neuen Namen (der Christen) genannt
werden, Esa. 6Z, 2. c. 65, 15. Freuet euch, daß eure Namen im Himmel geschrieben sind, Luc.
10, 20. (S. Such Z. 7.) Neue Namen (neue, cmserwiihlte HimmelZbnrger), Offb.
Z, 17.
z. 2. Den Namen zum Schwur lassen, Esa. 65,15. die gottlosen Juden sollen zum Beispiel des Fluchs sein, also daß man sagen wird: Es sei verloren, wie eines Juden Seele.
§. 3. Dem ersten Menschen gab GOtt den Namen selbst, 1 Mos. 3, 9. und was vor Zeiten nach der Geburt, oft auf besondern Befehl GOttes, 1 Mos. 16, 11. c. 17, 19. Luc. 1, 13. hernach bei der Vc-schneidung, Luc. 2,21. geschehen, geschieht bei uns bei der Taufe. Es ist' löblich, wenn Eltern die Namen zu einer guten Erinnerung, 1 Mos. 41, 51. 52. oder aus Hoffnung 2c., 1 Mos. 5, 29. geben, noch löblicher aber, wenn Leben und Name mit einander einstimmig. Was hilfts, daß eincr Gott-