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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Obliegen ? Oel.
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Dr nimmt weg den Muth der Obersten tm Lande, Ziob
12, 24.
Daniel wurde Oberster (Vorsteher) über alle Weifen, Dan.
2, 48.
Einer der Obersten fiel vor JEsu nieder, Matth. 9, 18. Marc.
5, 22.
Doch glaubten der Obersten Viele an ihn, Joh. 12, 42. Seid mm Unterthan der menschlichen Ordnung um des HErrn
willen, es sei dem Könige als dem Obersten (höchsten Obrigkeit),
i Petr. L, 13.
Obliegen
Uebenvinden, den Sieg davon tragen, 1 Mos. 32, 28. 2 Mos. 32, 18. 1 Kon. 20, 25. Esa. 42, 13. Ier. 20, 11.
Obst
Wie dieses Amos 8, 1. reif war, so hatte sich Israel reif gemacht zum Untergänge. Offb. 18, 14. find es alle Früchte, die im Herbst reif werden.
Ochs
§. 1. Ochsen sind ein Bild der mächtigen Feinde (s. Farr §. 2.), Ps. 68, 31.* Nach der Knnst verfertigte, 2 Kön. 16, 17. 2 Chr. 4, 3. 4. Ps. 106. 20.
Viele Ochsen hatte Abraham, 1 Mos. 24, 35.
In ihrem Muthwillen haben sie den Ochsen (dns Vieh) verderbet,
1 Mos. 49, 6.
Wenn du deines Bruders Esel oder Ochsen siehest fallen auf dem Wege, so sollst du dich nicht von ihm entziehen, 5 Mos. 22, 4.
Du sollst nicht ackern zugleich mit einem Ochsen und Esel, 5 Mos. 22, 10. (wtil sie' nn Starke ungleich, oder weil das erste unter die reinen, das zweite unter die unreinen Thiere gehörte, ? also alle Mengerei bildlich zn rerlneten, uergl.
2 Cor. 6, 14.)
Sanl zerstückle ein paar Ochsen, i Sam. 11, 7. hat Adonia geopfert, i Kön. 1, 19. hat Salomo 22000 geopfert, 2 Chr. 7, 5. Asfa 700, c. 15, 11.
Der Ochfe blöket nicht, wenn er scin Futter hat, Hiob 6, 5.
Gottlose nehmen der Wittwen Ochsen zum Pfande, Hiob 24, 3.
Er folgte ihr bald nach, wie ein Ochfe zur Fleischbank geführt wird, Sprw. 7, 22.
Wo nicht Ochsen sind, da ist die Krippe rein, Sprw. 14, 4.
Es ist besser ein Gericht Kraut mit Liebe, denn ein gemästeter Ochfe mit Haß, Sprw. 15, 17.
Ein Ochs lennet seinen Herrn ic., Esa. i, 3.
Wenn einer ein böses Weib hat. so ist es eben als ein ungleiches Paar Ochfen, Sir. 26, 9.
Wie kann der der Lehre warten ? der gerne die Ochfen mit der Geißel treibt? Sir. 38, 26.
Löset nicht ein Jeglicher unter euch seinen Ochsen oder Esel von der Krippe am Sabbath? Luc. 13, 15. S. auch c. 14, 5.
Ich habe fünf Joch Ochfen gekauft, Luc. 14, 19.
* Fette Ochsen haben mich umringet, Pf. 22, 13.
z. 2. Sorget GOtt für die Ochsen. Es ist zwar gewiß, daß GOtt gemeine Fürsorge für das Vieh hat, Ps. 147, 9. aber Paulus meint, daß GOttes Gebot, da es so angelegentlich gegeben sei, nicht allein und dem höchsten Zweck nach nicht auf die Thiere, sondern auf die Menschen, nämlich die Dienenden gehe, gegen diese einen menschlichen dankbaren Sinn einzustoßen.
Du sollst dem Ochsen nicht das Maul verbinden, der da drischet. Sorget GOtt für die Ochfen :c., i Cor. 9, 9. 1 Tim. 5, 18. b Mos. 25, 4.
Ochsenstecken
Samgar hatte keine Mannschaft, da er 600 Philister schlug, sondern mit einem Werkzeug, womit die Ochsen im Acker fortgetrieben wurden, verrichtete er diese Heldenthat aus Antrieb des Geistes GOttes, Nicht. 3, 31.
Odem
§. 1. I) Der Odem ist ein Hauchen des Lebens und der Lebendigen, Hab. 3, 19. II) die Seele,* 1 Kön. 17, 17. Hioh 27, 3, c. 34, 14. EM). 37, 5. Zach. 12, 1.
Alles, was Odem hatte, sollte m der Sündfluth umkommen,
1 Mos. 6, 17. starb, c. 7. 22. Mein Odem ist schwach lc., tziob 17, 1. Alles, was Odem hat, lobe den HErrn, Ps. 150, 6. Da sind wir auch schwanger, und ist uns bange, daß wir kaum
Odem holen, Efa. 26, 18. (Es scheint, als würden wir Wind
aeuiiren.) " ünd er blies ihm einen lebendigen Odem in seine Nase, 1 Mos.
2, 7.
Dein Aufsehen bewahret meinen Odem (mich), Hiob 10, 12. Denn es gehet dem Menschen, wie dem Vieh ? und haben Alle
einerlei Odem, Pred. 3, 19. (S. Gehen ß. 4.) Wer weiß, ob der Odem des Menschen aufwärts fahre, ib. v. 21.
<S. bahren §. 3.) So lasset nun ab von dem Menschen, der Odem in der Nase
hat, Efa. 2, 22. (S. Mensch §. 9.) So er selber Jedermann Leben und Odem allenthalben giebt,
A.G. 17, 25.
z. 2. III) Von GDt: a) seiue Gnade und Erquickung, welche wie ein kühles Lüftchen beim heißen Sommer erqmckt, Esa. 57, 16. t>) Zorn und Rache, welche wie ciu starker Wind Alles über den Haufen wirft, und das Zornfeuer immer mehr anbläst, 2 Sam. 22, 16. Hiob 4, 9. c. 15, 30. Ps. 18, 16. Esa. 30, 28. 33.
§. 3. IV) Der geistig belebende Einfluß GOttes, die Wirksamkeit des heiligen Geistes. V) Das Wort oder auch der strafende Geist Christi, Efa. 11, 4.
Aber der Geist (GOttes) ist in den (demüthigen) Leuten, und der Odem des Allmächtigen machet sie verständig, Hiob 32, 8.
Der Geist GOttes hat mich gemacht, und der Odem des Allmächtigen hat mir das Leben gegeben, Hiob 33, 4.
Du lässest aus deinen Odem, so werden sie geschaffen, Pf. 104, 30.
§. 4. VI) Der Wind, Hiob 37, 10. Esa. 63, 14.
Odollam
Mächtiger Raub. Ein Städtchen im Stamm Iuda, 1 Mos. 38, 1.
Oede
Wüste, leer, vou Einwohnern entblößt, Esa. 5, 9. c. 33, 9. Ier. 4, 23. c. 44. 6. Ezech. 12, 20. Mal. 1, 3. Finster, wo keine Erquickung, Ier. 2, 31.
Oeffentlich
Oeffenttiche Strafe ist besser, denn heimliche Liebe, Sprw.
27,6.
Der in das Verborgene siehet, wird dir es vergelten öffentlich,
Matth. 6, 4. Ich habe frei öffentlich geredet vor der Welt, Joh. 13, 20.
Oeffnen, Oeffnung
z. 1. Die Augen. Die Ohren. (S. Augen und Bhren.) Hiob will c. 12, 22. sagen: wo es zuvor betrübt ausgesehen und elend, läßt ers bald wieder, wenn er will, über alles Vermuthen, besser, fröhlicher und beglückter gehen. Sonst steht es noch:
Die Weisheit öffnete der Stummen Mund, Weish. 10, 21. Der Kriegsknechte einer öffnete seine Seite mit einem Speer, Joh. 19, 34.
§. 2. Die (vollkommene) Oeffnung Esa. 61, 1. ist die göttliche Seelen-Erleuchtung, welche das helle Licht des göttlichen Wortes wirket. (S. Decke §. 2.)
Oel
z. 1. I) Das Oel, a) welches aus der Frucht des Oelbaums gepreßt wurde, 2 Mos. 27, 20. c. 30, 24. ö) ein zubereitetes und zwar 1) das heilige Salböl, 2 Mos. 30, 25 ff. 31. 1 Sam. 16. 1. und 2) das gemeine, das die Morgenländer, um Haupt und Nerven zu stärken, tropfenweis auf den Kopf gössen, und besonders bei Gastmahlen oder andern frohen Tagen gebrauchten.* Wenn sie traurig waren, durften sie sich nicht salben, 2 Sam.
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