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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Regierer ? Reich.
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Schaden thun regieret darinnen (geht im Schwange), Pf.
55, 12.
z. 4. Spnv. 15, 14. Die kühnen Narren re-
gieren närrisch; die nur ihrem Bauch dienen, und ihrem eigenen Kopf folgen, hängen sündlichen Begierden nach.
Regierer
Richt. 5, 14. sind es, die in Schulen regieren, gelehrte Männer, 1 Cor. 12, 28. sind es die Ael-testen und Vorsteher, welche auf äußerliche gule Zucht, Ordnung und Unterhalt der Kirche Acht geben.
Regiment
Die höchste Gewalt in einem Lande oder Staate. Des Messias, nach welchem er Recht und Gerechtigkeit anrichtet.
Die Töchter treten einher im Regiment, i Mos. 49. 22. <Vi« Kinder werden nach der Ordnung schön und prächtig wie an einer schnür einher gehen; richt.: Joseph ist ein fruchtbarer Saum, er treibt seine Töchter, d. i. Zweige ilber die Mauer. Gild der Ausbreitung dieses Stammes.)
Die Töchter Iuda sind fröhlich, HErr, über deinem Regiment, Pf. 97, 8.
Nimm nicht weg das Regiment deines Gesalbten, Pf. 132, 10.
Ihr Leben ist böse, und ihr Regiment taugt nicht, Ier. 23, 10.
Das Regiment auf Erden steht in GOttes Händen, Sir. 10, 4.
Region
Eine Stadt in Italien, jetzt Reggio, A.G. 28, 13.
<. Regn; 2. Reguel
1) Hirte. Ein Sohn Pelegs, 1 Mos. 11, 16. 18. 2) GOttes Hirte, 2 Mos. 2, 18. Sonst Ie-thro, 2 Mos. 3, 1. ingleichen ein Sohn Esaus,
1 Mos. 36, 4.
t. Rehabeam; 2. Rehabia
1) Des Volk» Ausbreiter. 2) Des HErrn Ausbreiter. Ein Sohn Eliesers, 1 Chr. 24, 17.
1) SalomonZ Sohn, 1 Kön. 12, 1. von ihm fallen 10 Stämme ab, ib. v. 16. folgt der Jüngern Rath, 1 Kön. 12, 11. hatte 18 Weiber und 60 Kebsweiber, 2 Chr. 11, 21. wird von Sisak bekriegt, L Chr. 12, 2. 9. stirbt, i Kön. 14, 31.
Reh
1) Ein schnelles, geschwindes Thiet> S Mos. 12, 15. 22. c. 14, 5. 2) Die Tabea, A.G. 9, 36. 39. Asahel war wie ein Neh auf dem Felde, 2 Sam. 3, 19. Sie ist lieblich wie eine Hindin, und holdfelig wie ein Reh,
Sprw. b, 19.
Errette dich wie ein Reh von der Hand 2c., Sprw. 6, 5. Mein Freund ist gleich einem Reh, Hohel. 2, 9. Und sie sollen sein wie ein zerfcheuchtes Reh, Esa. 13, 14.
1. Rehob; 2. Rehoboth
1) Weiter Raum. a) Eine Staot im Stamm Ässer, 4 Mos. 13, 22. b) der Vater Hadad Esers,
2 Sam. 8, 3. 2) Breite. Eine Stadt, 1 Mos. 10, 11. und der Name eines Brunnens, 1 Mos. 26, 22. '
t. Nehum; 2. Rehuma
1) Barmherzig. Ein Iudenfeiuo, Esr. 2, 2.
2) Erhöht. Nahors Kebsweib, 1 Mos. 22, 24.
Reich (rsFimm)
z. 1. ^) Der Welt. Herrschaften, da Könige und Regenten über ein gewisses Volk und Land die höchste Gewalt haben und das Regiment führen, giebt GOtt, wem er will, Dan. 4, 14. und ändert sie nach seinem heiligen Wohlgefallen um der Menschen Süude willen.
Buchn er'3 Hand-Concord.
Nimrods, 1 Mos. 10, 10. AbimelechZ, c. 20, 9. OgB, Ios.
13, 12. Nebucadnezars, Dan. 2, i. SauIZ kam auf David, 1 Sam. 15, 2S. 2 Sam. 16, 3. Re-
habeams eines Theils auf Ierobeam, i Kön. 11, 13. 34.
AHabs auf Iehu, 2 Kön. 9, 3. der Chaldäer auf die Meder
und Perser, Dan. 5, 28. Rüben der Oberste im Reich (als Regent unter seinen Brüdern),
i Mos. 49, 3. Daß eine Stadt wider die andere, ein Reich (Land, Provinz)
wider das andere streiten wird, Esa. 19, 2. Der Teufel führete Christum auf einen hohen Berg, und zeigte
ihm alle Reiche der Welt, Matth. 4, 8. Luc. 4, 5. Ein jegliches Reich, so es mit ihm selbst uneins wird, das wird
wüste, Matth. 12, 25.
Ein Volk wird sich erheben über das andere, und ein Reich wider das andere, Luc. 21, 10.
z. 2. V) GOttes (s. König §. 5.) und Christi (s. Christus §. 18.), a) das Machtreich oder Na-turreichi die Herrschaft GOttes über alle erschaffene Wesen, über das Weltall; in diesem Reiche ist Alles, was da ist; hier herrscht GOtt vermöge seiner Allmacht; hier waltet das Gesetz der Nothwendigkeit, der unumschränkte Wille GOttes.
Dein ist das Reich, du bist erhöhet über Alles zum Oberstem
i Chr. 30, ii.
Sein Reich herrschet über Alles, Ps. 103, 19. Sein Reich ist ein ewiges Reich, und seine Herrschaft währet für
und für, Dan. 3, 33. c. 4, 31. c. 7, 22. Ihr seid seines Reiches Amtleute, aber ihr führet euer Amt nicht
fein, Weish. 6, b.
§. 3. h) Das Gnadenreich ist die Herrschaft des göttlichen Geistes über geistige Wesen. Hier waltet das Gesetz der Freiheit, und GOtt regiert durch den Einfluß seiuer heiligen Gnade. Diesem Reiche gehören nur die GOtt Aehulichgesinnten an, welche seinem Geiste folgen. Dieses Gnadenreich war schon im A. T. da, aber mehr als entferntere, dunklere Voraustalt, und die Geschichte des A. T. ist Geschichte der Herbeiführung, Vorbereituug des Reiches GOttes (s. Heß vom Reiche GOttes. II. Zürich 1781. Ders.Kern der Lehre vom R. G. ib. 1819); aber im N. T. erschien es durch die Zukunft Christi nach der vollkommenen Einrichtung und Verfassung, wovon das Evangelium gepredigt worden ist in der ganzen Welt, Ma'tth. 24, 14. S. Luc. 8, 1. c. 9, 2. 60. 63. A.G. 8, 12. c. 28, 31. ? Ein herrliches Zeuguiß hierüber legt ab ^ok. /^-siw^eim (-j-1660 Heidelberg) am Schluß seiner ßuppismsnta zum I^1viu8 I. 140. sä. vrecksüborok. L'om. VI. p. 985. Oastsrum pi-HS8snti labori mso in kis tsuiPoribus aotiFHns ünsm taoio; oirog. Fteas I^ivia-uam stiam kiLtoriam äs88i8o inäioio Npitomarum äsprsksnäiwr; toto animo vorsus in m^oris et oon-8temtiori8 Impsrii auotorsm Dominumyns «IV8IM (NRIs^IIN, ^usm sub Ko8os aimos (äs nataii snim SM8 kauä 1sviKu8 aiHum6nti8 intsr äoot08 äiZpuwwr), Iiomiusm natum 8nn8aä8^»sxit^0tiu8, ^nam äAiwvit, orkis. Nrrzu8 dsnsüoio, 8i yuiä utilitsr siaboravi, äoders ms totnin proütsor ouwqus supMoitsr oro, ut porro lusntsm sam miki ssrvst, omnia, äs yuibu8 Kio 8orip8i, rsZua, viotorikL, triumpko8, nullo moäo äi^na rsputau-tsm, ok yUÄS i1liu8 8uuoti88imH 8sota, ant yuio quiä sa taosrs ao pati judst, uiia sx parts ns^ii-Zawr. ? Es ist aber das Himmelreich die Zusam-menfasfuug aller erschaffeuen Dinge unter Ein Haupt, welches IEsus ist, der Alles in Allem regiert, besonders in seinen Gläubigen herrscht und sie durch seine Einwirkung zu Bürgern seines Reichs macht, die ihn zum höchsten Zweck aller ihrer Wünsche und Werke machen, wodurch denn das Reich GOttes in ihnen wird Gerechtigkeit des Glaubens und Lebens, Friede innerlich und äußerlich und Freude in dem heil. Geist, Rom. 14, 17. Phil. 1, 11. c. 3, 9.
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