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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Schreiber ? Schreien.
und in den 0onk683.1. 10. ^om. XXII. 68. 8. urtheilt er: II S8t trop äilüoilk, äs p6N36r nMs-msnt, HMnä 0N H6 ^»6N86 ^U6 pour vivi'6. Das Schreiben ist nach Luther Kirchenpostille I'eLt. V^i^Ii. XI. 478?480. nicht neutestamentisch, sondern das lebendige Predigen: Thaten sind mehr als Schriften, sagt <?ic6?-o im NortsnLiuZ ^ra^iusnt. p. 56. Nrn. 2. und es ist daher mit großer Gewissenhaftigkeit zu verfahren beim Schreiben, vergl. Spener Erste Geistl. Schrift II. 113?137. Nach Mathesius in der Vergpoflille 9. Pred. 5o1. 106a. will es schier von Nöthen sein, daß die Drucker auch, die Läng die Fern, gute Schreiber und Leser druckten. ? Lehrreich hierüber ist auch in Gerber's Unbekannten Sünden ^. I. o. 53. v. 592?626. S. Lichtenberg's Verm. Schriften I. 237. II. 400 ff.
§. 3. II) Fest eingraben. In's Herz prägen,* Sprw. 3, 3. c. 7, 3.
" Die Sünde Iuda ist geschrieben mit eisernen Griffeln, Ier. 2. He
17, 1.
Demant §. 2.)
8. 4. III) Von GOtt a) seine Allwissenheit (Ps. 139, 16. d. i. das Buch der Allwissenheit) und festen Nathschluh, b) seine Gnade und Gütigkeit in dem Werk der Erneuerung anzuzeigen. Von Esa. 4, 3. f. Lebendig §. 5. * (In die Erde geschrieben s. Erde §. 6.) ' Siehe, es steht vor mir geschrieben (es ist schon niedergeschrie-
ben als ein fester Schluß): ich will nicht schweigen ic., Esa.
«5, 6. " Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn
schreiben (mit lebendigen Buchstaben zn willigem Gehorsam),
Ier. 31, 33. Ebr. 6, 10.
Schreiber
a) Ungefähr, was heut zu Tage Secretär, Ge-Keimsecretär, b) ein Lehrer, besonders der heilige Geist. Z. B. Serajah, 2 Sam. 8, 17. Sebna, 2 Kön. 19, 2. Sa-
phan, 2 Kön. 22, 3. Saufa, 1 Chr. 19, 16. Ioah, Ssa.
36, 3.
b) Meine Zunge ist ein Griffel eines guten Schreibers, Pf.
45, 2.
Schreibfeder
Von Sebulon sind gekommen viele gelehrte Männer, welche die Schulen regieren. (Nicht.: die den Stab des Zählers führten, Unterbefehlshaber, die mit ihren Commandostäben die Armee zählten und in Ordnung stellten; oder die Truppen aushoben und musterten.) Richt. 5,14.
Schreien
H. 1. Die Stimme stark erheben, laut rufen, 5 Mos. 22, 24. 27.
a) Aus freudigem Rühmen. ^ . ^ .? Das Volk fchrie und sprach: Hosianna, dem Sohn Davids,
Matth. 21, 9. 15. Marc. 11, 9. Joh. 12, 13.
b) Aus einer demüthigen Bitte um Hülfe. Das Volk zu Pharao um Brod, 1 Mos. 41, 5S.
Was habe ich weiter -» zu fchreien an den König? 2 Sam.
19, 28.
Ich errettete den Armen, der da fchrie, Hiob 29, l2.
Ich habe mich müde gefchrien, mein Hals ist heisch, Pf.
69, 4.
Hwei Blinde JEsu nach, Matth. 9, 2?. c. 20, 30. 31. das " cananäifche Weib, Matth. 15, 23.
c) Aus großer Furcht, Matth. 14, 26. 30.
d) Eine Gebären«, Esa. 26, 17. Offb. 12, 2.
e) Aus einer starken Bewegung und Ungeduld, 4 Mos. 14, 1. A.G. 14, 14. c. 21, 36.
f) Wenn ein Auflauf gefchieht, A.G. 19, 28. 32. 34. und man unter einander fchreit, Matth. 27, 23.
g) Aus Schadenfreude, Ps. 40, 16. Pf. 70, 4. Trotz, Ps.
55, 4.
h) Im Kriege, Ier. 4, 16. ja GOtt selbst wird mit Schreien stinen Eiser aufwecken, Esa. 42, 14.
i) Klag- und Jammer-Geschrei, 2 Sam. 13, 19. Esa. 14, 31.
c. 65, 14. Ier. 23, 34. 36. Offb. 18, 18. 19. k) Eines Sterbenden, IEfu, Matth. 27, 50. des Stephanus, A.G. 7, 59.
z. 2. Zn GDtt mit kläglichem Seufzen, wo es nicht das hörbare, sondern das innere Schreien, d. i. das aus der Tiefe des Herzens mit heißer Inbrunst geschehene Beten bezeichnet, 2 Mos. 14, 15. c. 17, 4. (S. Nufen §. 1. Erhören.)
4 Mos. 20, 16. Iof. 24, 7. Richt. 3, 9. c. 6, 7. c. 10, 12.
1 Sam. 8, 18. Moses fchrie zum HErrn um der Frösche willen, 2 Mos. 8, 12.
Ifrael wegen Pharaos, c. 14, 10. Samuel für Israel, i Sam.
7, 9. Wird er aber zu mir fchreien, so werde ich ihn erhören; denn
ich bin gnädig, 2 Mos. 22, 27. Da fchrien wir zu dem HErrn, dem GOtt unserer Väter, und
der HErr erhörete unser Schreien, 5 Mos. 26, 7. Deß ward Samuel zornig, und fchrie zu dem HErrn die aanze
Nacht, i Sam. 15, 11. Wenn mir Angst ist, fo rufe ich den HErrn an, und fchreie zu
meinem GOtt, 2 Sam. 22, ?. Zu dir fchrien sie, und wurden errettet, Ps. 22, 6. Da er (der Elende) zu ihm schrie, hörete er es, ib. v. 25. Höre die Stimme meines Flehens, wenn ich zu dir fchreie, Pf.
26, 2. Pf. 31, 23. HErr, mein GOtt, da ich schrie zu dir, machtest du mich gefund,
Pf. 30, 3. Wenn die Gerechten schreien, so höret der HGrr, und errettet
sie aus aller Noth, Ps. 34, 18. 16. Wie der Hirsch schreiet nach frifchem Wasser, fo schreiet meine
Seele, GOtt, zu dir, Pf. 43, 2. Er wird den Armen erretten, der da fchreiet, und den Elenden,
der keinen Helfer hat, Ps. 72, 12. Ich schreie mit meiner Stimme zu GOtt; zu GOtt schreie ich
und er erhört mich, Pf. 77, 2. Pf. 142, 2. HErr GOtt, mein Heiland, ich fchreie Tag und Nacht zu dir,
Pf. 66, 2. Ich fchreie zu dir, HGrr, und mein Gebet kommt früh vor dich,
ib. v. 14. Wenn du wirst fchreien, wird er sagen: Siehe, hier bin ich,
Efa. 58, 9. Ich will sie nicht erhören, wenn sie zu mir schreien in der Noth,
Ier. 11, 14. Ezech. 8, 16.
Ihr Herz fchrie (mit Seufzen) zum HErrn, Klagel. 2, 16. Heiliget ein Fasten ? und fchreiet zum HErrn, Joel I, 14. Und schrien ein Jeglicher zu seinem GOtt^ Ion. i, 5. HErr, wie lange soll ich fchreien, und du willst nicht hören?
Hab. i, 2.
§. 3. Vom heiligen Geistl weil er in uns wirkt, daß unsere Herzen mit Seufzen schreien, und gleichsam mit uns, Rom. 8, 26. betet; darum heißt er der Geist des Gebets, Zach. 12,10.
Weil ihr denn Kinder seid, hat GOtt gesandt den Geist seines Sohnes in eure Herzen, der fchreiet: Abba, lieber Vater! Gal. 4, s.
z. 4. Von leblosen Dingen, um die Große der Sünde, und die darauf folgende Strafe anzuzeigen. Um Nache schreien, Hiob 31,38. z. V. Offb. 6,10. Die Steine, Hab. 2,11. den unveränderlichen Rathschluß GOttes anzuzeigen, weil die Zeit da war, daß der Messias kommen und öffentlich gepriesen werden sollte, und daß also, wenn die Menschen die Wahrheit unterdrücken wollen. GOtt die leblose Natur, zur Beschämung und Bestrafung der Menschen, als Zeuge der Wahrheit gebranchen wird, wie es Luc. 19, 44. 21, 6. bei der Zerstörung Jerusalems geschahe.*
Abels Blut, i Mos. 4, io. der Frevel, Ier. 6, ?. die Thränen
der Wittwen, Sir. 35, 16. 19. * Ich fage euch, wo diefe werden fchweigen, fo werden die Steine
schreien, Luc. 19, 40.
Schreien (das), s. Gebet
a) Ein großes Geschrei, Pred. 9, 17. b) Ein starkes Bitten, c) Ein ernstliches Gebet.
b) Wer seine Ohren verstopfet vor dem Schreien des Armen, der wird auch rufen und nicht erhöret werden, Sprw. 21, 13.
c) Die Kinder Ifrael feufzeten über ihre Arbeit, und schrien, und ihr Schreien über ihre Arbeit tam vor GOtt, 3 Mos. », 23.