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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Spruch ? Stabt.
919
David sprang (warf vor Freuden die Hclnde ans einander) und
tanzte vor dem HGrrn, 2 Sam. 6, is. Mit meinem GOtt kann ich über die Mauern springen (herzhast
siegen), 2 Sam. 22, 30. Und springest (stoßest die Wasser mit Gewalt hervor) in deinen
Strömen, Ezech. 32, 2. So über die Schwelle springen, Zevh. 1, 9. (S. Hchwelle.)
Spruch
z. 1. I) Ein kurzer, schwerer, sinnreicher Lehrsatz und nachdenkliche Rede, welche das Gemüth in Ver-wnnderung seht.
4 Mos. 23, 7. Hiob 27, 1. Sprw. 1, 1. 6. Pred. 12, 9. Salomo redete 3000 Sprüche, i Kon. 4, 32. Wir wollen einen guten Spruch hören, und ein seines Gedicht
auf der Harfe spielen, Pf. 49, 5. Ich will meinen Mund aufthun zu Sprüchen, Pf. 79, 2. Ein Spruch in eines Narren Munde ist wie ein Dornzweig, der
in eines Trunkenen Hand sticht, Sprw. 26, 9. Merke die guten Sprüche der Weisheit, Sir. s, 35. c.
s, 9. Er muß die geistlichen Sprüche lernen, und in den tiefen Reben
sich üben, Sir. 39, 3.
z. 2. II) Ein Klaglied, Mich. 2, 4. III) Gleich-niß, Joh. 10, 6.
Spüren
Erfahren, wahrnehmen, 1 Sam. 29, 6. 8. ' Ich spüre, daß mich der HErr segnet um deinet willen, 1 Mos.
20, 27.
Spützen
Speichel auswerfen, Marc. 7, 33. Joh. 9, 6.
Stab
z. 1. I) Ein Stecken, Stock, daran man gehen, 2 Mos. 21, 19. 2 Sam. 3, 29. darauf ruhen und damit schlagen kann, 2 Mos. 21, 20.
Jacob legte geschälte Stäbe in die Tränkrinnen, 1 Mos.
30, 37.
Ich hatte nicht mehr denn diesen Stab, da ich über diesen Jordan ging, i Mos. 32, 10.
Kennest du auch, weß ? dieser Stab ist, i Mos. 88, 2S. 18.
Stäbe sollen die Israeliten beim Osterlammefsen in Händen haben, 2 Mos. 12, n.
Die Ebeln im Volk haben ihn gegraben durch den Lehrer und ihre Stäbe, 4 Mos. 21, 13. (S. srnnnen Z. 2.)
Aileam fchlug die Eselin mit dem Stäbe, 4 Mos. 22, 27. Io-nathan tunkte damit in den Honigfeim, i Sam. 14,
27. 43.
Davids, i Sam. 17, 40. Elifas Stab, 2 Kön. 4, 29. 31. Wicken schlägt man aus mit dem Stäbe, Esa. 29, 27. Und gebot ihnen, daß sie nichts bei sich trügen, denn allein einen Stab, Marc. s, 8. (S. Schuh §. 3.)
§. 2. Moses Hirtenstab, 2 Mos.'4, 2. welcher ein Denkmal seines göttlichen Berufs, und verordnetes Werkzeug, Wunder zu thun, heißt c. 17, 9. ein Stab GOttes, um anzuzeigen, daß die Kraft, Wunderzeichen zu thun, nicht im Stäbe, sondern von GOtt war.
Ward zur Schlange, 2 Mos. 4, 4. vor Pharao, c. 7, 9. thut damit Wunder in Ggyvten, 2 Mos. 7, 7. 9. 20. c. S, is. 17. theilt damit das Meer, 2 Mos. 14, 16. schlägt damit den Fels, 4 Mos. 20, 9. 11.
z. 3. II) Gewalt, Unterdrückung, Esa. 10, 24. weil man mit dem Stecken schlägt. Ieremias c. 1,11. sahe einen mackern Stab ausgereckt, und zum Schlagen fertigen, vergl. c. 44, 27. und GOtt will, Esa. 10, 26. seiuen Stab aufheben wie in Eavvten, vergl. 2 Mos. 14, 16.
8. 4. Des Messias Hirtensorge und liebreiche Regierung seiner Schafe. III) Das Wort des Evangeliums, Esa. 11, 4.
Dein Stecken und Stab trösten nttch, Pf. 23, 4. Stab Sanft und Weh, Zach. 11, 7. (S. Hanst ß. 8.)
Stachel
Dergleichen spitziges Eisen, 1 Sam. 13, 21. Hiob 40,21. womit man auch die Ochsen stach, wenn
sie fortgetrieben wurden, find ein Vild a) beschwerlicher und höchst schädlicher Feinde, 4 Mos. 33, 55. Ezech. 28, 24. b) großer Gefahr, c) eines Gewaltigern als wir, den man doch uubedachtsam beleidigt, d) der Macht zu schaden, Offb. 9,10.
a) Sie werden euch zum Stachel werden w euren Augen, Ios.
b) Stacheln und Stricke sind auf der Verkehrten Wege, Sprw.
22, 5.
c) Es wird dir fchwer werden wider den Stachel zu locken, A.G. 9, 5. (S. Lilcke» z. 2.)
d) Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg? i Cor.
IS, 55. L6.
Stachys
Aehre. Ein Gläubiger zu Rom, Röm. 16,9.
Stacte
Ist der gepreßte und getrocknete Saft der sehr wohlriechenden Myrrhe, oder eine Art des Storar-Gummi, der geröstet wurde wie Weihrauch. Lälzr I, 42,».
Stacten
2 Mos. 30, 34. Eine Species zum Rauchpulver. Wird von den Schalen einer kleinen Meerschnecke bereitet, die stark nach Spinarde rieche, weil sie davon esse.
Stadt
z. 1. I) Ein Ort, dessen ansehnliche Gebäude mit Mauern umringt, II) die Einwohner der Stadt. *
1 Mos. 24, 10. Iof. S, 26. 2 KöN. 3, 19. Amos 5, 3. Matth.
2, 23 «.
Cain bauete eine Stadt, 1 Mos. 4, 17. Lasset uns eine Stadt und Thurm bauen, deß Spitze bis an den
Himmel reiche, 1 Mos. 11, 4. Die Städte sind groß, und bis an den Himmel vermauert,
s Mos. i, 28. c. 9, i.
Gefegnet wirst du sein in der Stadt, 6 Mos. 29, 3. Er (der Heuchler) wird wohnen in verstörten Städten, Hiob
15, 26.
Die Städte hast du umgekehret, Pf. 9, 7. Wo der HErr nicht die Stadt behütet, so wachet der Wächter
umfonst, Pf. 127, 1.
Das Gut des Reichen ist eine feste Stadt, Sprw. 10, is. Durch den Segen der Frommen wird eine Stadt erhoben, Sprw.
11, ii. Der seines Muths Herr ist (ist besser), denn der Städte gewinnt,
Sprw. 16, 32. (S. Herr Z. 16.) Sprw. 25, 29. Ein Weiser gewinnt die Stadt des Starten, Sprw. 21, 22. Die Spötter bringen frechlich eine Stadt in Unglück, Sprw.
29, 9.
So manche Stadt, fo manchen GOtt hast du, Iuba, Ier.
2, 29.
Ich will Feuer in seine Städte schicken, welches soll seine Häuser verzehren. Hos. s, 14.
Ninioe war eine große Stadt GOttes («ine überaus große Htaot), Ion. 3, 3.
Wehe dem, der die Stadt mit Blut bauet, und zurichtet die Stadt mit Unrecht, Hab. 2, 12.
Sin frommer Mann kann einer Stadt aufhelfen, Sir. 16, 5.
Kinder zeugen und die Stadt bessern macht ein ewiges Gedächtniß, Sir. 40, 19.
E3 mag (soll) die Stabt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein, Matth. 5, 14.
IVfuS kam in seine Stadt (Vapernaum), Matth. 9, 1.
Wenn sie euch aber in einer Stadt verfolgen, so fliehet in eine andere, Matth. 10, 23.
*Ier. 4, 29. c. 49, 9. Mich. 6, 9. Matth. S, 34. c. 21, 10. Marc. i, 33. A.G. 17, 16 zc.
Heule Thor, schreie Stadt! Esa. 14, 31.
Von einem kargen Filz redet die ganze Stadt übel, Sir.
31, 29.
z. 2. III) Die streitende Kirche Christi, wovon Jerusalem, welche eine Stadt GOttes, Ps. 48, 2. 3. 9. des HErrn, Ps. 101, 8. heißt, weil GOtt sein Feuer und Heerd da hatte, Esa. 31, 9. ein Vorbild war, Esa. 60,14.
Dennoch soll die Stadt GOttes sein lustig bleiben mit ihren Brünnlein (mit den dort reichlich ftch ergießenden Tröstungen des yitttlichtn Wort«»), da die heiligen Wohnungen des Höchsten sind, Pf. 46, s.