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Biblische Real- und Verbal-Handkonkordanz

M. Gottfried Büchner, E. Ch. Lutz, H. Riehm, Verlag von Ferd. Riehm, Basel, 1890

Exegetisch-homiletisches Lexikon über alle Sprüche der ganzen heiligen Schrift für Geistliche, Lehrer, Sonntagsschullehrer und die Familie.

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Stirnband ? Stoppeln.
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§. 5. Von dem: an die Stirne schreiben :c. S. Maalzeichen und Offb. 7, 3. c. 9, 4. GOttes Namen so bekennen, als wenn er an die Stirn geschrieben.
Zeichne mit einem Zeichen an die Stirn die Leute, so da seufzen, Gzech. 9, 4.
Die hatten den Namen seines Vaters geschrieben an ihrer Stirn, Ofsb. 14, i.
Und sein (des Dammes) Name wird an ihren Stirnen sein, Offb. 22, 4.
Stirnband, Stirnblatt
V'^, Blume, Blüthe, Symbol der Heiligkeit,
war der wichtigere Theil der Kopfbedeckung des Hohenpriesters, ein goldnes Diadem, oder dünne Goloplattc, auf der Stirn befestigt; mit der höchst
bedeutungsvollen Inschrift MN'^7 V*1j5 d. i. Heiligkeit für Iehova, wird von ihm gefordert,'und dics soll der Hohepriester vermitteln, als Haupt des Priestervolkes, und so ist sein Hoheitszeichen zugleich sein Heiligungszeichen. Die Worte 2 Mos. 28, 36. Aaron trage die Missethat des Heiligen, bedenten: er tilge oder trage weg die Sünde derer, welche heilige Dinge darbringen, um geheiligt zu werden: oder nach Andern die Missethat des zum Opfer Gewidmeten, anf welches der, der das Opfer bringt, durch Anflegung der Hände seine Sünden gleichsam gelegt hat. Oähr II. S. 112?115. 142?146.
Aarons Stirnblatt, 2 Mos. 28, 36. c. 39, 30. Sir. 45,14. Darauf war gegraben: die Heiligkeit des HErrn, zur angenehmen Vorstellung Christi, des allerheiligsten Gegenbildcs, Dan. 9, 24.
Weil es Ismaeliten waren, hatten sie goldene Stirnbänder,
Nicht. 6, 24. 25. 26. Ein Jeglicher gab ihm (Hiob) ein goldenes Stirnband, Hiob
42, 11.
Wer einen Weisen straft, der ihm gehorcht, das ist wie ein goldenes Stirnband, Sprw. 25, 12.
Stock .
Ein Holz, in welches der Gefangenen Füße gelegt werden, Hio536, 8. Ps. 105, 18. Ier. 29, 26. A.G. 16, 24. bildet Hiobs Schmerzen und Elend ab, davor er nirgends hin konnte, und auf > einem Lager sich schlecht befand. * Einen bösen Knecht setze in den Stock, Sir. 33, 30. * Du hast meine Füße in den Stock gelegt, Hiob 13, 27. c.
33, 11?
Stöcken
Plagen, quälen.
Mit Schmach und Qual wollen wir ihn stocken, Weist). 2, 19.
Stockmeister
Eigentlich der über die Gefangenen die Aufsicht hat. Ein Bild des Satans, Lnc. 12, 58.
Stoiker
Griechische Philosophen^, welche, obwohl von ernsterer sittlicher Richtung, doch zum Tugendstolz sich hinneigten, unnatürliche Apathie zur Schau trugeu, und da sie das sündliche Verderben nicht in seiner Tiefe erkannten, einen Erlöser, wie ihn Paulus verkündigte, anzunehmen nicht geneigt sein konnten, A.G. 17,18.
Stolz (8ubst. und ^H.)
Ist die Verkehrtheit, wo der Mensch vom Gefühl seiner äußern oder innern Vorzüge so eingenommen und beherrscht wird, daß er die Gleichheit mit An-
dern verkennt, und sie unter sich erblickt. (Siehe
Hoffart.)
Daß ich euren Stolz und Halsstarrigkeit breche, 3 Mos.
26, 19.
Wo Stolz ist, da ist auch Schmach, Sprw. ;i, L.
Unter ihm müssen sich beugen die stolzen Herren, Hiob 9, 13.
Und ist (der Gerechte) ein verachtetes Lichtlen: vor den Gedanken der Stolzen, Hiob 12, 5.
Er bringt der Stolzen (Geuiattiaen) viele um, Hiob 34, 24.
Der Gottlose ist stolz und zornig, daß er nach Niemand fragt, Ps. 10, 4.
Der HErr wolle ausrotten alle Heuchelei, und die Zunge, die da stolz redet, Ps. 12, 4.
Sie reden mit ihrem Munde stolz, Ps. 17, 10.
Bewahre auch deinen Knecht vor den Stolzen, daß sie nicht über mich herrschen, Ps. 19, 14.
Verstummen müssen falsche Mäuler, die da reden wider den Gerechten steif, stolz und höhnisch, Ps. 31, 19.
Laß mich nicht von den Stolzen untertreten werden, Ps.
36, 12.
Stolze setzen sich wider mich, Ps. 54, 6. Pf. 66, 14.
Die Stolzen müssen beraubet werden, und entschlafen, Ps.
76, ß. Ich mag deß nicht, der stolze Geberden und hohen Muth hat,
Ps. 101, 5. Die Stolzen haben ihren Spott an mir, Ps. 119, 51. erdichten
Lügen über mich, v. 69. graben mir Gruben, v. 65. Ach, daß die Stolzen müßten zu Schanden werden, Ps.
119, 78.
Der HErr ist hoch, und siehet auf das Niedrige, und kennet
den Stolzen von ferne, Ps. 138, 6. Unter den Stolzen ist immer Hader, Sprw. 13, 10. Ein stolzes Herz ist dem HErrn ein Greuel, Sprw. 16, 5. Wer zu Grunde gehen soll, der wird zuvor stolz, Sprw. 10, 16.
c. 18, 12. Ein Armer redet mit Flehen; ein Reicher antwortet stolz, Sprw.
18, 23. Der stolz und vermessen ist, heißt ein loser Mensch, der im Zorn
Stolz beweiset, Sprw. 21, 24. Ein Stolzer erwecket Zank, Sprw. 28, 25. Und der Jüngere wird stolz sein wider den Alten, Efa. 3, 5. Darum, daß die Töchter Zions stolz sind 2c? ib. v. 16. Und will des Hochmuths der Stolzen ein Ende machen, Esa.
13, 11. Stehet auf ihr stolzen Frauen (Städte), höret meine Stimme,
Esa. 32, 9. 11. Daß mein Volk in Häusern des Friedens wohnen wird, ? in
stolzer (uergniiglichtr) Ruhe, Esa. 32, 18. Höret mir zu, ihr von stolzen Herzen, die ihr ferne feid von
der Gerechtigkeit, Efa. 46, 12. Siehe, du Stolzer, ich will an dich, spricht der HErr, Ier. 50,
31. 32.
Der Stolze grünet, Ezech. 7, 10. (S. Grilnen.) Und wer stolz ist, den kann er demüthigen, Dan. 4, 34. Wehe den Stolzen zu Zion, Amos 6, 1. Der Wein betrügt den stolzen Mann, Hab. 2, 3. Ich will die stolzen Heiligen (Prahler mit ihrem Vorzug, Matt!,.
3, 9.) von dir thun, Zeph. 3, 11. Ich bin sehr zornig über die stolzen (jetzt so ruhig sitzenden)
Heiden,-Zach. 1, 15.
Mache dich nicht stolz, wenn man deiner bedarf, Sir. 10, 29. Sei nicht stolz in deinen Ehren, Sir. 11, 4. Wer stolz ist, kommt zuletzt von Haus und Hofe, Sir. 21, 5. Du hast stolze Könige gestürzet aus ihrem Bette, Sir. 48, 6. Sei nicht stolz, sondern fürchte dich, Röm. 11, 20. Den Reichen von dieser Welt gebiete, daß sie nicht stolz sein,
1 Tim. s, 17. Sie reden stolze Worte, da nichts hinter ist, 2 Petr. 2, 18. Br.
Jud. v. 16.
Stopfen
Das Maul, einen zum Stillschweigen bringen (gleichsam mit einer Halfter verbinden).
Siehe, ich will mir meinen Mund nicht stopfen lassen, HErr,
das weißt du, Ps. 40, 10. Aller Bosheit wird das Maul gestopfet werden. (Sie wirds nus
Furcht und Scham zuschließen müssen), Pf. 107, 42. Christus den Sadducäern, Matth. 22, 34. Die Pharisäer wollen Christo mit mancherlei Fragen den Mund
stopfen, Luc. 11, 53. Welchen (Schwätzern) man muß das Maul stopfen, Tit. 1, 11.
Stoppeln
§. 1. I) Dergleichen Stroh. (Hiob 41,19.)
Mußten die Israeliten zum Ziegelbrennen fammeln, 2 Mos. 5, 12.
z. 2. II) Ein Vild a) der Gottlosen, wie man Stoppeln nicht achtet, wie sie von dem Winde leicht
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